Der Ozean ist mein Ort – egal welcher –, der Duft des Wachs´auf meinem Surfbrett ist mir einer der liebsten und Sand zwischen den Zehen kann ich zwar nicht so gut ertragen, gehört aber dazu.
Eine Liebe bringt Verantwortung und immer nur weinen hilft nicht. Die Ozeane sind mit Plastik verseucht, Tiere sterben daran, Strände müllen zu, ein neuer gefährlicher Kontinent hat sich mitten im Pacific daraus gebildet.
Seit vielen Jahren sammle ich das Plastik am Strand auf. In einen Beutel olle Stücke für die Tonne, in den anderen schöne Stücke, um daraus Schmuck zu gestalten. Den könnte man kaufen oder nachmachen. Die Anleitung dazu findet man im Buch "Creatissimo".
Hier zu erstehen.
Zum Glück bin ich nicht allein. Viele Künstler, Surfer und Naturschützer machen dasselbe. Aus der Liebe zum Ozean, aus dem Wunsch, den Mist aufzuräumen, den wir so hinterlassen und aus dem kreativen Umgang damit sind tolle Projekte entstanden.
Die Künstler Richard Lang und Judith Selby Lang aus San Franzisco sammeln seit 10 Jahren Plastikmüll und fertigen daraus Kunst.
Das Plastic Garbage Project ist für vier Jahre in Europa auf Tour. Bis zum 28. Oktober kann man die Ausstellung beispielsweise im Museum für Gestaltung in Zürich sehen.
Das engagierte Projekt "Washed Ashore" an der 101 in Oregon besuchten wir vor zwei Jahren. Wir wurden wegen unseres drolligen Akzents sogar für einen Film interviewt, ;-). Hier sind einige Bilder davon.
Der wirklich wunderschöne Film "One Beach" zeigt in 25 Minuten Länge wovon ich hier schreibe. Er wurde im letzten Jahr von der Surfrider Foundation und Barfootwine Films produziert: Ein Film über Kreativität, Optimimus und Spaß an und bei der "Plastik-Arbeit" an den Küsten weltweit. Zu seiner Ankündigung wurde in Venice Beach ein Mosaik-Plakat aus lauter am Strand gefundenen Plastikteilen geklebt.
ein toller post! danke für die tollen ideen, ich habe auch schon eine menge gesameltes, die noch auf verwertung wartet.
AntwortenLöschenliebe grüße, éva