Sonntag, 29. Juni 2014

Kirschkuchen mit Schmandguss – der perfekte Sommer-Sonntags-Oma-Kuchen vom Blech

Habt Ihr noch Kirschen im Garten? Oder vielleicht der Nachbar? Dann könntet Ihr damit diesen himmlisch köstlichen Kuchen backen.



Man braucht:

für den Teig:
200g zimmerwarme weiche Butter / 100 g Zucker / eine Prise Salz / 4 zimmerwarme Eier / 250g Mehl / 2 TL Backpulver / etwas Milch

für den Schmandguss:
500g Schmand / 4 Eier / 100 g Zucker

etwa 600 - 700 g Kirschen (je nach Geschmack)

So geht´s:
Die Kirschen entsteinen. Das funktioniert zum Beispiel mit dem runden Ende einer großen Sicherheitsnadel ganz prima, auch wenn es etwas spritzt.

Ofen auf 200 Grad vorheizen.

Butter, Zucker und Salz schön schaumig rühren. Nach und nach die Eier zugeben und weiter schaumig rühren.
Mehl und Backpulver mischen.
Das Mehl unter die Zucker-Butter-Eiermischung geben.
Mit ca. 5 Esslöffel Milch den Teig geschmeidig rühren. Achtung: Sobald das Mehl im Teig ist, immer nur noch ganz kurz rühren, sonst wird das Ganze kleistrig.

Ein hohes Kuchenblech (meines ist 26 x 38 x 4 cm und für die Teigmenge perfekt) ausbuttern (oder einfetten, ;-)). Den Teig darin verteilen. Darauf die Kirschen legen.

Schmand, Eier und Zucker verquirlen und über die Kirschen geben. Den Kuchen 35 Minuten in den Ofen schieben.

Zum Genießen gibt es zwei Varianten:
* noch warm mit Vanillesahne oben drauf
* oder kalt (gerne auch am nächsten Tag)

Mittwoch, 25. Juni 2014

Traditionen – Frau Herden findet ihren Weg


Heute habe ich mich in meiner Mittwochskolumne einmal mit meinem Verhältnis zum Alten beschäftigt und festgestellt, dass ich trotz allem kein Spießer bin, sondern wahrscheinlich überleben würde.


Wäre das Leben ein Film, dann wäre meine Rolle darin wohl die eines Bewahrers. Ich betrachte gerne Relikte alter Zeiten, egal ob pompöse Ölschinken in Prachtsälen oder verrostete Riegel an Ruinen. Dann stelle ich mir vor, was beispielsweise ein Nagel, der vor 300 Jahre in einen wurmlöchrigen Hausbalken geschlagen wurde, schon alles gesehen und gehört hat, oder wer, Worte der Liebe flüsternd, den verzierten Knopf an einem alten Strumpfhalter befingerte.
Inzwischen bin ich auch nicht mehr böse, dass mich meine Eltern in sämtliche Kapellen, Kirchen, Klöster und Kathedralen (ganz zu schweigen von den Lustschlösschen und Herrschaftssitzen) zwischen Magdeburg und dem schwarzen Meer schleppten. Im Gegenteil.
Aber nicht nur in dieser Weise bin ich der Historie und den Traditionen verhaftet. Habe ich mich im Alltag mit etwas angefreundet und es als funktionierend erkannt, muss ich es nicht austauschen, nur weil es längst etwas Neueres gibt. Nicht, dass ich dem Neuen misstrauisch oder gar ablehnend gegenüber stehe. Nein, ich mag es einfach, mich mit Dingen zu umgeben, die eine Geschichte haben. Gerne auch eine mit mir.
Außerdem möchte ich nicht wegen des Gebrauchs moderner Technik einst erlernte und eventuell irgendwann einmal überlebenswichtige Fähigkeiten einbüßen. Vieles kann ich nämlich auch ohne Hilfsgerät.
Und vielleicht liegt es daran, dass ich mit beinahe knurrender Verbissenheit mein altes Nokia-Handy verteidige, das ich vor 15 Jahren aus der Not heraus kaufte, als ich das Töchterchen in die Krippe geben musste, um die Architektur zu studieren.
Dem 13jährigen Sohn entlockt das hin und wieder ein mildes Lächeln. Letztens musste ich ihm gar das Versprechen geben, vor der nächsten längeren Lesereise, diesen Zustand zu ändern. „Mamilein, das ist dumm und unwirtschaftlich, wenn man vor Dekaden geschlossene Verträge einfach immer weiterlaufen lässt.“ Mamilein bin ich nur in solchen Momenten.
Meine Tochter nimmt das Ganze gelassener und sogar mit etwas Stolz, will mir scheinen. Sie ist inzwischen in dem Alter, da Eigenheiten manchmal durchaus als etwas positives wahrgenommen werden.
Vor einer Weile bekam ich am Rande ein Gespräch zwischen ihr und einer Schulkammeradin mit.
„Den Straßennamen gebt ihr dann einfach in den Navi ein“, hatte das Mädchen gesagt.
„Wir haben kein Navi“, antwortete meine Tochter.
Die pure Erschütterung im Gesicht der Anderen musste ich gar nicht erst sehen, als sie fragte: „Wie findet deine Mutter denn dann ihren Weg?“
Nun ja ...

Am letzten Mittwoch ging es um brechende Mutterherzen.

Mittwoch, 18. Juni 2014

Mama, du bist peinlich! – Frau Herdens Mutterherz bricht im Tanze



So langsam beginnt die Zeit, da ich des Abends im Heimatstädtchen nicht einfach mehr ganz unbedacht ausgehen kann. Meine Tochter geht inzwischen nämlich auch hin und wieder aus. Früher dachte ich noch, dass es ganz nett wäre, wenn wir irgendwann zusammen tanzengehen würden. Aber damals glaubte ich ja auch, dass der Musikgeschmack meiner Kinder etwas damit zu tun haben könnte, was ich ihnen während der vielen Jahre unseres engen Zusammenlebens vorgespielt hatte. Seit vier Jahren kenne ich jedoch die Wahrheit.

Damals fand hier das erste Kinderliteraturfest statt. Das 12-jährige Töchterchen war begeistert. Was wiederum mich sehr freute. Das Kind ließ sich von Literatur in den Bann ziehen! Wie im Glückstaumel stürzte ich mich in die das Lesefestival abschließende Disko. Ein stadtbekanntes DJ-Duo legte für die Kids an einem Ort Platten
auf, der eigentlich in mein Leben gehörte, zumindest in meine übliche Abendgestaltung. Das fand ich irgendwie süß. Da wollte ich dabei sein. Glücklich und gerührt schwenkte ich die Arme und schleuderte die Beine zwischen den kleinen Freunden meines Kindes herum. Das zog jedoch einen Flunsch, der immer wütender wurde.
„Engelchen, was ist denn los? Gefällt dir deine erste richtige Disko nicht?“, fragte ich.
„Rede nicht mit mir! Geh weg! Du bist peinlich!“, zischte die Süße mich an.
Aua! Ich versuchte mich an einem Lachen, entschuldigte die Beleidigung vor mir selbst als schlechten Scherz und tanzte weiter.
Doch das Töchterchen hatte es durchaus ernst gemeint.
„Du sollst weggehen!“, schrie sie gegen die treibenden Beats an und mein Mutterherz brach. Ich ließ meine plötzlich zentnerschweren Arme sinken und eine Träne rollte meine Wangen hinunter.
„Ey, lass sie doch hier mit tanzen. Sie ist echt cool“, beschwichtigte eine der kleinen Freundinnen meine Tochter. Sie nahm sogar meine Hände und versuchte mich in einen flotten Reigen zu ziehen.
„Cool? Die ist doch nicht cool!“, schrie mein Kind. „Das ist meine MUTTER!“
Mit hängenden Schultern befreite ich mich, schlich von der Tanzfläche und lief hinter die Bar, die wie ein großer Raumteiler den kleineren Teil der Lokalität abschirmte. Dort tanzte ganz alleine eine Bekannte. Durch einen schmalen Spalt beobachtete sie ihren Sohn auf der anderen Seite.
„Sind sie nicht süß?“, fragte sie und drehte sich im Takt.
„Na ja“, machte ich bedrückt.
„Wir können ja hier tanzen“, sagte sie.
Lustlos begann ich ein bisschen hin und her zu wippen und wackelte auch etwas mit den Armen. Aber so hatte ich mir das Ganze nicht vorgestellt.

In diesem Sommer passiert es nun zum ersten Mal, dass in der Nähe ein Musikfestival stattfindet und wir nicht im Urlaub sein werden. Schon immer wollte ich dort gerne hingehen. Doch das Schicksal hat mir wieder einmal einen Strich durch meine Pläne gezogen. Das Töchterchen hat sich nämlich längst eine Karte gekauft.

Als ich mal am Marterpfahl stand, kann man hier nachlesen.

Sonntag, 15. Juni 2014

Frau Herdens Lieblings-Erdbeer-Rhabarber-Crumble

Im letzten Jahr "erfand" ich mir ein leckeres Rhabarber-Crumble. Ein Crumble ist ja quasi mit knusprigen Krümeln überbackenes Obst. Gestern bug ich wieder einmal ein solches und ich muss sagen, diese kleine Köstlichkeit toppte die vom letzten Jahr noch einmal um Längen. Darum hier und heute mein Lieblings-Erdbeer-Rhabarber-Crumble wie immer im Glas, aber natürlich genauso gut in der Auflaufform möglich.
Man beginnt damit schon am Abend vorher, zumindest einige Stunden vor dem Backen.


Zutaten für etwa 10 Gläschen:

500 g Erdbeeren / vier Stangen Rhabarber / ca. 6 bis 7 EL Zucker (zum Zuckern der Früchte) /  100 g weiche Butter / 100 g Vollkornhaferflocken / 100 g braunen Zucker / 50 g Mehl / 50 g geriebene Haselnusskerne / 1 TL Vanillepaste / Prise Salz


So geht´s:

Die Erdbeeren waschen und in Scheiben schneiden. Zuckern und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Den Rhabarber waschen, schälen in Scheiben schneiden, ordentlich zuckern und über Nacht in den Kühlschrank stellen. (Das könnte man natürlich auch in einer gemeinsamen Schale machen, aber dann kann man die übrig gebliebenen Erdbeeren am nächsten Morgen nicht einfach so verspeisen, weil ja dann der ungekochte Rhabarber dazwischen ist.)

Am nächsten Morgen:
Ofen auf 200 Grad vorheizen.

Die Gläschen (oder die Form) buttern und zur Hälfte mit Erdbeeren und Rhabarber füllen. Dabei auch vom süßen Saft nehmen. (Falls Saft übrig bliebt, kann man den in ein Glas füllen und mit Sprudelwasser auffüllen. Lecker!)

Alle anderen Zutaten mit der Maschine oder den Händen zu Krümeln verkneten. Davon jeweils eine Handvoll fest in die Gläschen auf das Obst drücken.
Nun die Gläschen (ich stelle sie immer auf das Backblech und kann sie so alle auf einmal rein- und rausziehen) etwa 20 bis 25 Minuten in den Ofen stellen.
Herausholen, fertig. Lecker und saftig in warm, lauwarm, kalt und am nächsten Tag.

Wer auch einmal das andere Crumble vom letzten Jahr probieren möchte, der findet das Rezept hier.

Mittwoch, 11. Juni 2014

Am Marterpfahl – Frau Herden organisiert den perfekten Kindergeburtstag


Zum Mittwoch meine persönliche Kolumne. Heute wieder ein Text, den ich im letzten Jahr für das Familienmagazin Fratz schrieb: Indianergeburtstag.


„Das wird toll!“, jubelte das Söhnchen. "Stimmt doch Mama, oder?"
Der seltsame Druck in meiner Brust nahm zu. Es ging um den Indianergeburtstag in einigen Wochen. Der musste einfach viel, viel besser werden als die Fantasyparty mit Zauberer, Vampirangriff und echtem Drachen letztens bei Levin. 
Mindestens.

Ich nutzte die wenige verbleibende Zeit sinnvoll. Ich recherchierte spannende Indianerspiele und wilde Stammesrituale, kochte Bärenpfoteneintöpfe (nach Karl May ja das Leckerste überhaupt) zur Probe und bestellte eine riesige Pinata in Mexiko, ich bastelte einen lebensgroßen Pappmacheé-Büffel, bog Bögen, schnitzte unzählige gefiederte Pfeile und wickelte einen original indianischen Fußball aus unzähligen Stoffbändern.
„Mama, wir Jungs basteln doch nicht“, sagte das Söhnchen. Also packte ich die vorbereiteten 10 Kreativ-Sets wieder aus und fertigte daraus selbst noch schnell 10 bemalte Lederbeutel und 10 Krallenketten. Außerdem drechselte ich für jede kleine Rothaut ein Kriegsbeil, während der vor sich hin schmurgelnde Eintopf seinen penetranten Duft nach Wildem Westen verbreitete.

Am Tag der Tage wollte ich mich eigentlich für eine lange Zeit in die Einöde der Prärie zurückziehen, um zu ruhen. Doch dann kamen die Blutsbrüder. Mit wildem Gebrüll zog der Tross in den Park ein. Am vorbereiteten Plätzchen erkletterte einer der Schwarzfüssigen sofort die luftige Höhe einer Laterne, während die anderen mit Pfeilen um sich schossen. 
Mein Mahnen wurde von den Wilden überhört, geknebelt und an den Marterpfahl gefesselt gab ich wohl keine überzeugende Figur ab. 
Ein grober Kerl mit buntem Kopfschmuck begann aus unerfindlichen Gründen zu schreien und wurde kurzerhand von der Meute mit dem original indianischen Fußball ins weite Land Manitus geschossen. Ich wollte helfen, doch mir waren die Hände gebunden. 
Pfeile surrten an mir vorbei. Aus den umliegenden Gebüschen fiepte und röchelte es. Erst als die rauen Kerle die Pinata nicht aufgeschlagen bekamen, band man mich los. 
Unter dem entsetzten Aufstöhnen aus 10 verschmierten Schokomündern schlug ich mit dem Stock wie ein Berserker auf das bunte Krepplama ein. Hinter mir begannen ein paar kleine Stimmchen zu weinen.
Auf dem Heimweg zum Bäreneintopf kamen wir an einem Burgerladen vorbei. Ungünstigerweise erinnerten sich die nur beinahe müden Krieger ihrer Holzbeile. Mit Kriegsgeheul enterte der Stamm die fettigen Räumlichkeiten, bedrohte die Bedienung und forderte Nahrung. Ergeben bezahlte ich. Auch die zerschlagene Vitrine mit billigem Plastikspielzeug.

Als endlich alle kleinen Indianer in ihre eigenen Wigwams zurückgekehrt waren, sank ich erschöpft danieder und genehmigte mir einen großen Schluck Feuerwasser. 
„Mama, das war der tollste Geburtstag der Welt“, schwärmte das Söhnchen. 

Auweia, den gilt es im nächsten Jahr zu toppen.

Wer lieber wandern geht, mag zuvor vielleicht die letzte Mittwochs-Kolumne lesen.

Donnerstag, 5. Juni 2014

Wandertag – oder: The secret knowlegde of the nature wariors – level 1

Na, wunderbar. Die dritte Mittwochs-Kolumne erscheint also bereits am Donnerstag. Tja, so ist das bei einer selbstständigen Autorin: Die hat einfach das Gefühl für die Wochentage verloren. Nichts desto trotz folgt hier ein Text, der ganz wunderbar zu freien Sonnentagen passt und im letzten Jahr im Fratz Magazin erschien.

Ein ganzes Album meiner Fotografien von der Wiese, findet Ihr hier.


Wandertag
während diese Ankündigung in der Schule zu Jubel führt, erntete ich im Zuhause nur einen mitleidigen Blick. Aber: Wandern ist gesund für Leib und Seele. Besonders für Comicleser und Computernerds. Außerdem kann man dabei entspannt die heimische Pflanzenwelt kennenlernen. Ich wollte mich nicht beirren lassen. Schon gar nicht von einem voller Unlust gezogenen Flunsch.
„Es gibt eine tolle Überraschung. Wir werden großen Spaß haben“, versprach ich.
„Wobei werden wir Spaß haben?“, fragte das heimkehrende Töchterchen.
„Wir müssen morgen wandern“, antwortete ihr Bruder. „Echt, ey! Wandern und Spaß ist ein Paradoxon.“
Ich freute ich mich über die – wahrscheinlich vererbte – Eloquenz des Söhnchens.

Am Abend vor dem großen Tag wälzte ich verschiedene Werke – den alten Schmeil aus meiner Schulzeit, einen Kosmos-Natur-Führer und das große Pfadfinderbuch. Mir war klar, allein mit einem fulminanten Picknick konnte ich mein Versprechen nicht einlösen. Darum bereitete ich ein Waldquiz vor: Bäume sollten benannt, Kräuter gesammelt, Tierlosung erkannt, eine Wetterprognose anhand des Wolkenbildes erstellt und die Himmelsrichtungen bestimmt werden. Das Übliche eben. Als ich selbst über alles bescheid wusste, legte ich mich zufrieden ins Bett. Ich beschloss, das Ganze nicht Waldquiz sondern The secret knowlegde of the nature wariors – level 1 zu nennen.

Darüber hatte ich ganz vergessen, eine Wanderstrecke rauszusuchen. Nun denn, ein netter Weg, der an einem Bächlein entlang mäandern, unter schattigen Baumkronen führen und blühende Wiesen kreuzen würde, fände sich sicherlich auch so. Zu unwegsam durfte er jedoch nicht sein, die Wanderschuhe des Söhnchens passten nicht mehr und das Töchterchen hatte gar keine.

Ich wollte mir die Laune nicht verderben lassen und schleppte meinen mit Proviant, Picknickdecke, Regenzeug, Fernglas und Quizutensilien vollgestopften Rucksack, mit dem ich normalerweise auf Fernreisen gehe, ins Auto. Dann setzte ich die muffelnden Kinder dazu. Der Morgen war nicht mehr ganz so früh, wie ich geplant hatte, eigentlich war es schon früher Nachmittag. Darum fuhr ich auch nicht so weit. Wir wollten ja in die Natur.

Die Wiese unter unserer Picknickdecke blühte, Bienchen summten, ein Bächlein murmelte und die Sonne lachte. Wir aßen Brote und sogar die Karotten- und Apfelschnitzen, wir lagen auf dem Rücken und guckten in die Wolken.
„Die sieht aus wie der Kopf einer Mantis“, murmelte das Söhnchen verträumt.
„Schau mal, die coole Dragon Fly“, sagte das Töchterchen. Wir schauten der schillernden Libelle nach. „Hey, wie ist denn die Sequoia hierher gekommen?“
„Vielleicht gab es hier mal ein Arboretum“, mutmaßte das Söhnchen.

Zum Glück fragte keiner nach der tollen Überraschung. Ich hatte die Quizfragen sowieso vergessen.
„Mamaschka, erzähl mal eine Geschichte. Irgendwas Lustiges aus der Zeit als du klein warst.“
Wir kuschelten uns zusammen. Eine Sommerböe spielte mit unseren Haaren. Ich erzählte. 
Das nächste Mal wandern wir bestimmt. 

Wer wissen möchte, wie man die Ruhe bewahrt, kann die Kolumne von letzter Woche lesen.

Mittwoch, 4. Juni 2014

Frühstücksbrot mit karamellisiertem Mangold und Salbei – meine Lieblingsvariation mit Ei

Alle guten Dinge sind drei, so sagt man. Darum hier also meine dritte Frühstücksbrot-Variante. Und zu dem auch noch die, die mir am besten schmeckt.


Man braucht pro Portion:
zwei Handvoll Schnittmangold / eine Handvoll Salbeiblätter /1 Scheibe Lieblingsbrot / etwas Butter / eine Scheibe würzigen Käse / eine Scheibe Serrano Schinken / 1 Ei / Salz / Pfeffer / Chillischote / Honig

So geht´s:


1. Mangold und Salbei klein schneiden und in etwas Butter bei mittlerer Hitze braten bis der Mangold weich ist. Dann in einem Hauch Honig karamellisieren lassen. Salzen, pfeffern und etwas getrocknete, gemahlene oder frische, klein gehackte Chilischote dazugeben.

 
2. Eine Scheibe Lieblingsbrot toasten oder in der Pfanne mit etwas Butter rösten.


3. Das Brot mit Käse und Schinken belegen.


 4. Darauf das karamellisierte Gemüse anrichten.
In der Pfanne ein Spiegelei braten. Ich lasse das Gelb flüssig, aber drehe es ganz kurz mal um, damit das Weiß überall fest ist. So eine Mischung aus Sunny side up und Over easy wie der Amerikaner es nennt.
Das Ei auf das Gemüse geben. Fertig! Lecker!


Eine andere Variante mit knusprig gebratenem Salbei und Ei findest Du hier.