Samstag, 30. Juni 2012

4 Ideen zum Wochenende #3

Bevor wir uns jetzt gleich Richtung Frankfurt aufmachen um in die wunderbar kitschige Welt von Herrn Koons einzutauchen, gibt es hier vier entspannte Ideen, was man auch noch machen könnte, an diesem Wochenende.

* einen Wiesenstrauß pflücken:


Die Sommerwiesen sind einfach schön – hindurchlaufen, hineinlegen, abwechselnd in den Himmel gucken und die hübschen Blüten und Gräser bewundern. Weit - Nah - Klein - Groß. Die Welt kann so schön sein. Manche nennen Wildblumen ja Unkraut, seltsam. Ein paar der Stengel mit ins Zuhause genommen halten sich etwa eine Woche in der Vase.

* ein Picknick machen und dafür Houmus bereiten


Gestern sagte eine Freundin, sie liebe Houmus. Zufälligerweise habe ich mal ein ganz tolles Rezept kreiert. Zum Houmus Machen braucht man nämlich einen starken Mixer, nicht so einen, mit dem man sonst nur Bananenmilchshakes mixt, also so einen, wie ich ihn (damals noch) hatte. In meiner Not goss ich immer mehr Flüssigkeit an die viel zu feste Mixtur. Zum Ende hatten wir ein super leckeres Houmus, aber der Mixer war kaputt. Also bitte eine Küchenmaschine verwenden. Ich mache das normalerweise Pi mal Daumen und schmecke dann ab, bis es stimmt.

2 Tassen Kichererbsen aus der Dose / 1 Tasse Tahin (Sesampaste) – bekommt man beides beim Türken um die Ecke – / 1 Tasse gutes Olivenöl / mindestens 1 Tasse Orangensaft / Saft von 1 bis 2 Limetten / Blätter der glatten Petersilie / 1 Knoblauchzehe / Meersalz / etwas Chilipulver

Alles in die Küchenmaschine und solange mixen bis eine feine Paste entstanden ist. 
Dazu Brot oder Gemüsestäbchen zum Dippen.

* durch ein Online-Magazin blättern


Das sympathische Eigenwerk Magazin kennen sicher schon einige. Vorgestern kam die neue Ausgabe heraus – das Thema ist dieses Mal mein Liebstes: Recycle. Hier kann man es lesen.

* ein Kokedama-Pflänzchen für den Balkon 


Kokedama ist eine Kugel aus Erde und Moos aus dem eine Pflanze wächst. Eine nette Idee für den Balkon oder vor dem Fenster aufgehängt.
So geht´s:
Ein Pflänzchen aus dem Topf nehmen und die Erde abschütteln. Ein Teil Lehm oder Matsch mit einem Teil guter Balkonerde vermischen. Diese Mischung wie einen festen Ball mit Hilfe von Wasser um die Wurzeln formen. Das Ganze mit Moos umhüllen. Eine feste Kordel drumherum wickeln, verzwirbeln, wieder um den Ball wickeln, verzwirbeln. Solange abwechselnd zwirbeln und wickeln bis der Moosball fest eingewickelt ist. In die Sonne hängen. Zum Wässern den Moosball in eine Schale Wasser halten und vollsaugen lassen. Kokedama brauchen viel Wasser.

Ein schönes Wochenende!

Freitag, 29. Juni 2012

Der Frage-Foto-Freitag

Freitagsfragen von Steffi. Wie immer gern. Letztendlich geben sie doch einen wunderbaren Eindruck in das momentan Alltägliche.

Etwas an Deinem Arbeitsplatz?


... das sagte letztens das Töchterchen. Schöne Worte schreibe ich immer gleich auf. Manchmal in Ermangelung eines Papiers an die Wand neben meinen Schreibtisch. Einen "Plempertag" hätte ich so gern einmal wieder.

Was gab´s zum Halbfinale?


... keine Witze

Süß?


Immer wieder sehnsuchtsvoll erwartet – das Päckchen mit dem Honigglas von der schwedischen Insel Öland.

Neu?


Gestern Nachmittag brachte der Postbote die Flyer für die TRUNK SHOW und den ReiseKiosk. Mag noch jemand mitmachen?

Alt, aber trotzdem noch toll?


... ist hier in der Bude fast alles. Ins Auge stach mir jedoch als erstes die etwas alberne Katzentasche, die mir meine Freundin einst aus Sydney schickte und die ich mir noch immer als GeldKatze auf Märkten umhänge.

Montag, 25. Juni 2012

KofferSchau und ReiseKiosk


Auch wenn mir momentan alles sehr reichlich erscheinen mag und ich von Herzen die Ferien herbeisehne, bin ich doch noch immer ich und das bedeutet: sehr projektanfällig. Manche Gelegenheiten muss man einfach beim Schopfe greifen. Zum Beispiel diese:


Im Heimatstädtchen wurde in Bahnhofsnähe ein Event-Pavillon aufgebaut, der StageCage. Außerdem wurde ein alter Pavillon zu einem temporären Biergarten umgebaut. Nachdem diese beiden Orte den Juli hindurch im Rahmen des Architektursommers und im Sinne John Cages bespielt werden sollen, bekamen wir die Gelegenheit dort etwas im August zu planen. Gesagt, getan.


Hier könnt Ihr alles zu unserer TRUNK SHOW im StageCage und zu unserer interaktiven Ausstellung ReiseKiosk lesen.


Ach, ich freu mich so und habe schon mal etwas zusammen gesucht. Dann ist es auch gar nicht so schlimm, wieder nachhause zu kommen, ;-). Hoffentlich machen viele mit. Vielleicht sehen wir uns?

Samstag, 23. Juni 2012

Vier Ideen zum Wochenende #2

Letzte Woche kamen meine Wochenendtipps gut an, darum erlaube ich mir, auch zu diesem Wochenende welche zu geben. Natürlich gelten sie auch innerhalb der Woche, ;-).

* Etwas basteln:


Des Söhnchens lustige Toilettenpapierrolleneulen waren ja damals ein toller Erfolg. Es geht aber auch noch feiner. Der Künstler Yuken Teruya schneidet aus WC Rollen kleine Baumskulturen. Ein schönes Objekt aus Positiv- und Negativform entsteht so. Unbedingt nachahmenswert. Und das Material hat man ja dann doch häufig. 

* rausgehen und Straßenkunst machen:


Ich bin ganz verliebt in die poetische Street Art der Französin Sandrine Estrade Boulet, besonders in das Mädchen mit den Puscheln. So etwas könnte man mit seinen Kids auf einem Sonntagsspaziergang, der ja an sich immer furchtbar öde ist, auch ausprobieren. Wenn man stattdessen lieber im Garten in der Hängematte liegt, kann man sich vom Buch "Hello City" ein Lächeln ins Gesicht malen lassen.

* durch ein romantisches online Magazin stöbern:


* eine neue Musik entdecken:


Max Prosa – 

Allen ein schönes Wochenende!

Freitag, 22. Juni 2012

Der Frage-Foto-Freitag

Das Freitags-Ritual am Morgen: Steffis Freitags-Fragen in Wort und Bild zu beantworten. Nun denn.

Worüber denkst Du gerade nach?


Aus gegebenen Anlass: Wo sollen sie hin, die Kids ab 13 Jahren, die nicht mehr auf den Spielplatz dürfen, die kein Geld für gastronomische Einrichtungen haben, die vor Hormonen und entkoppelten Synapsen völlig verwirrt sind, die eigene Wege und Werte suchen, die sich treffen, quatschen, Musik hören und machen, die für sich sein wollen, die von anderen oft kritisch beäugt werden - und einfach viel zu wenige (legale, sichere) Orte in den Städten haben.


Ein schöner Moment?



Der Ausstellungsbesuch am letzten Sonntag mit der ganzen Familie. Die begleitenden Lichtinstallationen im alten Wasserreservoir, einmal ohne und einmal mit Blitz fotografiert.


Was liest Du dieses Wochenende?



Wovon musst Du dringend mehr essen?



Was fandest Du in der letzten Woche niedlich?


Das Vorsatzpapier des Buches "Theo und der Flickenbär".

Und noch sechs Worte zur oben genannten Ausstellung: Einfach absolut empfehlenswert! Auch für Kids!  "A House full of Music" - auf der Mathildenhöhe des Heimatstädtchens. Für alle, die es nicht wissen: Das Wasserreservoir befindet sich unter dem großen Ausstellungsgebäude.


Donnerstag, 21. Juni 2012

Beauty is where you find it # 24/12 und ein DekoTipp

In den donnerstäglichen fotografischen Herausforderungen von Nic geht es in diesem Monat um Gegensätze. Heute steht kunterbunt vs. monochrom. Ich habe versucht, das Thema eher indirekt, vielleicht etwas metaphorisch zu lösen. Zu indirekten Abbildungen und Darstellungen gehören ja immer auch Erklärungen. Für den AHA-Effekt beim Betrachter, ;-).


Eigentlich bin ich kein großer Freund getrockneter Blumen. Doch anders verhält es sich mit den Blüten der Hortensie. Diese wunderbare Pflanze liebe ich sehr und erfreue mich im Sommer an den riesigen Bällen in blau, lila, rosa – sie decken ein riesiges Farbspektrum ab, das sich im Laufe ihrer Blühzeit auch noch verändert. Im Herbst gepflückt und getrocknet bilden sie knisternde romantische Puscheln mit einem altmodischen Charme, der mich jedes Mal aufs neue entzückt. Und sie verlieren ihre Farben. Ganz langsam verblassen diese bis die zarten Blütenbälle irgendwann nahezu monochrom sind.

Doch auch einen kunterbunten Blickfang habe ich – zwar nicht als Foto an sich, aber als lustigen Dekotipp. Gestern kam ich ins Wohnzimmer und musste herzlich lachen. Dort steht nämlich seit des Töchterchens Geburtstag eine Glasschale mit neonbunten Glassteinen gefüllt, in denen die Kerzen steckten. Vom Flohmarkt brachte ich letztens einige Plastiktiere nachhause, aus denen ich gern Garderoben herstelle. Dazu werden diese Tiere zersägt. So eine zersägte Giraffe lag ebenfalls auf dem Tisch herum. Nun, gestern hatte der geliebte Mann sie arangiert. 


Das entstandene Objekt finde ich so charmant, dass ich daraus sicher noch einmal andere Ideen ableiten werde. 

Mittwoch, 20. Juni 2012

Street Philosophy

Die "Liebe zur Weisheit" (Philosophie) wird es vielleicht sein, die uns doch noch rettet. Auch wenn der Titel eines der erfolgreichsten Jungsbücher (Gregs Tagebuch "Von Idioten umzingelt") anderes befürchten lässt.
Ich erfreue mich jedenfalls immer an Denkstupsern. Besonders wenn ich sie unvermittelt im Straßenraum finde. Street Philosophy statt Street Art. Oder eben beides.
So etwas könnte man auch selber einmal machen - und das sogar innerhalb der Legalität.
Zwei schöne und simple Ideen habe ich aus dem charmanten Buch "Guerilla Art Kit" von Keri Smith herausgesucht. Übrigens ein tolles Geschenk an kleine heranwachsende zukünftige Street Artisten.


Demnach könnte man einfach einige Post-Its mit kleinen Denkanstößen in Wort und Bild bekritzeln und an augenfälligen Stellen befestigen. Dort wo Menschen stehen bleiben (müssen): beispielsweise an Ampeln oder an Schaufensterscheiben dieser unsäglichen Bubble-Tea Buden, die gerade überall entstehen. (Dieses seltsame ... ja, was ist es eigentlich, Tee sicher nicht, ein Getränk, eine Süßspeise? – gibt es übrigens schon seit Jahren und für lau in Asialäden, nur mal so am Rande.)


Oder dieses nette Projekt: Der unerwartete Fund. In ein kleines, günstig platziertes – zum Beispiel auf einer Parkbank oder in einer Astgabel auf Augenhöhe – Schraubglas mit Deckel legt man eine Nachricht, ein Wort, ein interessantes Ding – einen Gedankenschatz.


Die große Geste ist natürlich auch klasse. So wie die Idee des Berliner Kreativbüros Cheesecake Powerhouse eine Straßenlaterne mit einem Lichtschalter zu versehen. Sehr schön. Besonders in Zeiten, da wir ja zum Stromsparen aufgefordert sind.
Hier gibt es das Video zur Aktion:

Dienstag, 19. Juni 2012

Mitgebracht – Schönes von woanders her

Mann, Mann, Mann – schon bald mitten im Sommer. Irgendwie ist das etwas an mir vorbeigegangen. Vielleicht weil ich noch kein einziges Mal am See war. Ich habe auch noch gar keinen Bikini. Wahrscheinlich sind sämtliche Gewässer in und um das Heimatstädtchen schon wieder umgekippt, bis ich mich endlich mal auf die Socken mache. 
Aber nichtsdestotrotz fahren wir bald in den Urlaub. 
Ich erinnere Zeiten, da waren die Mitbringsel von den Reisen sehr wichtig – so ein "Die weite Welt ins Heim holen". Inzwischen mache ich das gar nicht mehr so oft. 
Irgendwie gibt es hier auch alles. Das ist manchmal sogar etwas frustrierend. Denn manch besonderes Ding braucht auch seinen besonderen Ort. Selbst der Rioja schmeckt hier nicht ganz so gut wie in Spanien. Nicht mal der Gute.
Trotzdem gibt es immer einige Dinge, die ich in ganz bestimmten Ländern kaufe. Weil ich daran glauben will, dass sie dort einfach besser sind. Und vielleicht sind sie das ja tatsächlich. 
Jedenfalls freue ich mich immer über Tipps in diese Richtung. Darum heute welche von mir.


* In Schweden gibt es wunderbare Backmischungen, für den schnellen Kuchen zwischendurch. Zum Beispiel die Toscatorta.
* In Italien kann man tolle Zuckerperlen und andere Utensilien zum Kuchen- und Süßspeisenverzieren kaufen. Vielleicht sind es auch nur die hübschen Verpackungen.
* Ein unglaublich schmackhaftes Gewürz habe ich letztes Jahr in Frankreich entdeckt. Zimt, getrocknete Aprikosen und Datteln: Cook Art von Ducros.
* Viele gibt es ja nicht mehr, die von Hand spülen, aber die es tun, wissen vielleicht dieses Mitbringsel zu schätzen: In Dänemark gibt es die besten Spülbürsten. Kein Witz. Ich freue mich jedesmal, wenn die dänische Verwandtschaft ein paar mitbringt, ;-).

Sonntag, 17. Juni 2012

Let´s talk about Darmstadt - Erobert Eure Stadt!


Im Heimatstädtchen findet der Architektursommer statt – und fast niemand sah und sieht es. Hallooooo! Dabei ist doch dieses Wochenende und das Konzept "Let´s talk about Darmstadt" eine wunderbare Gelegenheit, mal nachzudenken über seinen Lebensraum, Vorschläge zu machen und sich im wahrsten Sinne Gehör zu verschaffen. Und ganz nebenbei kann man einen Ort entdecken, den man so sicher noch nicht kannte – der Friedensplatz: betonüberlastetes, vollgemöbeltes und ungeliebtes Stiefkind der Darmstädter und das mitten drin. Mit nur kleinen Eingriffen, der eigenen Aufmerksamkeit sowie einem klitzekleinen Bisschen Umdenken könnte man ihn tatsächlich mögen.


Nichts Neues (nicht nur) im Heimatstädtchen: Die Stadt hat kein Geld. Aber das muss nicht bedeuten, dass man Unschönes einfach so links liegen lassen kann und darf. Es muss nicht immer die große Geste oder ein bauliches Monsterprojekt sein. Veränderungen werden auch durch kleine Eingriffe im Bestehenden geschaffen. Manchmal nur dadurch, dass man einfach mal stehenbleibt und richtig hinguckt. Alle müssen / können / dürfen mitmachen, sollen zum kreativen Täter werden und nicht nur tumb konsumieren. Und das macht sogar Spaß. Weil es Lebenslust vermittelt. 
Los geht´s: 
Darmstädter Studentinnen hatten ein wichtiges, noch nie da gewesenes Expertenteam gebildet bestehend aus: Expertinnen für Pflege als Gestaltung, für Großzügigkeit, für Geschichten als Orte, für Koexistenz unverträglicher Nutzungen, für übersehene Details, für Urbarmachung und für Mehrwert durch Authentizität. 
Fünf Ideen des Expertenteams in Zusammenarbeit mit muf architecture London und den platzumgebenden Geschäften sowie ein Kunstprojekt entstanden.


Neben dem erhabenen Reiterdenkmal gab es eine kleine Bühne in ähnlichem Look sogar mit Pferd für jeden, der etwas zu sagen hatte. Unter anderem sprach Gartenmeister Strauch über Rosen. Einige davon hatte er auf dem Platz gepflanzt.


Mein Lieblingsprojekt, das sofort zu einem Lieblingsort werden würde, wäre er nicht temporär: In Zusammenarbeit mit dem Orientalischen Restaurant Haroun´s und Gärtnermeister Strauch wurde ein charmanter Außensitzplatz geschaffen, mitten in den hohen Betonrabatten. Hier bediente Haroun mehr als 18 Leute mit seinen Köstlichkeiten bis der Regen kam.


Im Kleidungsgeschäft Gegenüber kann man an der Kasse einen Blumentopf abholen und die Pflanzen dann auf dem Platz einpflanzen. Eine "Schatzkarte" erinnert an den Pflanzer und verbindet ihn mit dem Platz. Was wohl mein Blümchen so macht?


Im Gegensatz zu vielen anderen, mag ich ja den Beton und die Kübel und Möbel auf dem Platz. Doch Beton wird wohl nicht mehr lange verbaut werden dürfen – nur noch bis zum Jahr 2050, so dieses Projekt. Beton wird also zu einem archäologischen Schatz, den es zu entdecken und bewahren gilt. 


Der Sandspielplatz wird rege benutzt – allerdings nur von Kindern. Darum wurde im Sand ein abgeschlossener Bereich geschaffen und gemütlich mit Kissen ausgestattet – hier konnte man Geschichten zu Plätzen lauschen.


Die Fahrradwippe soll den über den Platz jagenden Fahrradverkehr entschleunigen. Außerdem werden Radler und Zuschauer zu Akteuren, die den Platz bespielen und aufwerten.


Die Galerie Earl Street realisierte dazu eine ganz eigene Aussage: drei Tage wohnten SUPER KULTURSPARSCHWEINE im Schlossgraben – lagen faul in der Sonne, hatten nachts zwei Schweinehirten, rochen streng und waren mit Logos bedruckt.

Herzlichen Dank an alle, die dieses Wochenende möglich machten!

Samstag, 16. Juni 2012

Vier Ideen zum Wochenende # 1

Wenn mir etwas gefällt, kann ich mich dermaßen in Begeisterung steigern, dass Leute scherzhaft fragen, ob ich dafür bezahlt werde. Leider kann ich das mit meinen eigenen Dingen nicht. Aber ich glaube, ich bin kein Einzelfall.

Heute möchte ich einige Tipps zum Wochenende posten, Dinge, die ich klasse fand und finde.

* Etwas basteln:
Diese Idee ist überaus charmant, außerdem ist die Bastelei selbst keine riesige Aktion, dahingegen das Ergebnis ganz zauberhaft.
Kuchen- oder Keksständer


Dazu braucht man:
einen großen schönen Teller, einen kleineren Teller mit hübscher Unterseite, ein altes hölzernes Stuhl- oder Tischbein, Epoxid Kleber (Zweikomponentenkleber) und Holzlack

So geht´s:
Aus dem Holzbein ein hübsches Stück heraus sägen und zwar in einer Länge, die gut passt – ästhetisch sowie statisch. Das Stück Holz reinigen, leicht anschleifen, feucht abwischen und trocknen lassen. Dann in einer entsprechenden Farbe lackieren (ich benutze gern Lack auf Wasserbasis, der ist zwar nicht so stoß- und kratzfest, aber das Handling und der Geruch sind angenehmer). Schließlich die beiden Teller jeweils mit den Unterseiten auf die Enden kleben. Doppelt als Etagére geht das natürlich auch.

* Etwas backen:

Ich liebe Zimtschnecken. Meine absoluten Lieblingsschnecken sind die, aus dem jamie magazine "the american food issue". Ich weiß, dass eine liebe Freundin sie just in diesem Moment macht.

Cinnamon Swirls


Dazu braucht man:

1 kg Mehl, entsprechend Hefe, Salz, 1 Esslöffel Honig, 600ml lauwarmes Wasser, Olivenöl
außerdem:
100 g gehackte Mandeln, 100 g gehackte Haselnüsse, 200 g weiche Butter, 2 flache Teelöffel Zimt, flüssigen Honig, 100 g braunen Zucker

So geht´s:

Das Mehl in eine große Schüssel geben, etwas mehr als eine Priese Salz dazu, in die Mitte eine Mulde drücken, dort hinein die Hefe (egal ob trocken oder frisch) und den Honig geben. Mit einer Gabel Honig und Hefe verühren, immer mehr Mehl mitnehmen und peu a peu das Wasser zugießen. Mit den Händen alles verkneten.

Eine Schüssel mit Olivenöl beträufeln, Teig hinein, Tuch drauf, 30 Minuten gehen lassen.

Mandeln und Nüsse in einer Pfanne anrösten, abkühlen lassen und mit 150g Butter und dem Zimt verühren.

Teig zu einem großen, etwa 1/2 Zentimeter dicken, Rechteck ausrollen. Mit der Masse bestreichen, etwa 5 bis 6 Esslöffel Honig darauf verteilen und längs (also die lange Seite) einrollen. Ein hohes Kuchenblech dick einbuttern, braunen Zucker einstreuen, die Teigrolle in etwa 2 bis 3 cm dicke Scheiben schneiden und in die Form eng an eng legen. Tuch drauf, 30 Minuten gehen lassen. Mit braunem Zucker und Zimt bestreuen. Bei 180 Grad etwa 30 Minuten backen. Vor dem Servieren stürzen, dann ist nämlich die Karamellseite oben. Wer es knuspriger mag, einfach etwas länger backen.

* Durch ein Magazin blättern:

Das macht man ja gern am Wochenende. Ich habe online ein sehr nettes entdeckt. Auf englisch, aber das ist toll, kann man gleich sein Englisch auffrischen.



* eine neue Musik entdecken:

Das ist ja immer wie ein Geschenk, wenn man einen Musiktipp bekommt und eine neue Lieblingsmusik findet. Gestern war ich auf einem kleinen aber sehr feinen Konzert einer dänischen Band.

Freitag, 15. Juni 2012

Der Frage–Foto–Freitag

Immer wieder gerne freitags – Steffis Fragen ...

Was vermisst Du gerade?



Harmonie

Was hast Du diese Woche ganz schnell gemacht?


Darmstadt – Berlin – Darmstadt - inklusive 2 Lesungen, Fernsehauftritt, Deutschlandspiel, netten Mädels – und das alles in zwei Tagen und zusammen mit dem Kronprinzen


Ein toller Tipp?



Eine Sache, die Du nicht benutzt, weil sie zu hübsch ist?


Ein Notizbuch aus himmelblauem Veloursleder mit einer Sonnenspange und handgeschöpftem Papier – das benutze ich schon seit 23 Jahren lieber nicht.

Wie siehst Du im Moment oft aus?


Wie dieses regenbetropfte Monster auf dem Umschlag von meinem Verlag an mich. 
(Weil es ein Original der wunderbaren Illustratorin Eva Schöffmann ist, die ja meinen "Letzten Donnerstag" illustrierte, kommt es hinter Glas und an die Wand.)

Mit dem Kronprinzen unterwegs

Zwei "Mama und Söhnchen-Tage" liegen hinter uns. Schade, schon vorbei. Dieses sich mal nur einen von den beiden Schnappen ist unbedingt empfehlenswert. Und auch mal Fünfe gerade sein zu lassen und die Schule um Beurlaubung bitten. Na ja, ist ja auch etwas besonderes, im Hauptstadtstudio den Stuhl anzufassen, in dem ein Stündchen später die Bundeskanzlerin sitzen würde. Oder von der Regisseurin gesagt zu bekommen: "Na, du bist ja auch so ein Filmgesicht. Schade, dass ihr nicht in Berlin wohnt." Das Söhnchen will jetzt natürlich sofort in die Hauptstadt ziehen. Schauspieler will es ja sowieso werden. Nur das Posen für meine Reisebilder klappte noch nicht so "professionell". 
"Ey, Mama, jetzt lass doch mal. Du mit deinen blöden Fotos." Nun gut, ;-).





Ganz lieben Dank an die Buchhandlung "schöner lesen", an die Mädels vom Tulipan-Verlag, an die deutsche Fußball Elf und an das nette Aufnahmeteam der Sendung "quergelesen". "Meine" Sendung gibt es dann Anfang August.