Montag, 31. Oktober 2011

Zum Eintagsladen 4 - die Vernissage



Na, da habe ich mir ja ein Ei gelegt:
"Der Eintagsladen 4 beginnt um 13 Uhr mit einer Vernissage."
So steht´s geschrieben, so muss es sein: Die feierliche Eröffnung einer Kunstausstellung also.
Dazu wird üblicherweise ein Getränk gereicht und eine Kleinigkeit zu knabbern. Ein Showakt oder besser gesagt, eine kleine Performance, wäre auch schön.
Das habe ich heute nacht - gedanklich, konzeptionell und in Absprache - schon organisiert.
Bleibt eine kleine Ansprache. Zwei Stolpersteine.
Der Erste: Oh, Gott, vor all den Leuten! Allerdings: Eigentlich bin ich das ja gewohnt und es ist auch eine kleine Vorübung für meine nächste Lesung - nach 2 Jahren mal wieder für Erwachsene! (Herzlich Willkommen dazu, übrigens!)
Der Zweite: eine KLEINE Ansprache. Das wird schwer, denn, ach, so viel hätte ich zu sagen.
Ich würde parlieren über das Selbermachen, über social capitalism, den Trend des D.I.Y., über die schönere Welt voller kreativer Menschen, über Kunst und über die Fragen: Was ist das? Und wo liegt die Grenze zwischen Kunst und Handmade? Gibt es eine?
Doch wer bringt soviel Zeit mit, sich all dies anzuhören? Zumal die mitgebrachte Zeit, der Betrachtung und dem Kauf der Kunst und vieler schöner Dinge, dem Austausch mit Künstlern und Freunden, dem Versuch dem eigenen Glück am Tombola-Stand auf den Zahn zu fühlen und nicht zu vergessen, einigen Reihen am Strickpavillon vorbehalten sein sollte.
Glücklicherweise habe ich über die Punkte 1 und 2 schon hier geschrieben und auch das Thema drei mit diesem Artikel abgehakt. Und da ich, wenn etwas mit Liebe und von innen heraus gestaltet wurde, keinen Unterschied zwischen Kunst und Handmade finden kann, bleibt es an mir, die Gäste herzlich zu begrüßen.
Das krieg ich hin. Ich freu mich drauf.

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