Freitag, 30. August 2013

Beauty is where you find it #74

Das große Licht – hier wird es noch heller


Dienstag, 27. August 2013

Gefüllter Zappho Kürbis

Auf dem Acker wächst diese Pflanze, von der wir lange nicht wussten, ob sie ein Kürbis oder eine Zucchini ist. Sie ist ein Kürbis, ein Zappho Kürbis, der wie eine Zucchini zubereitet und gegessen wird. Na, also, :-). Das habe ich getan und die etwa 12 cm großen Kürbisse gefüllt.

Dazu braucht man (für 2 Stück):
Zappho Kürbisse / 1 rote Zwiebel / 1 Knoblauchzehe / 1 Tasse Weizenreis (zum Beispiel Weizli oder Ebli) / 100 g Schafskäse / Olivenöl / Salz / Pfeffer / Muskat



So geht´s:
Die Panzerbeeren (also die Kürbisse, ich mag aber das Wort sehr, :-)) waschen und einen Deckel abschneiden. Mit einem Löffel die Kerne und das fasrige Fruchtfleisch auskratzen. Die Kürbisse mit Olivenöl auspinseln, etwas salzen und pfeffern und in eine feuerfeste Form stellen.
Den Weizenreis in 4 Tassen Wasser für 10 Minuten kochen.
Zwiebel und Knoblauch sehr klein schneiden und in einer Pfanne glasig braten.
Ofen auf 190 Grad vorheizen.
Weizenreis und Zwiebeln in einer Schüssel mischen. Schafskäse würfeln und unterheben. Mit Olivenöl vermischen. Salzen, Pfeffern und mit Muskat abschmecken. (Natürlich könnte man auch noch gehackte Petersilie, Tomatenstückchen oder beispielsweise angebratene Paprikastücke dazugeben. Ich denke, die Füllung lässt sich ganz nach eigenem Geschmack immer wieder abwandeln.)
Die Füllung in die Kürbisse hineingeben. Noch etwas Olivenöl oben auf das Fruchtfleisch geben und ab in den Ofen.
Nach etwa 40 Minuten müssten sie durch sein (einfach mal mit einer Gabel ins Fruchtfleisch stechen.)


Die kleinen leckeren Kürbisse lassen sich wunderbar auslöffeln, bis nur noch die grüne Schale übrig bleibt. (Die kann man eigentlich auch essen, aber bei dieser Zubereitungsart, bleibt sie etwas hart, bildet aber praktischerweise eine formschöne Schale.)
Guten Appetit!

Montag, 26. August 2013

Frau Herdens Buchempfehlungen – Maulina Schmitt

Vorhin entdeckte ich, dass ich ins Bett gehöre. Ein kleiner Virus nagt an mir herum und am Mittwoch soll es nach Lübeck gehen. Da muss ich fit sein, denn am Donnerstag lese ich dort auf dem Bücherpiraten Festival. Also kochte ich Tee, schnappte mir ein Buch und legte mich um. Ich hätte mir lieber einen Kakao machen sollen!


Ich wählte das oberste Buch des Stapels: Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt von Finn-Ole Heinrich – eigentlich ein kleines Buch und dann das.
Lustig ist es, wie Paulina mault, mosert, motzt und meckert, dabei Worte schöpft und aneinanderreiht wie ein gewiefter Slammer. Sie ärgert sich, dass Mama und sie vom Mann, dessen Name nicht mehr genannt werden darf, aus dem einstigen Königreich vertrieben wurden und nun in einem Plastikhaus voller unnützer Plastikgriffe hocken müssen.
Ich musste lachen und erfreute mich der Sprache und des Wortwitzes. Ob das Buch auch den 11Jährigen gefallen würde, für die es geschrieben ist, wusste ich da noch nicht, denn irgendwie fehlte vielleicht etwas die Ge... und dann war ich mittendrin. Plötzlich war da so viel Geschichte, dass ich gar nicht merkte, wie schwer das Schlucken fiel und dass sogar zwei Tränen über meine Wangen liefen. Paulinas Leben hat nämlich plötzlich überhaupt nichts mehr mit Königreichregieren, Hausaufgabenstress oder Katzenmörderfangen zu tun. Zum Glück gibt es Paul und Kakao und auch gleich das Rezept für den besten der Welt dazu. Trotzdem, ich kann mir schwer vorstellen, wie Kakao da noch helfen kann. Vielleicht in Verbindung mit Pfannkuchen? Die besten Pfannkuchen der Welt macht aber der Mann, dessen Name nicht mehr genannt werden darf. Wie es weitergeht, werde ich erst im nächsten Band erfahren.
Das Buch ist auf charmanteste und fröhliche Art und Weise von Rán Flygenring illustriert. Vielleicht tröstet das? Vielleicht macht es alles schlimmer? Ich weiß es noch nicht. Aber ich bin auch nicht die Zielgruppe. Ich bin Mama und brauche jetzt, wie gesagt, erst einmal einen Kakao.

Samstag, 24. August 2013

Frau Herdens Buchempfehlungen – Die geheime Benedict Gesellschaft

Auf meiner Autorenseite habe ich ein Album eröffnet, in dem ich Bücher empfehle. Kids fragen mich auf Lesungen nämlich immer wieder, welches mein Lieblingsbuch sei, was ich gerade so lese oder welches Buch ich ihnen empfehlen könnte. Darum zeige ich in diesem Album (und auch hin und wieder hier in einem jeweiligen Post) Bücher, die mir in die Hände und Augen fielen.



Zwischen 2007 und 2010 kamen drei tolle Bücher für 10-Jährige heraus: Die Abenteuer der geheimen Benedict Gesellschaft. Ich habe sie verschlungen (obwohl ich schon etwas älter bin, :-)).
Trenton Lee Stuart erzählt die Abenteuer einer tollen Bande: Reynie, Kate, Kleber und Constance sind alle hochbegabt und jedes Kind hat für sich noch eine ganz besondere Fähigkeit. Bei einem wirklich kniffligen Test werden sie von Mr. Benedict aus vielen Bewerbern ausgewählt, um in einer Undercover-Mission dem skrupellosen Mr. Curtain das Handwerk zu legen. Der plant, mit fiesesten Gehirnbeeinflussungsstrahlen über das normale Fernsehen die Weltherrschaft an sich zu reißen.


Die Bücher sind extrem spannend, sehr lustig und prima unkonventionell und losgelöst. Immer wieder geraten die Vier in scheinbar unlösbare Situationen und man kommt aus dem Mitfiebern gar nicht mehr heraus. Klasse ist natürlich auch, dass Eltern oder andere „Spielverderber“ keine Rolle spielen. Zudem sind die Kinder, jedes in seiner Art, sehr sympathisch. Man mag sogar die ewig nörgelnde Constance, deren besondere Begabung wirklich erst auf den letzten Seiten geklärt wird und zum Einsatz kommt.
Zum Glück gibt es drei Bände und zum Glück sind die schön dick.

Freitag, 23. August 2013

Frage-Foto-Freitag

Ach, du liebes Gottchen behüte unser Lottchen ... es ist ja schon wieder Freitag. Zack. Wusch. Woche rum. Seltsam. Zeit für Steffis Freitagsfragen. Heute mit Text und Rezept.

1. Was hast Du gerade immer dabei?


... die Flyer für unsere schöne Secondhand Veranstaltung "Kleid at Night", die wir Kulturatorinnen organisieren.

2. Was hat Dich berührt?


... dass ich in dieser Woche das Manuskript für mein Jugendbuch beendet habe. Warum dann dieser Blumenstrauß? Er enthält die Zweige des Schmetterlingsflieders, der auf der letzten Seite eine Rolle spielt:

... Wir bleiben am Rand stehen. Hier wachsen große Büsche mit langen violetten Blüten. Unzählige Schmetterlinge und Bienen fliegen darum herum oder sitzen auf den Blüten.
„Buddleja davidii”, sagt er.
“Ähm, wie bitte?”, frage ich erstaunt.
„Der Busch. Das ist ein Schmetterlingsflieder. Die genaue biologische Bezeichnung ist buddleja davidii“, erklärt er.
„Ach so“, sage ich. „Sehr interessant.“
„Entschuldige, bitte“, murmelt er. „Ich kann diesen ganzen Kram, den ich irgendwo aufschnappe, einfach nicht wieder vergessen. Und in besonderen Situationen kommt er mir dann garantiert in den Kopf.“
In besonderen Situationen? Er dreht sich zu mir und nimmt meine Hand.
„Mo, ich ...“
„Ich dich auch“, falle ich ihm ins Wort und habe die erste Liebeserklärung meines Lebens unterbrochen. Es sollte doch eine werden, oder?
„Du wolltest doch gerade sagen, dass du mich, ... also, du magst mich doch mehr, ... oder nicht?“ Ich verheddere mich ganz furchtbar in meinen Worten und Gefühlen. Vielleicht wollte er eigentlich etwas ganz anderes sagen. Vielleicht sollte es ein Satz mit ihrem Namen werden. Mir ist das Ganze furchtbar peinlich und am liebsten würde ich wegrennen. Einfach irgendwohin, wo mich keiner kennt.
„Wenn ich dir schon keine Liebeserklärung machen darf, darf ich dich dann wenigstens küssen?“ fragt er und grinst auf seine wunderbare Weise.
Und da funktioniert es plötzlich wieder. Denn ich denke es nur. Ich denke „ja“ und er küsst mich hinterm Buddel David oder wie dieser Busch heißt. Und all die Bienen und Schmetterlinge, die eben noch auf den lila Blüten saßen, fliegen plötzlich in meinem Bauch herum...

3. Was schmeckt Dir gerade besonders gut?


... selbstgemachtes Pesto Genovese. Meine liebe Frau Mama schenkte mir einen wunderschönen riesigen Basilikumstock aus ihrem Garten. Das Pesto geht ratzfatz und schmeckt köstlich:
* ein Stück Parmesan (ca. 5x5x5 cm)  / 1 Knoblauchzehe / Basilikumblätter (mindestens 15 große) / 50 g Pinienkerne /  eine halbe bis eine ganze Tasse Olivenöl (erst mal mit der halben anfangen und eventuell nachgeben) / Salz / Pfeffer und etwas Chili in den Mixer geben. Knopf drücken und warten bis sich alles zu einer wunderbar grünen Paste verbunden hat. Diese unter frisch gekochte Nudeln rühren. Lecker!

4. Möchtest Du allen empfehlen?


... den Spätsommer mit allen Sinnen auskosten und genießen.

5. Worauf freust Du dich dieses Wochenende besonders?


... nach der ersten Schulwoche nach den langen Sommerferien wieder 2 Tage ausschlafen zu können.

Freitag, 16. August 2013

Frage-Foto-Freitag

Heute wieder die Freitagsfragen von Steffi.

1. A wie ...


... Anfang. Jeden Morgen aufs neue. Manchmal freudig erregt und erwartet. Manchmal mühsam und unerwünscht. Und dann eben auch die großen Anfänge. Eigentlich liebe ich sie. Aber manche machen mir auch Angst.

2. B wie ...


... Bild. Dieses Werk hängt in meinem Schlafzimmer und ist mein Liebstes. Es ist sehr groß und zeigt eine Transfer-Arbeit des Fotokünstlers Norbert Gaultier. Es ist von 1993 und das Model darauf ... bin ich.

3. C wie ...


... Chimäre. Diese Mischwesen faszinieren und erschrecken mich. In meinem aktuellen Jugendroman, den ich gerade schreibe, spielen sie eine wichtige Rolle.

4. D wie ...


... denken. Das kann ich am besten beim Autofahren.

5. E wie ...


... essen. Einfach wunderbar in allen Facetten. Darum ackere und ernte ich gerne, schlendere verzückt über Märkte und durch besondere Läden, koche mit Wonne und speise mit Genuss. Darum liebe ich es auch, Dinge für die Küche geschenkt zu bekommen. So wie dieses feine Salatbesteck aus Wacholder, das hier gestern im jährlichen "Schwedenpaket" lieber Freunde ankam.

Montag, 12. August 2013

Leckeres aus Weinbergpfirsichen #3 – zum Päckchen gewickelt und gegrillt

Ein einzigartiges Geschmackserlebnis ist der gegrillte Weinbergpfirsich. Natürlich nicht einfach so und solo, sondern mit Kräutern und Schinken zu einem kleinen Päckchen gewickelt.


Das braucht man:

Weinbergpfirsiche
pro Pfirsich: eine Scheibe luftgetrockneten Schinken (Parma, Serano, Bayonner), ein Salbeiblatt und ein Zweiglein Rosmarin
Küchengarn


So geht´s:
Die Pfirsiche waschen, halbieren und den Stein vorsichtige entfernen. Dann das Salbeiblatt und den Rosmarin auf die Schnittstelle legen, eine halbe Scheibe (längst halbieren!) Schinken drumherum wickeln und das Ganze mit zwei, drei Runden Küchengarn fixieren. Achtung: Bitte nur echtes Küchengarn verwenden, denn das verbrennt nicht beim Grillen.


Die Pfirsichhälften auf den Grill legen und von allen vier Seiten je einige Minuten grillen, bis der Schinken knusprig und der Pfirsich weich ist.


Sehr köstlich – süß und würzig.


Das Töchterchen und ich haben dazu kleine Grillkartoffeln und gegrillte Zucchinischeiben mit gegrilltem Schafskäse gegessen. Das Söhnchen hielt sich lieber an Putenbrust.

Sonntag, 11. August 2013

Leckeres aus Weinbergpfirsichen #2 – statt Kuchen überbackene Pfirsichhälften

Aus dem Pfirsichhimmel grüßt ... oh, ich aß gerade einen überbackenen Pfirsich und wenn ich diesen Post fertig geschrieben habe, hole ich mir gleich noch einen.


Das braucht man dafür:
6 reife Weinbergpfirsiche / 50 g Butter / 50 g Mehl / 60 g Zucker / 60 g gemahlene Mandeln / Vanillemark oder -paste / gehobelte Mandeln / Minze / Puderzucker / ev. Sahnejoghurt

So geht´s:

Ich habe von den flachen Pfirsichen das obere Drittel abgeschnitten (das kann man schnell so aufessen oder später benutzen, wenn man ein Pfirsichgelee kocht) und vorsichtig den Kern herausgeschnitten. Die Pfirsiche setzt man in eine gebutterte Auflaufform.
Den Ofen kann man schon mal auf 180 Grad vorheizen.
In einer Schüssel verknetet man die Butter, das Mehl, den Zucker, die gemahlenen Mandeln und Vanillemark oder -paste zu einem krümmligen Teig.
Diesen verteilt man nun auf den Pfirsichen. Darüber werden die gehobelten Mandeln gestreut und das Ganze für etwa 20 bis 25 Minuten in den Ofen geschoben.


Die überbackenen Weinberpfirsiche werden mit Puderzucker besteubt und je 2 bis 3 Minzblätter daraufgegeben.


Ausgesprochen lecker ist das Ganze, wenn man einen Klecks Sahnejoghurt dazugibt. Natürlich isst man die Pfirsiche lauwarm und dann der kalte sahnige Joghurt ... oh, ich husche mal in die Küche ...

Leckeres aus Weinbergpfirsichen #1 – Kompott für die Großen

Sie sind mir schon vor zwei Jahren aufgefallen, doch erst in diesem Jahr probierte ich einen und war begeistert – die flachen Weinbergpfirsiche sind einfach eine Wucht.
Sie heißen übrigens so, weil sie an den Weinbergen der Mosel und Oberitaliens gepflanzt wurden, um die Reben zu beschatten. Essen wollte man die Früchte eigentlich nicht. Dabei schmeckt diese etwas wildere und ursprünglichere Pfirsichsorte viel süßer und aromatischer.


Ich jedenfalls war nach dem ersten Bissen infiziert und kaufte gestern auf dem Markt 5 Kilogramm der flachen Früchte.
Als erstes machte ich ein leckeres Kompott daraus.

Dafür braucht man:
6 Pfirsiche / 300 ml weißen Dessert- oder Likörwein / 3 EL Zucker / Zitronenverbene / Vanilleschote oder -paste


So geht´s:
Die Früchte mit kochendem Wasser übergießen und dann abschrecken. Nun sitzt die Haut ganz locker. Jedes Stück halbieren, den Kern vorsichtig entfernen und die Haut abziehen.
In einem kleinen Topf den Wein, Zucker, Vanillepaste oder -mark und etwa 15 Blätter Zitronenverbene aufkochen. Die Pfirsiche dazugeben (sie sollten möglichst ganz vom süßen Sud bedeckt sein) und das Ganze etwa 10 Minuten simmern lassen. Das duftet einfach himmlisch!


Dann die Pfirsiche und den Sud in heißausgespülte Schraubgläser füllen. Die Gläser auf den Kopf stellen, damit alles steril wird und fertig!
Einen Pfirsich probierte ich sofort. Herrlich! Nun stelle ich die Gläser in den Kühlschrank, aber lange werden die da sicher nicht bleiben.

Freitag, 9. August 2013

Der Frage-Foto-Freitag

Heute stellt Steffi die ersten Freitagsfragen nach der Sommerpause. Lustigerweise gibt es heute viele Gesichter zu sehen.

1. Ich lese ...


... im Moment das Jugend-Buch "Tage wie diese" – drei Geschichten dreier Autoren, die alle in einer völlig verschneiten und schneidend kalten Nacht spielen. John Green kenne und bewundere ich, seit ich "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" las. Maureen Johnson hat einen wunderbaren Humor.

Ich lese ...


... einen Kapitelausschnitt aus "Die grässliche Alte" meines Kinderbuches "Letzten Donnerstag habe ich die Welt gerettet"

2. Ich empfehle ...


... hin und wieder einen lustigen Hut zu tragen. Es hilft.
Und natürlich noch schnell an meinem kleinen Gewinnspiel mitzumachen. Bis heute Abend kann man noch mein neuestes Kinderbuch gewinnen.

3. Ich trage ...


... immer mal wieder etwas Neon (untendrunter). Seltsam, ich hätte gedacht, dass dieser Trend an mir vorüber gehen würde.

4. Ich trau mich ...


... glücklich zu sein. 

5. Ich lache ...


... über die langen Posts meiner Freundin Katinka Buddenkotte auf ihrer FaceBook-Autoren-Seite

Donnerstag, 8. August 2013

Beauty is where you find it

"Das große Blau" sucht Nic heute in ihrem Fotoprojekt BIWYFI.
Klar, das Meer, der Himmel – das sind die blauen Dinge, die einem sofort in den Kopf kommen. Blaumachen, Freisein, die Weite spüren.
Und ein bisschen weitergedacht?
Eine Eishöhle vielleicht. In so einer war ich einmal als Kind. Irgendwo in der damaligen CSSR. Wunderschön. Ein Palast der Schneekönigin. Kalt. Märchenhaft.
Jemandem aus der Färbergasse fiele sicher die Blaufärberei mit dem Farbstoff Indigo ein, der erst mit Urin reagiert. Darum sollen ja die Gesellen angehalten worden sein, sich zu betrinken, damit sie viel müssen müssen. Und das sollten sie dann in die blaue Indigo-Mischung tun. Die waren dann total blau.
Für das Söhnchen war "das große Blau" ganz lange "Engelblau" – eine Eissorte, deren wahren Geschmack ich nie zu ergründen mochte – süß und blau eben.

Mein großes Blau ist dennoch der Ozean. Immer. Und immer wieder ...


... oder ein Kornblumenfeld. Aber das habe ich schon lange nicht mehr gesehen.


Und schaut einmal hier. Da kann man mein neues Buch gewinnen und das ist auch ein bisschen blau. Außerdem sind im Kapitel "Betrunken und Abgestürzt" die drei Helden Kurt, Sandro und Tilda (aka die Prinzessin) plötzlich ebenfalls ganz schön blau. Dabei haben sie gar keinen Alkohol getrunken. Wie konnte das passieren?

Mittwoch, 7. August 2013

Ich packe ein Paket aus - und ein Gewinnspiel

Letztens meinte das Söhnchen, ich solle mal meinen youtube Channel etwas aktivieren, weil coole Jungs darauf stehen würden und ich dann vielleicht mit lustigen Videos die coolen Jungs zum Lesen animieren könnte. Diesen youtube Channel hatte ich ehrlich gesagt etwas vergessen, aber was tut man nicht alles für die Leseförderung.
Heute kam ein tolles Paket. Diese wunderbare Gelegenheit nutzte ich gleich einmal und drehte dieses kleine Filmchen.


Da ist es also, mein neues Buch "Letzten Montag habe ich das Böse besiegt" – das zweite Abenteuer von Kurt, Sandro und der Prinzessin. 
Und das steht hinten auf der Klappe:
Kurt, Sandro und Tilda dürfen die Sommerferien bei Kurts Mutter in Surinam verbringen! Aber im Dschungel wimmelt es von Raubkatzen, Vogelspinnen und Riesenschlangen. Obendrein warten skrupellose Goldgräber, eine mysteriöse Hexe und andere schräge Gestalten auf sie. Und sie alle scheinen Jagd auf den magischen Diamanten zu machen, der unendliche Kräfte verleiht ...


Ach, ich könnte ja noch viel mehr darüber erzählen! Einige interessante Sachen dazu findet Ihr auf meiner Autorenseite
Außerdem ist die Erscheinung eine wunderbare Gelegenheit für ein Gewinnspiel. Ich verlose also eines der Bücher! Wer sein Glück versuchen möchte, kann hier oder auf der Facebookseite einen Kommentar hinterlassen. Bis Freitagabend habt Ihr dafür Zeit. Am Samstag gebe ich den Gewinner bekannt. Viel Glück!

Nachtrag vom 10.08.:
Soeben habe ich unter strengster Bewachung aus den eingegangenen Kommentaren den Gewinner ausgewählt. Es ist der 9jährige Tom, der mir auf facebook einen netten Kommentar hinterließ. Danke an alle fürs Mitmachen!

Montag, 5. August 2013

Neues vom urbanen Acker

Nach vier Wochen unterwegs war ich ganz gespannt, was sich so auf dem Acker getan hatte. Bewaffnet mit Gießkanne, Hacke und Kamera verbrachte ich zwei Stunden auf dem Feld. Es machte so viel Spaß, dass ich völlig die Zeit vergaß und nach 2,5 Stunden Feldarbeit bei 33 Grad in der prallen Sonne mit einem Mordssonnenbrand zum See radelte. Egal. Es hat sich gelohnt. Als Neu-Demeter-Urban-Gardener schreibe ich mir alles auf und lerne. Und natürlich koche, brate und grille ich köstliches Gemüse.


Die erste der 27 Reihen gehört den essbaren Pflanzen. Kornblumen, Ringelblumen und Borretsch stehen in voller Pracht. Man könnte die Blüten und die Borretschblätter zu Salaten geben. Doch es tummeln sich unglaublich viele Bienen und Hummeln darinnen. Sollen sie sie haben.


Zucchinis wachsen ja zu enormer Größe. Zum Glück gibt es eine Menge Gerichte, die man daraus bereiten kann. Am liebsten mag ich sie in sehr, sehr dünne Scheiben geschnitten (Sparschäler), mit Olivenöl und Salz aufs Backblech gelegt und kurz gegrillt (oder eben gleich auf den Grill, klar).
Als wir 1983 "in den Westen" kamen, waren Zucchinis und Kiwis schon etabliert. Doch kurz zuvor war das noch nicht so. Eine Freundin erzählte mal, sie hätte als Kind ein Gespräch belauscht, in dem gärtnernde Nachbarn von ihren neuen Kiwis schwärmten. Die seien "sooooooo groß"und dabei zeigten sie mit ihren Händen etwas an, das nur Zucchinis gewesen sein konnten.


Die Kürbisse blühen wie verrückt. Leider sind die Blüten von der Hitze ganz schlaff und fast geschlossen. Denn eigentlich würde ich sie gerne einmal in Bierteig ausbacken. Na, vielleicht morgen.


Wir sind uns ein bisschen unsicher: Sind das Zucchinis oder Kürbisse? Die Blätter ähneln den Kürbissen, aber wie sollen die denn alle groß werden? Da ist doch gar kein Platz. Kathrin hat gestern mal eine Kugel mitgenommen und ruft nachher an, um was es sich handelt.


Petersilie. Wunderbar. Erst kann man aus den Blättern Salat und Tabulé machen, später werden wir die Wurzeln ernten.
Es ist gar nicht so leicht, Wurzeln wie Möhren oder Pastinaken dem Erdreich zu entreißen. Sie stecken bombenfest. Ich greife das Blattgrün und ruckle und drehe vorsichtig so lange, bis die Wurzel aufgibt. Das klappt aber nicht immer. Kathrin will mir die Tage noch einen Wurzel-Ernte-Trick zeigen. Ich bin gespannt.


Die Maispflanzen stehen zur Begrenzung der einzelnen Saisongartenparzellen. Ich freue mich schon auf die Kolben. Die kann man in den Blättern belassen auf die Glut eines Feuerchens (oder Grills) legen.


Ha! Nachdem unsere selbstgezogenen Wassermelonen wegen der langen Kälte im Mai eingegangen waren, kaufte ich noch einmal kleine Pflänzchen nach. Sie sind inzwischen riesig und bedecken große Bereiche. Sie blühen auch reichlich. Wegen der Hitze gibt es sogar zwei Melonen. Noch sind sie erst wenige Zentimeter groß, aber mal sehen, vielleicht werden sie ja etwas.


Eigentlich bin ich keine Bioeinkäuferin (außer bei Fleisch). Doch ich liebe selbstgezogenes Gemüse. Denn das schmeckt wirklich viel besser (bei Bioprodukten, die ja doch in Massen produziert und optimiert sind, finde ich das nämlich nicht).
Es ist auch erstaunlich, wie sich unserer Seegewohnheiten mit dem Wunsch, sich besser und gesünder zu ernähren, geändert haben. Früher als "verschrumpeltes Zeug" verschrien, lösen solche Bilder bei mir Gelüste aus. Ich weiß eben, wie köstlich die Möhren sind.


Die Tomaten sind noch grün. Die haben sich von der langen kalten Periode wirklich einschüchtern lassen.


Der Feind! Auch wenn er hier so niedlich versucht, eine Fluchtpyramide zu bauen. Kartoffelkäfer und ihre Larven fressen alle Kartoffeln und auch die Auberginen ratzekahl. Darum müssen wir sie einsammeln und vernichten. Selbst die freilaufenden Hühner auf dem Nachbarfeld mögen sie nicht fressen, weil sie bitter sind.
Als Kind fand ich sie sehr schön und stoppelte über die Kartoffelfelder, um sie zu sammeln und in kleinen Gläsern zu halten. Da wusste ich noch nicht, welch Schädlinge sie sind. Sie gerieten einst sogar in die Propaganda-Hetze des "Kalten Krieges", als die damalige DDR-Regierung behauptete, die "Amikäfer" wären extra mit Kartoffelkäferbomber von den Amerikaner abgeworfen worden, um die Bevölkerung zu schwächen.


Einfach schön!
Es gibt viel zu tun.