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Sonntag, 21. April 2013

Tutorial für Collagen-Schmuck

Heute gibt es mal wieder eine kleine Bastelei. Dieses Mal: Collagen-Schmuck – eine Anleitung, die ich für das Buch "Aus alten Sachen noch mehr Schönes machen" schrieb. (Wer hat sich eigentlich diesen Titel ausgedacht, ;-)?)


Ihr braucht dazu:

Material für Ohrstecker:
· ein altes Buch mit schöner Schrift, Magazine, Geschenkpapier o.ä.
· Diamond Glaze (Das ist ein dreidimensional trocknender Kleber, der eine glasklare Wölbung bildet. Man bekommt ihn im Internet.)
· 2 Glas-Cabochon, 8 mm (Diese Glassteine mit flacher Unterseite und einer gewölbten Oberseite findet man in allen Größen im Internet)
· 1 Paar Ohrstecker mit 6mm Platine
(Möchte man Ringe gestalten, benötigt man natürlich Ringrohlinge mit entsprechendem Glas Cabochon. Diese findet man ebenfalls im Internet beispielsweise bei etsy oder dawanda)


Werkzeug:

· Schere
· kleine Feile oder feines Sandpapier
· Zahnstocher


So geht´s:

Aus den Büchern, Magazinen o. ä. sucht Ihr Worte und Bilder aus, die Euch gut gefallen – und die natürlich unter das Glas passen. Darauf gebt Ihr einen  Tropfen Diamond Glaze und drückt die flache Seite des Cabochons darauf und zwar so fest, dass sich eventuelle Luftbläschen nach außen wegdrücken.


Sobald der Kleber ganz durchgetrocknet ist, schneide ich den Glasstein aus dem Papier heraus (mit ihm natürlich das festgeklebte schöne Wort oder Bild). Mit einer kleinen Feile oder feinem Sandpapier begradige ich die Schnittkante am Glas und entferne eventuell heraus gequollene Klebstoffreste. Wenn alles schön glatt ist und es aussieht, als hätte das Wort schon immer unter dem Glas gestanden, gebe ich noch einen kleinen Tropfen Diamond Glaze auf die Unterseite (also nun auf das Papier). Mit einem Zahnstocher ziehe ich den Kleber vorsichtig bis an den Rand. Dann setze ich die Platine des Ohrsteckers darauf. Wenn der Kleber trocknet, bildet er eine Schutzschicht über dem Papier und befestigt die Platine.
Wenn alles gut getrocknet ist, kann man eventuelle Kleberreste vorsichtig mit der Feile entfernen.


Auf die gleiche Art lassen sich auch Manschetten-Knöpfe herstellen. Dazu verwende ich 1,6 mm große Cabochons. Statt der Ohrstecker klebe ich mit Diamond Glaze eine 1,8 mm Unterlegscheibe auf die Rückseite. Und darauf, nun allerdings mit Metallkleber, einen Manschettenknopf-Rohling.

Sonntag, 7. April 2013

As sweet as a cup cake – Tutorial für eine Brosche

Man könnte meinen, ich verjuxe die Tage mit Kochen, Basteln und frühen Aussaatterminen – doch dem ist nicht so. Eigentlich sitze ich gute acht Stunden täglich am Lektorat für das nächste Abenteuer von Kurt, Sandro und der Prinzessin. Nur manchmal mache ich mal schnell zwischendrin was anderes. Am Samstag war zum Beispiel Flohmarkt.
Ich kaufe furchtbar gern Stofftaschentücher von älteren Damen. Nicht weil ich gedenke, lustvoll hinein zu prusten (igitt!), nein, ich finde sie romantisch. Darum mache ich auch gern kleine Sachen daraus, die auch romantisch sind – so, wie diese Brosche (diese Anleitung findet Ihr übrigens auch im Buch "Creatissimo").


Man braucht dafür:
* 3 unterschiedliche alte Stofftaschentücher * Perlen, Pailletten und Knöpfe * Füllwatte * Broschennadel zum Annähen * Nähgarn * Stecknadeln * Nadel * ggf. Nähmaschine * ggf. Holz-Essstäbchen


So geht´s:
Aus meinem Taschentuch-Fundus suche ich zuerst drei zueinander passende (oder unpassende, ganz wie man möchte) Tücher aus und lege den Durchmesser der einzelnen Kissen fest - sagen wir: 5 cm, 7 cm und 10 cm. 


Dann falte ich die Tücher mittig rechts auf rechts und zeichne den großen, mittleren und kleinen Kreis auf. Dabei dienen kreisrunde Dinge als Schablonen (diese kreisrunden Dinge bestimmen eigentlich auch den Radius, man hat ja nicht immer irgendein kreisrundes Ding jeglicher Größe im Haus). Mit Stecknadeln hindere ich die beiden Taschentuchlagen am Verrutschen. 


Dann nähe ich die beiden Lagen auf der gezeichneten Linie zu einem doppelten Kreis zusammen. Der letzte Zentimeter muss offen bleiben. Die Kreise aus den Tüchern herausschneiden, dabei einen Rand von etwa einem halben Zentimeter zur Naht lassen. Nun den Rand jeden Stoffkreises mit einer Schere vorsichtig im 1/2-cm-Abstand einschneiden. Achtung, dabei auf keinen Fall in die Naht schneiden! Das ist wichtig, damit sich der Rand später nicht im Inneren der Kisschen wellt und krumpelt. 


Die kleinen Kreise durch die kleine Öffnung von innen nach außen krempeln. Ein prima Hilfsmittel dafür ist ein Essstäbchen aus Holz. Die Kissen mit Füllwatte ausstopfen und mit einem Matratzenstich (oder einfach irgendwie) zunähen. 


Das oberste, kleinste Kissen mit Perlen und Pailletten besticken (oder die anderen auch, allerdings nur seitlich). In die Mitte einen Knopf oder eine Perle mit großem Loch nähen, durch das man mehrmals mit starkem Garn geht. Dabei alle drei Kissen zusammennähen. 


Zum Schluss kommt noch die Broschennadel auf die Unterseite des größten Kissens.


Lecker, ... ähm, hübsch!

Dienstag, 2. April 2013

Selbermachen – der City-Ring

Es heißt ja immer, alles müsse frisch sein, sonst wäre es nix. Bei Salat und Streußelkuchen ist das bestimmt richtig. Aber wenn man dieses Prinzip auf das Leben anwendet, dann rennt und hetzt man immer weiter und allein der Blick zurück hielte schon auf, bremste einen aus. Wo das hinführt, haben viele schmerzlich kennen lernen müssen. Wer es noch nicht kennt, dem möchte ich sagen: Es fühlt sich nicht gut an. Trotzdem rennen alle noch ein bisschen schneller. Ich verweigere mich dem und präsentiere heute eine wunderbare Konserve.


Im Jahr 2011 bildeten vier Mädels das "DA it yourself"-Team. Für das P Magazin erfanden wir jeden Monat eine kleine Bastelei, mit der man sich unser Heimatstädtchen in die Bude oder an den Leib zaubern konnte – im übertragenen Sinn natürlich. Für die April-Ausgabe erfand ich den Cityring – einerseits ist dies hier eine schrecklich laute Straße, andererseits dieser feine Fingerring.


Man braucht dazu:
* Memory wire / kleine weiße Roccaille für die Straßenmarkierung / kleine graue Roccaille für den Asphalt und ein Prunkstück (ein klitzekleines Spielzeugauto (vorher Loch durchbohren und eine Drahtöse reinfriemeln) oder ein Knopf mit einer Öse unten und einem Verkehrsschild oben. Natürlich kann man auch ein klitzekleines Spielzeugauto auf einen Knopf mit Öse kleben.)
Werkzeuge: kleine Rundzange und Seitenschneider


So geht´s:
Vom Memory-Wire zwackst Du mit dem Seitenschneider fünfeinhalb Windungen ab. Der Draht ist sehr hart, darum versuch’s erst gar nicht mit einer Schere, es wäre schade um sie. Mit der Rundzange biegst Du ein Ende des Drahts zu einer kleinen Schlinge um. Dann fädelst Du die Perlen auf: Eine Windung nur asphaltgrau, die zweite mit Markierungen, also vier weiße und drei graue Perlen im Wechsel, eine weitere halbe Windung mit grauen Perlen, dann das Prunkstück (den Knopf oder das Auto). Danach fädelst Du die graue Windung fertig. Dann noch einmal eine Windung mit Markierung und eine ohne. An der zuerst gebogenen kleinen Schlinge wechseln die Windungen jeweils. Zum Schluss biegst Du den Draht wieder in eine kleine Schlinge, so dass diese etwa auf gleicher Höhe des Rings liegt wie die erste. Das Schlingen-Biegen erfordert ein bisschen Geschick – und manchmal knackt man mit der Zange die letzte Perle kaputt. Also, bitte Vorsicht! Ansonsten viel Spaß!

Samstag, 30. März 2013

Heute wird gesät – Pflanztöpfchen aus Papier falten

Reden wir nicht über das Osterwetter. Im Baumarkt tun die trotzdem so, als könnte man bereits den Balkon frisch bepflanzen. Das Söhnchen und ich waren heute da – wir wollten Fensterbankpflänzchen sähen. Besser gesagt, ich wollte sähen. Zum Trost durfte sich das Söhnchen eine Samentüte aussuchen. Es wählte ... Wassermelonen. Glücklicherweise haben wir ab Mai ein kleines Feld gemietet (davon später). Also Wassermelonen.


Zuhause falteten wir erst einmal Papiertöpfchen für die Keimlinge. Die kann man dann später komplett ins Beet setzen.
So geht´s:

1.

DIN A 4 Blatt (wir benutzten die Druckfahnen von "Herr Klopstsock, Emma und ich") einmal mittig und dann noch einmal mittig falten.

2 a.

Die Ecken nach innen falten ... man muss quasi die äußeren Ecken auf den Mittelpunkt der unteren Kante drücken ... schaut Euch die Bilder an und probiert es aus, es ist nicht schwer, lässt sich aber nur kompliziert in Worte fassen ...

2 b.

2 c.


... auf beiden Seiten

3.

Dann die "Flügel" jeweils auf die Mittellinie falten ...

4.

... und noch einmal zur Mittellinie falten.

5.

Dasselbe auf der anderen Seite.

6 a.

Das Töpfchen etwas auseinander ziehen und die hochstehenden Schmalseiten nach innen umfalzen.

6 b.

7.

Nun vier Finger in das Töpchen schieben und den Boden einmal kräftig auf den Tisch stauchen, so das er sich eben ausbreitet.

Die Töpfchen mit Aussaaterde füllen und den Samen hineindrücken. Sechs Töpfchen passen in so ein kleines Spanholzkörbchen, in dem man Beeren oder Gemüse kaufen kann.


Gießen, immer schön feucht halten, in die Helle stellen und auf die Wassermelonen warten. Ich bin gespannt.

Mittwoch, 27. März 2013

Ostern naht – Dekoriert!

Hier im Heim ist ein saisonales Dekorieren nicht wirklich möglich – das Leben spült endlos und mannigfaltig Objekte und Sächelchen an, die aus der Bude etwas machen, das man nur als "sehr, sehr bunt" bezeichnen kann. Der Staub findet es prima, Besucher haben immer etwas zu entdecken, mich inspiriert es. Nur ganz manchmal bekomme ich einen Zustand, in dem mir Klarheit fehlt. Aber dann kann ich ja auch rausgehen.
Trotzdem finde ich es schön, sich auf die Feste, wie sie fallen, vorzubereiten und dadurch vorzufreuen. Geht ja sonst immer alles so schnell vorbei. (War ja zum Beispiel gerade erst Weihnachten, selbst die Natur glaubt ja noch immer, es sei Dezember). Dekorieren und Basteln sind wunderbare Möglichkeiten, das Schöne und somit auch das Glück zu intensivieren.
Also Ostern. Dazu gehören Eier, Blumen, Hasen und Hennen. Steht hier alles irgendwo rum, vom Staub verhüllt, aber dennoch. Ich werde es davon befreien und mittig auf den Tisch – quasi ins center of attraction – rücken. Irgendetwas basteln werde ich auch.
Hier einmal eine Oster-Ideensammlung (Anleitungen, so fern es welche braucht, findet Ihr hinter dem jeweiligen Link):


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Donnerstag, 7. März 2013

Beauty is where you find it #55

Die Freundschaft ist das Motto heute bei Nics Fotochallenge – ein so weit gefasstes Thema mit unendlichen Möglichkeiten, dass ich zum Naheliegendsten griff, im wahrsten Sinn des Wortes. Hier im Bücherregal steht nämlich eine kleine Plexiglasscheibe: Sommer `96. Verdammt lang her, doch die Erinnerung ist lebendig, als wäre es gestern gewesen.
Meine heute in Sidney lebende Freundin Regina und ich auf unserem ersten gemeinsamen Surf-VW-Bus-Trip an die Atlantikküste. Das Foto entstand nach einer kleinen Surfsession in Anglet bei Biarritz. Die Surffreude war spontan unterbrochen wurden, weil ich in den fiesen Giftstachel eines Petermännchenens getreten war. Kennt Ihr das? Es tut höllisch weh. Als das Foto geschossen wurde, kochten wir uns gerade neben dem Bus einen Kaffee, ich trug meine grüne Wollmütze und es ging mir schon wieder gut.
Später schenkte mir Regina das Bild in dieser tollen Art zu Weihnachten. Wir studierten damals Architektur und hatten gerade den Transfer von Fotos auf Plexiglas oder Holz entdeckt.
So geht es:
* Foto mit einem Tintenstrahldrucker spiegelverkehrt kopieren. Die Kopie mit der Bildseite auf den entsprechenden Untergrund legen. Von hinten vorsichtig mit einem in Aceton getränkten Läppchen tupfend und drückend einweichen. Vorsichtig nachgucken und sich freuen, wenn möglichst viel Tinte des Bildes auf dem Untergrund haften blieb.
Das sieht auch ganz toll aus, wenn man Farbkopien auf Holz aufbringt. Ach, ich glaube, das mache ich mal wieder.

Mittwoch, 6. März 2013

Recycling: Tüten falten

Ich bin immer ganz erschüttert, wie teuer Geschenktüten sind, überhaupt alle Verpackungen. Außerdem habe ich immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich Papier oder Tüten kaufe, nur um darinnen für den Moment der Geschenkübergabe etwas einzuwickeln. Dabei hat doch ein jeder von uns Unmengen an Papier zuhause. Also habe ich mir einmal überlegt, wie so eine Papiertüte gefaltet und geklebt wird. Es macht richtigen Spaß und man kann ganz individuell abgestimmte Tüten herstellen.
So geht´s:


Man nimmt ein dekoratives Blatt aus einem Magazin oder einem alten Buch (hier aus einem ausrangierten Atlas). Dieses faltet man einmal längs, so dass es eine breite und eine kurze Überlappung gibt. Durchgehend mit Klebeband zusammenkleben. Nun die Unterseite je nach gewünschter Tütenbodengröße umfalten, dann die beiden Ecken umknicken. Scharf falzen.


Die Falze wieder öffnen und die Ecken an den Falzlinien nach innen drücken. Auf den Tisch legen, eine Seite hoch klappen und fest falzen. Nun eine der unteren Längsseiten auf die Mitte hin einfalzen. Die andere Seite ebenfalls, allerdings über die Mitte hinaus, so dass sie überlappt. Mit einem langen Stück Klebeband miteinander verbinden. Das Klebeband sollte über die beiden Unterseiten hinausgehen, damit diese am Tütenboden fixiert sind.


Tüte auffalten, füllen, obere Seite umknicken und fixieren. Fertig! Schön und praktisch für jede Gelegenheit.

Montag, 18. Februar 2013

Ein Hocker aus einem Olivenölkanister

Kennt Ihr diese tollen, dekorativen Oliven-, Ziegenkäse-, Peperoni- oder Olivenöl-Blechkansiter, die oft hinter den entsprechenden Läden auf die Müllabfuhr warten? Ein mancher verwendet sie gern als Übertöpfe, viele sitzen auch darauf.
Darum zeige ich heute hier eine Anleitung, wie man aus diesen Kanistern einen hübschen und bequemen Hocker gestalten kann. Am meisten Spaß macht es, wenn man sich zusammen tut und einen Freundinnenbasteltag daraus macht, so wie es Manu, Nicole und ich einst taten.
(Meine Anleitung ist übrigens im Buch "Aus alten Sachen noch mehr Schönes machen" veröffentlicht worden. Daraus stammt auch das eingeklinkte Bild.)


Ihr braucht:
einen Blechkanister / Stück Spanplatte oder Holz, ca. 40 x 40 cm und 2 cm dick / Schaumstoff, ca. 60 x 60 cm und 5 bis 10 cm dick / schönen festeren Stoff (ein altes Frottee-Handtuch oder Wachstuch funktioniert auch ganz prima) / dekorative Polsternägel / Borte, ca. 160 cm lang

Werkzeuge:

Seitenschneider / Zange  / Säge (am schnellsten geht es mit einer elektrischen Stichsäge) 
scharfes Messer  / Tacker / doppelseitiges Klebeband  / Montagekleber / Hammer


So geht´s:

Zuerst muss man den Griff, der sich oben auf dem Kanister befindet, mit Hilfe von Seitenschneider und Zange entfernen. Dann muss der Kanister gründlich von innen gereinigt und getrocknet werden.

Nun stellst Du den Kanister auf die Spanplatte, die unsere Grundlage der Sitzfläche wird. Man zeichnet den Umriss der Grundfläche nach. Dieser Umriss wird an jeder Kante um etwa 5 mm verkleinert und die Ecken abgerundet. Dann sägst Du das so entstanden Stück aus. Zur Kontrolle ist es wichtig auszuprobieren, ob die Platte nun locker in die etwas höher stehende Umrandung der Oberseite des Hockers passt. Wenn nicht, muss man etwas nacharbeiten.


Die zurecht geschnittene Platte lege ich dann auf den Schaumstoff. Dieser soll an jeder Seite etwa 3 cm überstehen. Was zuviel ist, schneide ich mit dem scharfen Messer ab, ebenso die Ecken. Den Schaumstoff fixiere ich mit doppelseitigem Klebeband auf der Platte und lege das Ganze mit der Schaumstoffseite auf die linke Seite des Stoffs. Dieser soll an jeder Seite etwa 10 cm überstehen. (siehe Skizze)


Nun beginnt das Polstern - ein kleiner Kraftakt, den man am besten mit einer Freundin oder einem Freund hinbekommt. Man muss nämlich die Spanplatte belasten, so dass sie sich fest auf den Stoff drückt und der Schaumstoff dabei etwas eingedrückt wird. Dann zieht man den Stoff so fest es geht auf einer Seite um die Kante der Platte - nicht locker lassen! - und tackert ihn an einigen Stellen an der Unterseite der Spanplatte fest. Dabei zieht man natürlich auch den überstehenden Schaumstoff mit herum, so dass nirgendwo eine harte Kante entsteht. Wenn man mit der zweiten Seite ebenso verfahren ist, zieht man die dazwischen liegende Ecke fest und ordentlich herum und befestigt sie ebenfalls mit dem Tacker an der Unterseite der Platte. Dasselbe wiederholt man, bis alle Seiten und Ecken gut gespannt und befestigt sind. Nun kann man den überstehenden Stoff etwas abschneiden.

Anschließend lege ich eine schöne Borte um die nun bezogene Platte und schlage in regelmäßigen Abständen einen Polsternagel ein.

Zum Schluss klebt man die verzierte Sitzfläche mit Montagekleber auf den Kanister (in die höher stehende Umrandung). Zum Trocknen muss man die Fläche mit Büchern oder ähnlichem belasten. Man kann sich auch solange darauf setzen und erst einmal ein Kaffeekränzchen abhalten, bis alles schön getrocknet ist.


Die Hocker gefallen auch Kindern sehr gut, wie man hier sehen kann. Ganz stolz trägt der niedliche Kerl seinen neuen Kinderzimmerhocker davon.