Freitag, 7. Dezember 2012

Weihnachtsbaumschmuck


Lauscha-Glas via Hamburger Weihnachtskontor

Noch ganz genau erinnere ich den Weihnachtsbaum in der Stube meiner Omi. Er war nicht besonders groß oder ausgesprochen prächtig. Nein, eher etwas kärglich stand er in der immer gleichen Ecke – und doch ist er einer der schönsten Christbäume gewesen. Denn an seinen Zweigen hingen nostalgische, sehr alte Glasanhänger.


Gablonzer Glas via Nostalgiecorner

Besonders ein Fliegenpilz hatte es mir angetan. Ich freute mich immer sehr, wenn ich ihn sah und begrüßte ihn wie einen alten Freund. Anfassen durfte ich ihn nicht. Weil er sonst zerbrochen wäre, sagte Omi. Er war, wie auch die anderen Zapfen und Kugeln aus zartestem Glas aus Lauscha.



Inzwischen haben wir eine eigene Baumschmucktradition. Meist holen wir uns den kleinsten aber dicksten Baum, den wir selber absägen. Wir suchen ihn gemeinsam aus und sind uns sicher, dass niemand sonst ihn hätte haben wollen. Unser Schmuck ist ein riesiger Haufen verschiedenster Anhänger. Die sind hier in den letzten 14 Jahren irgendwie gestrandet. Ob geschenkt, gefunden, entdeckt oder selbst gebastelt.


Miss Étoile via Nostalgie im Kinderzimmer

Unser dickes Bäumchen ist sicher nicht edel oder stylisch (egal ob romantisch, nostalgisch oder im Trend) und ganz sicher wollte ihn niemals jemand für eine Wohnzeitung oder einen Dekorationstipp fotografieren. Aber es ist unser Bäumchen und er erzählt die Geschichte der Weihnachten meiner kleinen Familie.


Bloomingville via kufaja

Ich habe trotzdem mal einige Anhänger herausgesucht, die ich kaufen oder uns schenken lassen würde, hätten wir auch nur noch ein winziges Zweiglein dafür frei.


handgemachte Wattepüppchen via Juime

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