Samstag, 30. März 2013

Fröhliche Ostern!

Heute wird gesät – Pflanztöpfchen aus Papier falten

Reden wir nicht über das Osterwetter. Im Baumarkt tun die trotzdem so, als könnte man bereits den Balkon frisch bepflanzen. Das Söhnchen und ich waren heute da – wir wollten Fensterbankpflänzchen sähen. Besser gesagt, ich wollte sähen. Zum Trost durfte sich das Söhnchen eine Samentüte aussuchen. Es wählte ... Wassermelonen. Glücklicherweise haben wir ab Mai ein kleines Feld gemietet (davon später). Also Wassermelonen.


Zuhause falteten wir erst einmal Papiertöpfchen für die Keimlinge. Die kann man dann später komplett ins Beet setzen.
So geht´s:

1.

DIN A 4 Blatt (wir benutzten die Druckfahnen von "Herr Klopstsock, Emma und ich") einmal mittig und dann noch einmal mittig falten.

2 a.

Die Ecken nach innen falten ... man muss quasi die äußeren Ecken auf den Mittelpunkt der unteren Kante drücken ... schaut Euch die Bilder an und probiert es aus, es ist nicht schwer, lässt sich aber nur kompliziert in Worte fassen ...

2 b.

2 c.


... auf beiden Seiten

3.

Dann die "Flügel" jeweils auf die Mittellinie falten ...

4.

... und noch einmal zur Mittellinie falten.

5.

Dasselbe auf der anderen Seite.

6 a.

Das Töpfchen etwas auseinander ziehen und die hochstehenden Schmalseiten nach innen umfalzen.

6 b.

7.

Nun vier Finger in das Töpchen schieben und den Boden einmal kräftig auf den Tisch stauchen, so das er sich eben ausbreitet.

Die Töpfchen mit Aussaaterde füllen und den Samen hineindrücken. Sechs Töpfchen passen in so ein kleines Spanholzkörbchen, in dem man Beeren oder Gemüse kaufen kann.


Gießen, immer schön feucht halten, in die Helle stellen und auf die Wassermelonen warten. Ich bin gespannt.

Freitag, 29. März 2013

Der Frage-Foto-Freitag

Zum Karfreitag Steffis Freitagsfragen, die überhaupt nichts mit Ostern zu tun haben, aber ein Liedchen meines enormen Sonnen-Entzugs pfeifen:

1. Das Leckerste der Woche?


... der erste Rhabarber

2. Nicht nachgedacht, einfach gemacht?
... auweia, für solche Sperenzien hatte ich in dieser Woche gar keine Zeit – wie schade.

3. Was ist diese Woche (fast) schief gegangen?


... Zeit für Muße zu finden.

4. Was hättest Du am liebsten gekauft?


... einen Tag am Meer.

5. Das größte Glück der Woche?


... als das Söhnchen und ich auf einem Gang über die windgepeitschte Rosenhöhe plötzlich unter einem Mammutbaum standen, nach oben schauten und uns zusammen in die redwoods träumten.

Donnerstag, 28. März 2013

Post aus meiner Küche – Eierlikör

Eigentlich sollte man ja nichts zeigen, bevor das "Post aus meiner Küche"-Päckchen beim anderen ist. Aber: Heute ist Gründonnerstag, bald ist das Familienosterbrunch ... und? Schon ein Geschenk für Tante Anna, Oma Linde und all die anderen? Na, also.
Eierlikör ist ja wirklich eine absolute Kindheitserinnerung für mich, obwohl ich den natürlich nie trank als Kind. Meine Omi offerierte ihn gern meinen Eltern im Schokowaffelbecher. Wir Mädels bekamen nur die Becher.


Hier also: Das ultimative Geschenk für alle, die es lecker mögen, ob mit Schokowaffelbecher oder ohne, nicht nur zu Ostern, aber auch – selbstgemachter Eierlikör. Vorhin ausprobiert und restlos begeistert.


Ihr braucht für ca. eine 750ml Flasche (ich habe gleich zwei gemacht):

8 Eigelb / 250 g Puderzucker / eine viertel Vanilleschote / eine Prise Salz / 375 ml Kondenzmilch mit 10 % Fett / braunen Rum nach Geschmack (ich nahm 150 ml mit 40 %, andere nehmen für diese Zutaten gern 250 ml mit 56 %)


So geht´s:

Die Eigelbe mit dem Mark der ausgekratzten Vanilleschote und dem Salz so lange aufschlagen bis sie richtig cremig sind. Langsam den Puderzucker unterrühren. Dann die Kondenzmilch und schließlich den Rum zugeben.


Im Wasserbad das Ganze unter Rühren erwärmen, bis die Masse dickflüssig ist. In heiß ausgespülte Flaschen füllen. Dabei etwas Platz in der Flasche lassen, denn der Eierlikör wird dickflüssig und man muss ihn herausschütteln können. Im Kühlschrank ist er etwa 2 Wochen haltbar. Aber wer will den schon so lange stehen lassen, ;-).

Beauty is where you find it #58

Köstlich – so soll es heute sein, wenn man bei Nics Fotoprojekt mitmacht.
Nun denn, das passt ja wunderbar. Denn heute, nachdem ich schon ganz fleißig vier Stunden am Manuskript gearbeitet habe, stehe ich in der Küche und bereite meine Post aus meiner Küche vor. Davon darf ich jedoch noch nichts zeigen, denn es soll für meine Swap-Partnerin eine Überraschung werden.
Dafür dieses hier: Der Schokoladenkuchenteig von letztens. Lecker! Wieso backt man den eigentlich noch?


Mittwoch, 27. März 2013

Ostern naht – Dekoriert!

Hier im Heim ist ein saisonales Dekorieren nicht wirklich möglich – das Leben spült endlos und mannigfaltig Objekte und Sächelchen an, die aus der Bude etwas machen, das man nur als "sehr, sehr bunt" bezeichnen kann. Der Staub findet es prima, Besucher haben immer etwas zu entdecken, mich inspiriert es. Nur ganz manchmal bekomme ich einen Zustand, in dem mir Klarheit fehlt. Aber dann kann ich ja auch rausgehen.
Trotzdem finde ich es schön, sich auf die Feste, wie sie fallen, vorzubereiten und dadurch vorzufreuen. Geht ja sonst immer alles so schnell vorbei. (War ja zum Beispiel gerade erst Weihnachten, selbst die Natur glaubt ja noch immer, es sei Dezember). Dekorieren und Basteln sind wunderbare Möglichkeiten, das Schöne und somit auch das Glück zu intensivieren.
Also Ostern. Dazu gehören Eier, Blumen, Hasen und Hennen. Steht hier alles irgendwo rum, vom Staub verhüllt, aber dennoch. Ich werde es davon befreien und mittig auf den Tisch – quasi ins center of attraction – rücken. Irgendetwas basteln werde ich auch.
Hier einmal eine Oster-Ideensammlung (Anleitungen, so fern es welche braucht, findet Ihr hinter dem jeweiligen Link):


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Dienstag, 26. März 2013

So war der Eintagsladen 7

Wir hatten ja ein kleines Jubiläum – 3 Jahre Eintagsladen. Es war anstrengend, es war schön. Es lief wie am Schnürchen. Schon der Aufbau war eine wahre Freude. Um 12 Uhr, als die Türen geöffnet wurden und Hunderte Besucher hereinströmten, hätte ich mich zwar am liebsten für ein kleines Schläfchen zurückgezogen. Doch das ist normal, wenn man so eine große Veranstaltung organisiert.


Darum erst einmal danke an die 48 Aussteller, die Techniker und Meike Heinigk von der Centralstation. Viele Fotos (77) zum tollen Tag von mir findet Ihr hier. Aber auch andere haben fotografiert (hier).


Die Bilder sprechen für sich, darum heute ein Thema, das mir sehr wichtig ist:

Liebe Besucher von Handmade-Läden!
Viele von Euch sind sehr charmant und liebreizend. Sie wissen die Veranstaltung, die Produkte und die Macher derselben zu schätzen. Doch einige (mhm, ein paar mehr sind es leider schon), die müssen erst noch lernen, ihr normales Einkaufsverhalten an der Tür zum Handmade-Markt abzulegen – um es im günstigsten Fall dort für immer zu vergessen.


Wir alle sind es gewohnt, von unzähligen Dingen umgeben zu sein, die wir kaufen sollen. Das ist ein Grundprinzip des Kapitalismus. Natürlich kann man nicht zu jedem Stück ein persönliches Verhältnis aufbauen. Die meisten Dinge könnte man dann gar nicht kaufen. Beispielsweise jene, die von kleinen Kinderhänden produziert wurden.


So ist es uns also eigen, an den überbordenden Schaufenstern und Regalen emotionslos vorbei zu laufen. Manches bringt uns vielleicht zum Lächeln oder lässt den kurzen Wunsch aufflackern: Das will ich haben. Doch vieles lässt uns auch die Nase rümpfen oder die Augenbrauen hochziehen. Macht ja nix, sieht ja keiner.


Auf einem Handmade-Markt ist das anders. Hinter dem Stand sitzt nämlich genau die Person, die die Dinge hergestellt hat. Da hatte jemand eine gute Idee, hat sie ausprobiert, umgesetzt, verbessert, sich viele Gedanken gemacht (Ob das jemandem gefallen wird?). Plötzlich steckt ganz viel Herzblut in so einem Produkt und das macht den kreativen Macher empfindsam und empfänglich für Kritik und Lob.


Eine hochgezogene Augenbraue, ein gleichgültiges oder gar abfälliges Pfff!, ein "Das kann ich auch" oder ein "Das ist ja viel zu teuer" wird gesehen und gehört. Und zwar von dem, der die Idee hatte, oft nächtelang saß und nähte, werkelte und malte.


Natürlich kann einem nicht alles gefallen und auch so mancher Aussteller könnte sich die eigenen Werke nicht leisten. Trotzdem. Respekt ist das Zauberwort. Ein Lächeln wäre schön oder einfach keine Abfälligkeit.


Und noch etwas kann man auf einem HandmadeMarkt erfahren – nämlich den Gedanken: Brauche ich wirklich tausend Sachen oder vielleicht nur zehn richtig gute. Das fühlt sich sogar viel besser an. Denn Wertigkeit, die man dem Gekauften zollt, schenkt man sich letztendlich selber. Wer sich also mit Ramsch umgibt ... mhm, na ja ... Ihr wisst schon, was ich meine.
In diesem Sinne: Respekt!

Donnerstag, 21. März 2013

Beauty is where you find it #57

Ein Lächeln möchte Nic heute von jedem sehen.
Das schenke ich gern. Zumal hier im Blog in dieser Woche ein bisschen Ruhe herrscht. Der Eintagsladen am kommenden Sonntag und das hoch her laufende Lektorat meines nächsten Buches fordern gerade etwas Tribut in Form meiner Zeit.
Einst verdiente ich mit meinem Lächeln sogar mein Studium. Wie schön, dass ich es an das Söhnchen und das Töchterchen weitergab. Wir alle haben diese Angewohnheit, die Oberlippe lustig zu kräuseln, wenn wir lächeln. Das ist schön zu sehen.
Es ist sowieso wunderbar, seine Kinder anzuschauen. Meist hat man dann ein ganz versonnenes Lächeln im Gesicht, das Glück, Freude, Erwartung und Neugierde beinhaltet.
Hier zeige ich Euch eine 13 Jahre alte Anzeige. Darauf lächle ich ganz versonnen mein niegelnagelneues Töchterchen an. Dessen Lächeln klappte damals noch nicht so einwandfrei. Heute hat es sogar Haare, ;-).

Freitag, 15. März 2013

Der Frage-Foto-Freitag

Steffis Freitagsfragen:

1. Entzückend?


... und das über die Maßen, war das Passagen-Café der Bäckerei Bormuth im Heimatstädtchen. Hier hat man sich im Sonntagskleid in den 50er und 60er Jahren zu einem Stück Sahnetorte mit dem Liebsten getroffen. Ich werde darüber heute für ein Stadtmagazin einen Artikel schreiben. Zuvor treffe ich mich mit einigen Familienmitgliedern der Bormuths, die damals dabei waren. Vielleicht esse ich dabei ein Törtchen.
Nachtrag 21.03.: Hier könnt Ihr das Magazin gern durchblättern.

2. Auf den letzten Drücker?


... bin ich in letzter Zeit öfter. Darum hat sich hier ein running gag eingebürgert. Das Töchterchen und ich sagen: "Tasche?!" mit dieser ganz bestimmten Betonung. Geklaut haben wir das aus dem Film "Breakfast at Tiffany´s" (Holly ist zu spät. Sie muss zur Besuchszeit nach Sing Sing und zieht sich schnell an während Paul etwas verwirrt um sie herum steht und dann sagt sie es irgendwann: "Tasche?!" Einfach wunderbar). Dieses schöne Set Foto fand ich hier.

3. Wo warst Du glücklich?


... letztens im Zoo. Auch im Winter ein Ort, der einen mal rausholt.

4. Wird demnächst ausprobiert?


Yaki Soba aus dem tollen Kochbuch der Wagamama Restaurants.

5. Highlight des Tages?


Mal sehen. Sollte sich heute eines verweigern, könnte ich zum Trost noch immer in das dänische ÖBolcher Glas greifen, das mir meine Freundin Katja zum Geburtstag schenkte. Wer sie auch mal kosten möchte: hier.