Kesse Kästen

Gerade waren wir auf einem kleinen Flohmarkt - nichts dolles, aber der erste für mich nach der Winterpause. Ich finde ja immer etwas in den Kramkisten mit tausenderlei Unsinn - kleine Figuren und Dinge für meine Kessen Kästen. Am liebsten die, die mir selber einst etwas bedeuteten: kleine Püppchen, Figuren und Nippes aus meiner Kindheit oder älter - Dinge mit Seele und Geschichten in den abblätternden Farben und abgekauten Formen.

Natürlich finde ich immer zu wenig, ist ja klar. Das liegt aber in der Natur der Sache, sonst wären es ja auch keine Schätze. Trotzdem sind es inzwischen so viel, dass ich gar nicht so richtig weiß, wie ich die kleinen Sachen perfekt aufbewahren könnte, also so, das ich sie ALLE IMMER sehen und mich von ihnen inspirieren lassen kann. Momentan habe ich sie in einer Kiste, die ich, wenn nötig, auf dem Teppich ausleere. Toll.

Gestern habe ich zwei Kästen gemacht.

"The more you know ..." - von wegen (na, diese Inspiration trug ich ja schon eine Weile mit mir herum), die schöne Figur fand ich übrigens im Sommer in einem Antique Store an der Westküste.

Die "Amazing"-Meisen-Kiste finde ich persönlich richtig dolle lustig. Dieser kleine Hahn mit den beweglichen Drahtbeinen scheint vor 100 Jahren extra dafür gehäkelt worden zu sein. Das Töchterchen sagte, dass es seltsam sei, sich vorzustellen, dass den mal jemand, der schon lange tot ist in Händen hielt und häkelte. Finde ich irgendwie auch. Aber ist es nicht toll, dass das Hähnchen noch immer da ist und noch immer Freude macht?

Die Meisen-Grafik habe ich übrigens von The Graphics Fairy. (Karen stellt unzählige hochaufgelöste Grafiken auf ihren Blog frei zum Benutzen für Kunst und Kram.)