Sonntag, 31. Oktober 2010

Eintagsladenprotagonistin - Anke Lautenschläger


Heute gibt es erst einmal Ramtamtam mit Anke, ;-), bevor es am Abend gruselig wird. Ich hoffe, Ihr haltet üppig gefüllte Süßigkeitenschüsseln bereit. Trick or Treat.





1. Bitte stell Dich kurz vor:


Hi, ich bin Anke - 37 - 3-fache Mutter.

Meine Ausbildung hat mit meinem heutigen Tun wenig gemeinsam.


2. Was / welche Produkte entwirfst Du und wie heißt Dein Label?


Bei RAMTAMTAM wird hauptsächlich genäht, gestickt und gehäkelt.

Das könnten zum Beispiel kleine Kuschelflieger oder Stoffschwerter sein, Stofftiere, Anhänger aller Art für grosse und kleine Menschen, Täschchen für alles Mögliche, Wimpel, Hüllen für Kalender oder Hefte, Anstecker, Haarklammern, Kissenhüllen, Utensilos ...

Dinge, die den Alltag fröhlicher gestalten.


3. Was inspiriert Dich? Hast Du Design-Vorbilder im Bereich?


Meist der Alltag. Ich bin zum Beispiel eine notorische Schlüsselsucherin. Doch seit ich mir für mein Handy eine Hülle genäht habe, die man an den Schlüsselbund knipsen kann - muss ich nur noch anrufen ...


4. Beschreibe bitte kurz Deinen kreativen Arbeitsprozess oder -tag:


Oh, so einen Prozess hätte ich gerne!

"Gearbeitet" wird, wenn es meine Kinder zulassen. Meistens zwischen 22 und 24 Uhr.


5. Beschreibe Deinen Stil. Was zeichnet Deine Produkte aus?

Stillos und immer wieder anders. Drei identische Sachen zu nähen langweilt mich.


6. Wer kauft Deine Sachen und wen machst Du mit Deinen Entwürfen glücklich?


Grosse und kleine Kinder, Freunde, Bekannte, meine Familie und wohl auch schon viele Darmstädter.

Am glücklichsten mache ich mich warscheinlich selbst.


7. Was ist Dein Ziel / Dein Wunsch / Dein Traum?


Weiterhin so viel Spass an der "Arbeit" zu haben / mehr Zeit / eine eigene kleine Werkstatt mit Laden.


8. Und zum Schluss ein Motto oder ein kluges Wort:


Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein ...






Samstag, 30. Oktober 2010

Eintagsladenprotagonistin - Franziska Franke


Franzi mit ihrem zackzack stellt sich Euch heute vor. Ich wünsche ein monstermäßigen Vergnügen.






1. Bitte stell Dich kurz vor:

Ich heiße Franziska Franke, bin 31 Jahre alt, geboren im Osten der Republik, aufgewachsen im Frankenland, studiert habe ich dann Kommunikationsdesign an der Mathildenhöhe in Darmstadt, und nun lebe ich mit Mann+Kind+Schwager+Hund+Katze auf dem Land und stelle meine eigenen Kreationen her ...

2. Was / welche Produkte entwirfst Du und wie heißt Dein Label?

Ich drucke und nähe meine Illustrationen auf viele verschiedene Sachen. Meistens sind es Kindersachen, wie Lätzchen, Shirts, Bodies, Kinderteller, Spieluhren, aber oft entstehen auch ganz andere Dinge wie z.B. meine Katzen-Mousepads, Schlüsselanhänger ...
Mit meinen selbstgenähten, zottelig-plüschigen Monstern hat alles angefangen.
Dies tue ich alles unter dem Namen ZACKZACK. Er steht dafür, kreative Ideen, in die Realität umzusetzen, anstatt sie in der Schublade versauern zu lassen. Ich möchte sie mit anderen Menschen teilen.

3. Woher lässt Du Dich inspirieren? Hast Du Design-Vorbilder?

Aus dem Weltall,
…...also von überall her.
Weniger die großen, mehr die kleinen Allroundkünstler sind für mich Vorbilder. Von Keri Smith bin ich begeistert weil sie gute Anregungen bietet, kreativ zu werden.

(Anmerkung der Redakteurin: Da auch ich ein enormer Fan von Keri Smith bin, empfehle ich allen, den Link zu öffnen. Er wird Euch 100 Ideen verraten, Eure Kreativität zu mobilisieren, ;-))

4. Beschreibe bitte kurz Deinen kreativen Arbeitsprozess oder -tag:

... aus dem Kopf, in die Hände, auf´s Papier, in den Scanner, durch die Maus, mit den Tasten, in den Druck, ... oder mit dem Faden in die Nadel, durch den Stoff, den Filz, den Plüsch, mit Strom oder mit der Hand ...

5. Beschreibe Deinen Stil? Was zeichnet Deine Produkte aus?

Farbig, bunt, figurativ ... für Kinderherzen.
Meine Produkte sollen sich gut anfühlen und die Welt etwas bunter machen

6. Wer kauft Deine Dinge und wen machst Du mit Deinen Entwürfen glücklich?

In erster Linie sicherlich Kinder, Eltern, Großeltern, Tanten, Onkels ... Aber auch WG-Bewohner, Studenten, Bürohasen ... einfach alle, die meinen Humor mit mir teilen.

7. Was ist Dein Ziel / Dein Wunsch / Dein Traum?

Von meinen Kreationen zu leben (fängt an zu funktionieren) und irgendwann mir leisten zu können, im Herbst mit den Zugvögeln in den Süden zu fliegen und im Frühling erst wiederzukommen. Ich hasse kalt!

8. Und zum Schluss ein Motto oder ein kluges Wort:

Wenn Dich Dein Leben nervt, streu Glitzer drauf!


Freitag, 29. Oktober 2010

Eintagsladenprotagonisten - Darmstädter Illustratoren


Heute gehen die Fragen an die Darmstädter Illustratoren. Stellvertretend für alle hat Karin Hellert sie beantwortet. Nehmt Euch ein bisschen Zeit, denn ich habe einige nette Links und einen kleinen Film eingebettet.
Sollten Euch nach der Post-Lektüre trotzdem noch offene Fragen quälen, findet Ihr hier einen von der Blogautorin geschriebenen P-Heft-Artikel über die Illustren Gestalten (Seiten 16 und 17).


1. Bitte stellt Euch kurz vor:


Wir sind i.D.! DIE I.D. ... Die Illustratoren Darmstadt – e.V.! Ein bunt zusammengewürfelter Haufen von professionellen Illustratoren, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, zu „erleuchten“, zu zeigen, was Illustration alles kann und wie breit das Angebot dieser wunderbaren Erleuchter wirklich ist. Die berufsbildnerischen Grundlagen unserer Mitglieder sind dabei so unterschiedlich wie ihre Stile: Grafiker, Designer, studierte Illustratoren und Buchkünstler steuern mit Macht alles bei, was sie können und wissen.


2. Was / welche Produkte entwerft Ihr?


Unsere Produktpalette reicht von Büchern über Kalender und Kühlschrankmagnete, Weihnachtsbaumaufstellern, Kartenspielen, Grafiken, Aufklebern und Buttons bis hin zu T-Shirts und Postkarten – da bleiben keine Wünsche offen!


3. Was inspiriert Euch? Habt Ihr Design-Vorbilder?


Unsere Vorbilder sind so vielfältig wie unsere Fähigkeiten:

Da geht’s los bei Mama, Papa und der Natur (weil sie uns soviel zeigen/gezeigt haben) und reicht über Brom und Marunde (weil die genau das treffen, was getroffen werden muss), Heinz Edelmann ...





... und Robert Crumb (weil sie so geniale und vielseitige Zeichner sind) bis hin zu Til Mette (weil er so einen tollen trockenen Humor hat) und den Medien (DAS muss man ja wohl nicht erklären) ...


4. Beschreibe bitte kurz Euren kreativen Arbeitsprozess oder -tag:


Auch hier sind wir wahre Tausendsassa:

Mancher sitzt pausenlos vorm Flatscreen (es sei denn, er kann mal was Freies machen); der nächste hofft, dass die Kinder bald im Bett sind (um sich die Nacht um die Ohren schlagen zu können); manches (vieles!) wird parallel zu viel Unwichtigerem erledigt und oft heisst es auch „einfach“ nur: Aufstehen, machen, weitermachen.


5. Wie würdest Du Euren Stil beschreiben? Was zeichnet Eure Produkte aus?


So unterschiedlich die Illustratoren, so unterschiedlich sind auch unsere Stile. Von der gut gearbeiteten Zeichnung bis hin zur phantasievollen Vektorgrafik ist alles dabei, was das Herz begehrt. Unsere Produkte sind schlicht einzigartig und besonders.


6. Wer kauft Eure Sachen und wen macht Ihr mit Euren Entwürfen glücklich?


Auch unsere Kunden kommen aus den unterschiedlichsten Ecken: vom Privatmann(-frau) über große (und kleine) Verlage, große (und kleine) Werbeagenturen, Spielefirmen und Musikgruppen, Orchester und ganze Städte reicht das Repertoire!


7. Was ist Euer Ziel / Euer Wunsch / Euer Traum?


Wir wollen „erleuchten“ und der Welt da draussen anschaulich machen, was Illustration eigentlich heisst und ist. Bei jedem Gespräch und mit jeder Ausstellung und jedem neuen Job gelingt uns das ein bisschen mehr. Daneben wollen wir – ganz Menschen, die wir eben auch sind – glücklich und gesund bleiben, mehr Zeit für freie Arbeiten und die Familie haben und zu guter letzt auch von unserem Traumjob leben können ...


8. Und zum Schluss ein Motto oder ein kluges Wort:


Das Beste Zeichen für etwas Gutes ist ein ungeplantes Lächeln.

Und: mit ein paar Stückchen Butterkuchen kannst du doch keinen Kutter buchen ... DAS lasst Euch gesagt sein! ;)





Mittwoch, 27. Oktober 2010

Eintagsladenprotagonistin Viola Dedio-Kulessa


Weil ich morgen früh um zehn 60 8jährigen Steppkes in der Stadtbücherei in Offenbach aus meinem Buch "Herr Klopstock, Emma und ich" vorlese, schon heute Abend das Interview mit Viola und ihrer Schmuckkunst.






1. Bitte stell Dich kurz vor:


Viola, 31 Jahre, Goldschmiedemeisterin & Schmuckgestalterin, selbstständig als freischaffende Künstlerin


2. Welche Produkte entwirfst Du und wie heißt Dein Label?


„SCHMUCKKUNST“ heißt mein Label.

Schmuck fand ich schon immer faszinierend, also hab ich ihn zu meinem Beruf gemacht. Angefangen von individuellen Eheringen über riesige Steinklunker bis hin zu kunterbunten Schmuckkreationen aus Knöpfen oder Häkelpilzen.


3. Was inspiriert Dich? Hast Du Design-Vorbilder?


Schmuck ist einfach wunderbar! Und man kann eigentlich aus allem Schmuck machen. Ich gehe durch die Welt und sehe die Dinge mit Schmuck-Augen. Verschiedenste Materialien und Formen. So entstehen außergewöhnliche und manchmal schrille Schmuckstückchen.


4. Beschreibe bitte kurz Deinen kreativen Arbeitsprozess oder -tag:


Überall entstehen neue Kreationen und Ideen in meinem Kopf und plötzlich reiße ich mein schlaues Notizbuch aus der Tasche und fange wild an zu schreiben und zeichnen. Ich bin viel unterwegs auf Märkten und bei Ausstellungen, besuche Galerien und Messen. Und dann sitze ich in der Werkstatt und setze die neuen Ideen um.


5. Beschreibe Deinen Stil. Was zeichnet Deine Produkte aus?


Hauptsache nicht langweilig! Durch meine klassische Handwerksausbildung als Goldschmiedemeisterin habe ich die optimale Grundlage, um hochwertigen, handwerklich anspruchsvollen Schmuck mit schrägen Experimenten und einem Fünkchen Verrücktheit zu kombinieren. So entstehen meine schrill bunten, verrückten,und verspielten Schmuckstücke.


6. Wer kauft Deine Sachen und wen machst Du mit Deinen Entwürfen glücklich?


Jeder der außergewöhnliches Design schätzt und sich oder einem Anderen eine Freude mit einem wunderschönen, witzigen, großen oder kleinen Schmuckstück machen will.


7. Was ist Dein Ziel / Dein Wunsch / Dein Traum?


Ich wünsche mir mehr Zeit zum kreativen Experimentieren und viele Leute, die ausgefallene Kreationen genauso lieben wie ich.


8. Und zum Schluss ein Motto oder ein kluges Wort:


Was ist schon NORMAL?








Eintagsladenprotagonistin Katja Stefani


Die Modedesignerin Katja Stefani beantwortet heute die Fragen.






1. Bitte stell Dich kurz vor:

Mein Name ist Katja Stefani, ich bin 32 Jahre alt und Kleidermacherin.

Nach meiner Ausbildung zur Bekleidungstechnischen Assisitentin und Modenäherin 2001 war ich zwei Jahre in der Produktionsleitung eines Sportbekleidungherstellers tätig.

Nach einer weiteren Ausbildung zur Industriekauffrau hat es mich als visuelle Merchandiserin in eine französische Modefirma verschlagen, die mich 2007 nach Berlin versetzte. Dort lebte ich 2 Jahre und mir wurde mehr und mehr klar, ich will mein eigenes Ding machen. So erfüllte ich mir 2009 einen lang gehegten Traum: Ich eröffnete meinen eigenen Laden.

2. Was / welche Produkte entwirfst Du und wie heißt Dein Label?

Ich entwerfe hauptsächlich Einzelstücke für Frauen und Kinder und arbeite gerade an meiner ersten Männerkollektion. Schals für die Jungs gibt es schon, Pullover sind in Arbeit. Jedes Teil bei mir im Laden ist selbst entworfen und eigenhändig genäht und sollte das passende Lieblingsstück nicht im Laden sein, fertig ich es nach eigenen Farbwünschen an.

Mein Label: Katja Stefani

3. Was inspiriert Dich? Hast Du DEsign-Vorbilder?

Woher ich meine Inspiration beziehe, kann ich so genau nicht sagen. Das läuft bei mir meistens unbewusst ab. Ich schnappe etwas auf und gebe es auf meine Art und Weise wieder. Die Puffärmel und großen Kapuzen haben ihren Ursprung in meinem Kinderlieblingsmärchen „Drei Nüsse für Aschenbrödel“. Das wurde mir aber auch erst viel später klar.

4. Beschreibe bitte kurz Deinen kreativen Arbeitsprozess oder -tag:

Kreativ bin ich am Abend, die meisten Ideen schießen mir kurz vor dem Einschlafen durch den Kopf. Am Vormittag hab ich die beste Energie für die Umsetzung.

5. Beschreibe Deinen Stil. Was zeichnet Deine Produkte aus?

Besonders und dennoch tragbar. Besonders tragbar. So irgendwie.

6. Wer kauft Deine Sachen und wen machst Du mit Deinen Entwürfen glücklich?

Zu mir kommen in erster Linie Frauen zwischen 20 und 60, wobei ich auch schon deutlich ältere Kundinnen hatte.
Glücklich mache ich hoffentlich alle, die meinen Laden betreten und mit einem neuen Lieblingsstück in der Tasche nach Hause marschieren.

7. Was ist Dein Ziel / Dein Wunsch / Dein Traum?

Da ich sehr viel allein arbeite, würde ich mir Kollegen wünschen. Größerer Laden mit mehreren angrenzenden Ateliers – das fänd ich super!

8. Und zum Schluss ein Motto oder ein kluges Wort:

Haut rein und macht Euer Ding!





Dienstag, 26. Oktober 2010

Eintagsladenprotagonist - Kornel Kasielski


Heute im Rauschmittel-Interview Kornel Kasielski mit dem Label shoesenkel.









1. Bitte stell Dich kurz vor:

Kornel Kasielski, 33 Jahre. Ich bin in Polen geboren, lebe seit 1985 in Deutschland. 1993 bin ich nach Darmstadt gezogen und arbeite seit 2000 als Grafikdesigner.

2. Was / welche Produkte entwirfst Du und wie heißt Euer Label?

Ich entwerfe Schnürsenkel - und zwar für Sneaker und für klassische Schuhe. Die Marke heißt bezeichnenderweise "shoesenkel"

3. Was inspiriert Dich? Hast Du Design-Vorbilder?

Ganz klassisch: Filme, Magazine, Kunst, Architektur, Musik sowie Street Art. Konkrete Vorbilder habe ich nicht, aber ich schätze Banksy sehr. Ansonsten begeistern unter anderem auch die Werke der Agentur Mutabor.

4. Beschreibe bitte kurz Deinen kreativen Arbeitsprozess oder -tag:

Ohne Musik geht nichts!

5. Beschreibe Euren Stil. Was zeichnet Eure Produkte aus?

Mein Stil ist klar und puristisch. shoesenkel sind schön, fair (weil in Deutschland hergestellt) und von guter Qualität. Wir wollten einem profanen Produkt wie dem Schnürsenkel ein neues Gesicht geben. Außerdem achten wir bei shoesenkel sehr auf Details - von der Verpackung bis zum Messestand.

6. Wer kauft Eure Produkte und wen macht Ihr mit Euren Entwürfen glücklich?

Überraschenderweise hat sich eine große Stammkundschaft bei der Zielgruppe 40+ ergeben. Im Visier hatten wir am Anfang die jungen Modebewussten, die natürlich auch sehr gerne shoesenkel tragen.

7. Was ist Dein Ziel / Dein Wunsch / Dein Traum?

Ein friedliche Welt voller bunter shoesenkel!

8. Und zum Schluss ein Motto oder ein kluges Wort:

Einfach mal anders auftreten!








Montag, 25. Oktober 2010

Eintagsladenprotagonistin Dagmar Bausch


Heute beantwortet Dagmar Bausch mit ihrem Label mimi-handarbeit die Fragen der Blog-Redakteurin.






1. Bitte stell Dich kurz vor:

Dagmar (44) und Familie (Mann, 2 Kinder, Opa und Kater)

Ich bin mehr Handwerkerin als Künstlerin, da ändern auch ein paar Semester Designstudium nichts. Ich bin Landschaftsgärtnerin und Bürokauffrau, arbeite für eine Architektin und für einen Fotografen.

Ich bin süchtig nach schönen Materialien, nach Farben. Das ist ein kostspieliges Hobby, eher Lebenselixier. Ich muss immer was tun: nähen, malen, stricken, filzen, werkeln. Zum Glück gibt es einige Menschen, die meine Sachen schön finden und mir sogar Geld dafür geben!

(Anmerkung der Redaktion: Erstaunlich, erstaunlich, wenn man sich anschaut, wie jung und frisch Dagmar auf dem Foto rüber kommt, ;-))

2. Was / welche Produkte entwirfst Du und wie heißt Dein Label?


Die Erfindung der Wendesattelmütze hat mir zu „Ruhm und Ehre“ verholfen. Sie ist mein „Topseller“, wie man so schön sagt. Da sie aus einer regenfesten und einer Fleece - Seite besteht, nähe ich auch andere Sachen (Kulturrollen, Kosmetiktäschchen, Kinderschürzen) aus diesem Material. Außerdem mache ich gern Schneekugeln, nach Auftrag, für Hochzeiten, Geburtstage, als Reisegutschein. Und Filzsachen.

handarbeit mit immer mehr ideen mimi – handarbeit

3. Was inspiriert Dich? Hast Du Design-Vorbilder?

Die Materialien an sich. Ich brauche sie bloß anzusehen und bekomme sofort Lust was daraus bzw. damit zu machen. Manchmal kommen auch Freunde, die gern einen Wunsch verwirklicht hätten.

4. Beschreibe bitte kurz Deinen kreativen Arbeitsprozess oder -tag:

Zurzeit verkaufen sich die Sattelmützen so gut, dass ich überwiegend „Mützen“ nähe. Da bleibt die Kreativität etwas auf der Strecke und wenn ich mehr Zeit in die Kreativität stecke, bleibt die Familie auf der Strecke. Ein Dilemma.

5. Beschreibe Deinen Stil. Was macht Deine Produkte besonders?

Ich würde nicht sagen, dass ich einen bestimmten Stil verfolge. Bei beschichteten Stoffen bin ich davon abhängig, was der Markt bietet und der bietet nicht so viel. Ich mag es eigentlich nicht so „mainstreamig“. Ich mag es gern auch mal kitschig.

6. Wer kauft Deine Sachen und wen machst Du mit Deinen Entwürfen glücklich?


Leute, die ein bisschen Farbe in den Alltag bringen wollen. Die ein witziges, erschwingliches Geschenk für Freunde, Schwiegermütter, Kinder, Enkel o. a. suchen.


7. Was ist Dein Ziel / Dein Wunsch / Dein Traum?

Schön wäre es, in einer kleinen Werkstatt oder einem netten Laden zu nähen und zu werkeln und damit ein Auskommen zu haben, ohne halbtags für andere zu arbeiten (obwohl meine Arbeit/Arbeitgeber wirklich klasse ist/sind!!!)

8. Und zum Schluss ein Motto oder ein kluges Wort:


Obwohl ich selbstverständlich unerhört klug bin, habe ich gerade keine Zeit, Euch daran teilhaben zu lassen.

Ich kann vielleicht noch sagen: Ich mache lieber statt drüber zu reden! Kommt alle am 7. November!