Dienstag, 31. Mai 2011

Zum Eintagsladen late night - Manuela von juime


Manchmal, ganz manchmal (hey, ich bin Schriftstellerin) braucht man keine Worte.
Meine Freundin Manuela Olten zaubert für ihr Label juime. Sie hat mir dieses Bild geschickt. Mehr ist nicht nötig.


Zum Eintagsladen late night - Milena Stojkov


Ich habe einige Fragen in die Runde der Eintagsladen late night-Teilnehmer geschmissen. Ich dachte mir, es sei doch schön, etwas über jene zu erfahren, die mit Herzblut und Liebe die Dinge produzieren, die am 3. Juni ein neues Zuhause finden wollen. Ich poste die Antworten der Reihenfolge nach wie sie hier wieder eintrudelten.

Ich freue mich immer sehr, wenn Teilnehmer der vorangegangenen Eintagsläden sich wieder anmelden. Das bedeutet ja, dass es ihnen gefallen haben muss, denn inzwischen gibt es auch in unseren Breiten genug Handmade Märkte, um als Aussteller wählen zu können.
Milena Stojkov hat es mir allem Anschein nach nicht krumm genommen, dass ich sie auf dem letzten Flyer versehentlich Melanie nannte, obwohl ich einen Unwillen darüber hätte verstehen können. Ich hatte mal eine ganz unsympathische, wirklich nicht nette Mitschülerin ... doch darum soll es hier nicht gehen, sondern um die Goldschmiedin Milena.






1. Welches war Dein allererstes Lieblingslied? Zu welcher Gelegenheit hast Du es gehört?
“Guten Abend, gute Nacht” - abends zum Einschlafen.

2. Für was (nicht wen, ;-)) würdest Du bis ans Ende der Welt gehen?
Für gute Musik.

3. Welches ist Dein Lieblingsobjekt, dass Du je selber hergestellt hast?
Kann mich da gar nicht festlegen. Jedesmal wenn ich etwas Neues geschaffen habe, ist es in diesem Moment das Schönste für mich.

4. Was würdest Du nie, nie wieder tun?
Sonntags im Rewe Supermarkt einkaufen gehen. Da kann man mit seiner Zeit echt Besseres anfangen.
(Anmerkung der Redakteurin: Milena meint bestimmt den Markt im Bahnhof. Da waren wir auch letztens. Ich weiß, was sie meint.)

5. Welchen Ort wirst Du für immer in Erinnerung halten? Und warum?
Einen wunderschönen wildromantischen Garten in dem man alles um sich herum vergessen konnte.

6. Sammelst Du etwas oder hast einmal etwas gesammelt? Wenn ja, was?
Leckere Gewürze und gute Musik.

7. Und zu guter Letzt: Was ist Deine Leibspeise?
Spaghetti Bolognese

Montag, 30. Mai 2011

Zum Eintagsladen late night - Kathrin von ka_fee


Ich habe einige Fragen in die Runde der Eintagsladen late night-Teilnehmer geschmissen. Ich dachte mir, es sei doch schön, etwas über jene zu erfahren, die mit Herzblut und Liebe die Dinge produzieren, die am 3. Juni ein neues Zuhause finden wollen. Ich poste die Antworten der Reihenfolge nach wie sie hier wieder eintrudelten.

Nicht mehr lange hin bis zum großen Event. Jetzt aber flott, flott ... heute noch Kathrin mit ihrem monstermäßigen Label ka_fee. Sie hat Kühlschrankmagneten, die sind so süß ...





1. Welches war Dein allererstes Lieblingslied? Zu welcher Gelegenheit hast Du es gehört?

Oh je, das muss gewesen sein als ich noch ganz klein war und wir (meine Schwestern und ich) mit unserem Papa in seinem Arbeitszimmer Musik gehört haben. Das war entweder "Sie müssen nur den Nippel durch die Lasche ziehn" von Mike Krüger oder irgendwas von der EAV. "Banküberfall" vielleicht.
2. Für was (nicht wen, ;-)) würdest Du bis ans Ende der Welt gehen?
Klingt vielleicht etwas pathetisch, aber: für die Freiheit und die Möglichkeit, weiter das machen zu können, was ich machen möchte und dafür, nicht in Routinen zu verfallen, weil das Fehlen von Neuem mich echt unglücklich machen würde.
3. Welches ist Dein Lieblingsobjekt, dass Du je selber hergestellt hast?
Das ist schwer, aber im Moment würde ich sagen meine Weste, die ich gestrickt habe. Das ging voll schnell und sie ist super-warm und bequem. Und eine der wenigen Stricksachen, die ich gestrickt und dann tatsächlich auch getragen habe ;-)
4. Was würdest Du nie, nie wieder tun?
Da fällt mir gerade nichts ein.
5. Welchen Ort wirst Du für immer in Erinnerung halten? Und warum?
Das Haus meiner Eltern, in dem ich aufgewachsen bin, und Coburg, wo ich studiert habe. An beiden Orten ist viel Schönes passiert und ich erinnere mich immer gerne. Sowohl an das eine, als auch an das andere.
6. Sammelst Du etwas oder hast einmal etwas gesammelt? Wenn ja, was?
Als ich noch klein war habe ich ganz viel gesammelt - das Skurrilste waren wohl Spitzerabfälle. Mir hatte mal jemand erzählt, dass die Flammen grün werden, wenn man dieins Feuer wirft. Ich wollte meine Sammlung dann irgendwann mit ins Zeltlager nehmen, aber dazu ist es nicht gekommen. Das Letzte, was ich tatsächlich gesammelt habe, waren Obstaufkleber - es gibt wahnsinnig viele verschiedene, und auch ziemlich viele schöne!

7. Und zu guter Letzt: Was ist Deine Leibspeise?
Was ich immer essen kann ist Schnitzel!!! Und Brownies. Und Spinat mit Spiegelei und Kartoffeln. Und Linsen mit Spätzle. Und Käsekuchen. Und, und, und ... Ich esse verdammt gerne!

"Picknick mit Fummel"




Im Sommer erwache ich jeden Morgen pünktlich und auf die Minute das erste Mal um 5:21 Uhr. Ich stehe natürlich nicht auf. Es ist aber Zeit, gedanklich mein neues Buch weiterzuschreiben, mir neue Rauschmittel auszudenken, ein bisschen Panik wegen des Eintagladens zu bekommen oder herum zu grübeln.
Heute ging es um folgendes:
Als ich vor vielen Monaten den Artikel "Handmade in Darmstadt" für das Lieblingsmagazin schrieb, befürchtete ich ein wenig, über olle Kamellen zu berichten. So kann man sich täuschen. In den größeren deutschen Medien findet die Handmade-Welle und die Rückbesinnung auf "erdige" und traditionelle Handwerke gerade erst statt. Begründet wird das gern mit einer Frustration der modernen Technik gegenüber, wegen Störfällen wie beispielsweise in Japan.
Hallo??? Wieso haben die uns die letzten sieben Jahre lang nicht bemerkt?
Vielleicht weil der Mensch an sich ein langsames Wesen ist. Philanthrop Veranlagte mögen es "Gewohnheitstier" nennen. Hinter vorgehaltener Hand flüstern andere das Wort "Ignoranten". Zwar kann man seine Gewohnheiten mit 28-tägiger Konsequenz brechen und erneuern, aber das funktioniert vielleicht nur mit Joggen, Wasser trinken und Zahnspange tragen. Das Leben umzustellen und seine wirklichen Werte zu überdenken, so etwas dauert wohl doch Jahre. Bei manchen soll es bis nach Eintritt des Todes währen. Nun ja.
Also feiern wir es, dass traditionelles Handwerk, handmade und soziales Kapital langsam, ganz langsam wieder Einzug halten in die deutschen Stuben.

Wir hier im Heimatstädtchen sind da ein bisschen flotter. Weil wir entdeckt haben, wie viel Freude das alles machen kann, wenn man beispielsweise die Stadt dazu aufruft, die größte Picknick-Decke zu nähen, so wie wir es letzten Samstag taten (Berichte dazu folgen). Oder was sich für ein dufter Nachmittag entfaltet, wenn sich 15 Mädels (naja, okay: Frauen) im Garten treffen, eine jede mit Speisen für das Buffet und einer Tasche voller Klamotten beladen - zum Tauschen oder Verkaufen. Wir hatten so viel Spaß - und haben dabei noch etwas für unseren Planeten getan. Unbedingt nachahmenswert!














Samstag, 28. Mai 2011

Zum Eintagsladen late night - Franziska mit Uniku4u


Ich habe einige Fragen in die Runde der Eintagsladen late night-Teilnehmer geschmissen. Ich dachte mir, es sei doch schön, etwas über jene zu erfahren, die mit Herzblut und Liebe die Dinge produzieren, die am 3. Juni ein neues Zuhause finden wollen. Ich poste die Antworten der Reihenfolge nach wie sie hier wieder eintrudelten.

Beim letzten Eintagsladen hatte Franziska ein tolles buntes Regal als Display auf ihren Tisch gestellt, das hätte ich ihr beinahe abgekauft. Außerdem hatte sie gemeinsam mit ihrer Freundin Cornelia, den Aufbau zuhause ausprobiert. Soviel Enthusiasmus hat mich regelrecht gerührt. Wer Buntes aus Stoff mag, wird an ihrem Stand sicher eine Menge Schönes entdecken.




1. Welches war Dein allererstes Lieblingslied? Zu welcher Gelegenheit hast Du es gehört?
„Kleine Taschenlampe brenn“ von Markus. Ich habe es jeden Abend zum Einschlafen gehört. Es gehörte quasi wirklich zum Einschlafritual.
2. Für was (nicht wen, ;-)) würdest Du bis ans Ende der Welt gehen?
Für die Liebe und für ein kreatives Atelier. Ja, ich denke, das wären zwei sehr gute Gründe.
3. Welches ist Dein Lieblingsobjekt, das Du je selber hergestellt hast?
Meine erste Handtasche. Ich habe sie mit voller Stolz durch die Gegend getragen. Es war einfach etwas besonderes, was man mir wahrscheinlich am Strahlen im Gesicht angesehen hat.
4. Was würdest Du nie, nie wieder tun?
Da gibt es Vieles, das bisher in meinem Leben passierte, was ich nie wieder tun würde.
5. Welchen Ort wirst Du für immer in Erinnerung halten? Und warum?
Eine kleine Bucht auf Ibiza. Nicht nur wegen der schönen Sonnenuntergänge.
6. Sammelst Du etwas oder hast einmal etwas gesammelt? Wenn ja, was?
Sammeln? Als Kind sammelte ich Diddlblätter und heute Knöpfe. Ich glaube, das kann man Sammeln nennen, denn ich finde es jedes Mal zu schade, sie anzunähen.
7. Und zu guter Letzt: Was ist Deine Leibspeise? (Gibst Du uns das Rezept oder hat sie gar keines?)
Also vorweg! Es ist eine reine Kalorienbombe. Das gab es früher einmal im Jahr zu Weihnachten. Wir nennen es Fleisch in Bresso Sauce:
Zutaten:
Minutensteaks / Schnitzel (je nach dem, was Ihr mögt)
2 Becher Sahne
3 Becher Creme Fraiche
3 Becher Bresso Kräuter (günstige Alternative: Miree Kräuter)
Baguette oder Ciabatta
Zubereitung: Fleisch klopfen und ordentlich würzen, danach anbraten, bis der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist ;). Dann das Fleisch entnehmen und die Sauce zubereiten: Als erstes Bresso in die Pfanne, ab und zu rühren bis alles flüssig ist. Danach die Creme Fraiche dazu und umrühren. Nun die Sahne nach und nach zu geben, je nach Belieben, wie dünn man die Sauce haben möchte. Das Fleisch hinzugeben & das Ganze bei mittelmäßiger Temperatur (bei unserem Ceranfeld von 1-9 stell ich es auf 4) köcheln lassen. Dazu passt Baquette zum Soße Schlürfen und lecker Salat. Vielleicht probiert es ja mal jemand aus?

Freitag, 27. Mai 2011

Zur Erbauung




Oh, oh, oh, wie es hier aussieht! Ich bin im Kreativrausch und verarbeite die Schubladen, die der geliebte Mann und ich so fleißig auf dem Sperrmüll sammeln. Ach, eine kleine Werkstatt wäre schön, denke ich, in einem Hinterhof nicht weit. Ich hätte das Geld für die Miete nicht, doch würde ich mich hingebungsvoll um den blühenden Garten drumherum kümmern.
Ach, eine kleine Werkstatt für die Mama wäre toll, denkt die Familie, während sie mit Storchenbeinen versucht, Wege zu bahnen oder ein kleines Plätzchen auf dem Sofa für ein kurzes Päuschen zu ergattern.

Die erste Lade wurde ein wunderbares Memo-Board, siehe oben.



mit einer hübschen Tasse, magnetisch, zur Aufbewahrung kleiner Dinge, die so nicht herausfallen können,



mit einem alten Schild aus einer Italienischen Eisdiele aus den 1950er Jahren. Sie dient als Magnetwand. Die Organzarosen halten die Zettelwirtschaft, der Blumenhaken, auch magnetisch, den Schlüssel.



Eine Hakenleiste für Schmuck oder Kleines und Feines habe ich aus einem alten Kassetten-Decken-Element gebaut. Es war nicht schlimm, die Tiere zu zersägen. Schlimm war, dass sie eigentlich hohl sind. Immer dauert alles länger, als man dachte. Es brauchte eine Weile, bis wir wussten, womit wir die Hohlräume füllen konnten.



Ein großer Kesser Kasten - "Zufälliges Ereignis" - so etwas entsteht hier in der Bude oft einfach so. Jeder schleppt etwas an, es wird abgestellt und irgendwann ist ein nettes Ensemble entstanden.



Die gestrige Nacht gehörte aber diesem Prachtstück (das andere war ausgegangen.) Quasi 6 Kesse Kästen in einem, mindestens. Es hat so einen Spaß gemacht und die Rückenschmerzen nach stundenlangem Davorkauern versuche ich nicht zu spüren.





Mittwoch, 25. Mai 2011

Zum Eintagsladen late night - Katja Stefani


Ich habe einige Fragen in die Runde der Eintagsladen late night-Teilnehmer geschmissen. Ich dachte mir, es sei doch schön, etwas über jene zu erfahren, die mit Herzblut und Liebe die Dinge produzieren, die am 3. Juni ein neues Zuhause finden wollen. Ich poste die Antworten der Reihenfolge nach wie sie hier wieder eintrudelten.

Katja mit ihren wirklich schönen Pullikleidern - oder wie auch immer sie heißen und irgendwann kaufe ich mir auch einmal eines, sie wollen mir so ungemein bequem und praktisch und eben auch schön erscheinen - ist quasi Stammgast beim Eintagsladen. Darüber bin ich sehr erfreut. Sie soll nicht umsonst von Berlin nach Darmstadt zurückgekehrt sein.






1. Welches war Dein allererstes Lieblingslied? Zu welcher Gelegenheit hast Du es gehört
Vader Abraham und das Lied der Schlümpfe ... ist zumindest das Erste, woran ich mich erinnern kann.


2. Für was (nicht wen, ;-)) würdest Du bis ans Ende der Welt gehen?
Für die Erkenntnis, dass man überall glücklich sein kann =)
3. Welches ist Dein Lieblingsobjekt, das Du je selber hergestellt hast?
Da ich ja nur Lieblingsstücke mache, ist das schwer zu sagen. Ich hänge an all meinen Erstentwürfen - auch wenn sie meistens noch nicht perfekt sind. Doch genau das macht sie so charmant. Deshalb hebe ich von jedem Modell den Prototypen auf bzw. trage ihn selbst ;).
4. Was würdest Du nie, nie wieder tun?
Da fällt mir so spontan nichts ein.
5. Welchen Ort wirst Du für immer in Erinnerung halten? Und warum?
Koh Lipe - weil es einfach schön war!


6. Sammelst Du etwas oder hast einmal etwas gesammelt? Wenn ja, was?
Nee noch nie ... Stoffe vielleicht?!
7. Und zu guter Letzt: Was ist Deine Leibspeise? (Gibst Du uns das Rezept oder hat sie gar keines?)
Reisnudeln mit Rindfleisch, Erdnüssen und viiiieeeel Koriander von Hamy ... mjamimjami ... Milena (Stojkov) kann das auch ganz gut - vielleicht gibt sie Euch ja das Rezept?!

Selbstständig! Oh, wie schön!



In der Wohnung verteilt stehen Schubladen und Kisten mit frischem Anstrich zum Trocknen, Zeit für ein paar Worte aus gegebenen Anlass.
Kreativ und damit selbstständig zu sein ist wunderbar. Man akzeptiert auch ständige Geldnöte, mangelnde Anerkennung und die fehlende Altersvorsorge. Trotzdem. Manchmal möchte man ein wenig jammern. Doch das steht einem nicht zu.
"Du hast doch dein Hobby zum Beruf gemacht. Was willst du denn noch mehr? Ich muss jeden Tag ins Büro."
Entschuldigung. Aber auch mir hängt alles mal zum Halse raus. Gerade darum.
"Kannst doch jederzeit ins Schwimmbad gehen, wenn die Sonne scheint. Ich könnte das nicht."
Ich auch nicht. Erstens habe ich meinen Badeanzug im letzten Sommer in Amerika vergessen, zweitens habe ich auch die Figur verloren, um gerade jetzt einen neuen anprobieren zu wollen, drittens hätte ich sowieso kein Geld dafür und viertens könntest du das auch, das hieße dann unbezahlter Urlaub.
"Dann würde ich aber meine ganze Arbeit nicht schaffen."
Aha. Siehst du. Ich auch nicht. Und darum spare ich erst gar nicht für einen neuen Badeanzug, schon gar nicht für einen in dieser Größe.
Ihr seht, ich kenne das alles.
Aber ich bin gerade sehr glücklich. Eine gute Bekannte jedoch nicht. Ich möchte rufen: Sieh doch die kleinen Dinge! Aber genau das funktioniert dann eben nicht. Darum sollte man sich vielleicht immer mal wieder eine Liste der schönen Momente machen. Zum Daraufgucken, wenn es mal nicht mehr gehen will.

Meine Liste der schönen gestrigen Momente:

*auf dem Weg nach Frankenberg (170 km) sah ich einen Fuchs
* das kleine Mädel, das nach meiner gestrigen Lesung aus meinem Buch "Herr Klopstock, Emma und ich" in Frankenberg (140 Kids zwischen 6 und 9 Jahren) fragte: "Weißt du, ob der Herr Klopstock noch lebt? Dann könnte er doch vielleicht auch mal zu mir nach hause kommen?"
*die im Handarbeitsunterricht selbstgewebte Tasche des Söhnchnes und eine Eins mit zwei Sternchen in Mathe
*der Echo online link, der dem Lesesessel und dem Töchterchen huldigte (na ja, irgendwie)
*das gemeinsame Abendessen
*die liebe Mail von Lena, dass mein Blog in die Hall of Fame der Bastelwunder aufgenommen wurde
Davon gibt es übrigens noch mehr, die sich lohnen, betrachtet zu werden: hier entlang, bitte!

Montag, 23. Mai 2011

Zum Eintagsladen late night - Antje von Rauschmittel


Ich möchte mich gar nicht vordrängeln, es hätte sich geboten, als Veranstalter hintenanzustehen, doch ich muss eine Lücke füllen. Charmante Mails vertrösteten mich auf später. Heute stelle ich mich also selber meinen Fragen, als Lückenbüßer zu einem Später. Und natürlich wortgewaltig. Kurz und Knapp - das bin nicht ich.

1. Als Kind hatte ich keine Musik außer selbstgesungener Wander-, Kanuten-, Arbeiter- und Pionierlieder.
Wir besaßen ein Radio, dort lief NDR2, und einen Plattenspieler, da drehte sich die Platte von Peter Maffay, die Musik meiner lieben Frau Mama.
Irgendwann brachte jemand die Liedtexte von "Sternenhimmel" mit in die sozialistische Schule. Wir sangen hingebungsvoll im Pausenhof. Die Direktorin untersagte das und wir bekamen einen Tadel, da wir Schund des Feindes verbreiteten.
Meine eigene allererste Musik war eine Kassette, die mir ein späterer Schulkamerad im Westen aufnahm: WHAM! Mein Lieblingslied darauf: Wake me up!



2. Ich muss dringend noch mal an die Westküste Australiens, dort einen Bus und ein Surfboard kaufen und dann losleben. Wie schön, dass der geliebte Mann die Frage, wofür er bis ans Ende der Welt gehen würde, mit der Liebe beantwortet hat. Da habe ich direkt schon einen Reisebegleiter.



3. Erstaunlicherweise trage ich selber ja keinen Schmuck. Trotzdem finde ich meine Stücke unglaublich toll und verstehe manchmal gar nicht, warum sie mir nicht aus den Händen gerissen werden, ;-).
Meine Kessen Kästen finde ich auch dufte, da steckt ganz viel von mir drin.
Richtigen Spaß macht es auch, mit dem geliebten Mann zusammen an ollen Sperrmüllteilen herum zu werkeln und etwas Schönes daraus entstehen zu lassen.
Jedem Tierchen, das ich für das Töchterchen und das Söhnchen produzierte und das dann verkuschelt wurde, gehört meine Liebe.
Ich glaube, ich schmeiße mein Herz viel zu oft weg. Oder ich bin irgendwie willenlos. Denn: Ich habe kein von mir produziertes Lieblingsstück.

4. Es gibt ganz viele Dinge, die ich nie, nie wieder tun würde. Das liegt sicher daran, dass ich ganz viele Dinge getan habe, die andere per se niemals getan hätten.
Natürlich kann man die Dinge hinterher so wenden, dass ihr Passieren ganz wichtig war, weil sonst dies oder jenes nicht eingetreten wäre. Trotzdem. Meine Liste der "Niemals Wieder" ist lang.
Ich werde niemals wieder surfen gehen, wenn am Strand blue bottles herumliegen.
Ich werde niemals wieder nach einer Woche Kennen in Las Vegas heiraten.
Ich werde niemals wieder Rote Beete essen, Pastis trinken oder andere bewusstseinserweiternde Substanzen zu mir nehmen.
Ich werde niemals wieder springen, wenn einer sagt: Spring! Ich fang Dich auf!
...



5. Ich habe so viel von der Welt gesehen und so viele Orte haben sich mir in die Erinnerung gegraben, auch einige, die als die Schönsten gelten. Erst im letzten Sommer sind wir den Highway 101 von Washington bis San Franzisko runtergefahren.
Aber für immer und immer bleibt mir die alte, alte Küche im verfallenen Häuschen meiner lange verstorbenen Großeltern in Erinnerung, wenn die Sonne hineinschien, aus dem Radio seltsame Marschmusik dudelte, Marmeladenbrötchen bereit lagen und draußen Ferien waren.

6. Ich bin eine passionierte Sammlerin und sammle alles: Geschichten, Erinnerungen, Bilder. Mein Leben ist eine Menagerie, allerdings ohne Tiere. Wenn ich Platz habe, sammle ich auch Dinge. Es tut aber nicht weh, die jederzeit wieder herzugeben.

7. Ich esse alles mehr oder weniger gern außer Roter Beete, frischen Korianders und Schweinskopfsülze in Aspik.


Samstag, 21. Mai 2011

Zum Eintagsladen late night - Tanja Ebbecke


Ich habe einige Fragen in die Runde der Eintagsladen late night-Teilnehmer geschmissen. Ich dachte mir, es sei doch schön, etwas über jene zu erfahren, die mit Herzblut und Liebe die Dinge produzieren, die am 3. Juni ein neues Zuhause finden wollen. Ich poste die Antworten der Reihenfolge nach wie sie hier wieder eintrudelten.

Tanja sah ich das erste Mal auf einer Bühne. Irgendwann Mitte der 1990er Jahre rockte sie mit ihrer damaligen Band "molly unemployed" das Haus. Inzwischen sind ihre Töne leiser. Ein Konzert von "Candyjane" lassen wir uns im Heimatstädtchen nicht entgehen. Tanja ist aber nicht nur eine stimmliche Wucht mit Gitarre sondern zeichnet und klebt auch wirklich schöne Illustrationen und Collagen.




1. Welches war Dein allererstes Lieblingslied? Zu welcher Gelegenheit hast Du es gehört?

An mein erstes Lieblingsbuch kann ich mich sofort erinnern ("Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer"), ebenso an meinen ersten Lieblingsfilm ("Ein Fressen für die Geier" mit Clint Eastwood und Shirley Mac Lane), aber für mein erstes Lieblingslied muss ich länger in meinen Hirnwindungen kruschen. "If I had a hammer" von Trini Lopez hat mich, als ich noch ziemlich klein war, sehr begeistert ... und, als ich ganz klein war, fand ich "ein Bett im Kornfeld" toll.

2. Für was (nicht wen, ;-)) würdest Du bis ans Ende der Welt gehen?

Für Autos, Frauen und Meeresungeheuer.

3. Welches ist Dein Lieblingsobjekt, das Du je selber hergestellt hast?

An was ich mich erinnern kann (es wurde aber kein Lieblingsobjekt), war eine selbstgebastelte Weste. Dazu schnitt ich ein Rechteck aus einem Fetzen Stoff aus, schnitt zwei runde Löcher hinein und klebte Druckknöpfe dran.

4. Was würdest Du nie, nie wieder tun?

???

5. Welchen Ort wirst Du für immer in Erinnerung halten? Und warum?

den Wald

6. Sammelst Du etwas oder hast einmal etwas gesammelt? Wenn ja, was?

Als Kind habe ich mal Schweine gesammelt.

7. Und zu guter Letzt: Was ist Deine Leibspeise?

Wild mit Kartoffelknödel, Preiselbeeren, Waldpilzen, dunkler Soße und Salat