Die W-Fragen des Journalisten sind die Grundlagen für eine Recherche, weiß die Redakteurin. Nun denn. Hier beantwortet Anne vom Label DESIGNSTRAPS Fragen, die mit einem W begannen.
"Wir sind zwei Mädels, Anne (23) und Chrissi (24), und haben uns in Österreich während unseres Studiums kennen gelernt. Seit Ende Juni haben wir jetzt einen eigenen Onlineshop im Netz unter www.designstraps.de. Gibts auf Deutsch und Englisch. Hier verkaufen wir designte Kamerabänder für Spiegelreflex-Kameras und Digicams. Wir wohnen beide in Frankfurt."
Ich fragte noch weiter - nämlich nach dem typischen Arbeitstag der beiden.
"Business vor dem Computer – dann wieder mal Pakete packen und zur Post gehen, um sie zu versenden. :) Zwischendurch etwas Essen und spannende Leuten treffen, mit denen man über zukünftige Business-Sachen plaudert. Und tausend Listen mit Recherchen füllen - zum Beispiel: Was ist der günstigste Versandanbieter; bei welchen Messen können wir mitmachen; wo kann man günstig Werbemittel drucken lassen?"
Doch damit nicht genug. Ich wollte nämlich sehr gern wissen, welches der beiden eigenes Lieblingsprodukt ist.
"Unser Lieblingsprodukt ist unser "Harmony Band", welches den Verkaufs-Erlös teilt. So unterstützt das Band ein Blindenprojekt in Bangladesh und hilft, Kindern durch eine OP das Augenlicht wieder zu schenken.
Wir wollten von Anfang an auch den guten Zweck in unserem Start-up integrieren, das lag uns sehr am Herzen. Und auch wenn wir aktuell selbst noch nicht so viel einnehmen, darf dieser Aspekt nicht zu kurz kommen. Das Band kostet € 34,90 und 2 Euro davon geben wir an die Andheri Hilfe. Und dann ist da natürlich das "Rose Baroque" - das ist das Band mit dem alles begann. Es hängt noch immer an meiner Cam und das gibt’s für € 29,90 zu kaufen."
Drei Dinge, die die Mädels für ihr alltägliches Leben brauchen, wollte ich von ihnen erfahren.
"Wir brauchen selbstverständlich unsere Spiegelreflexkamera, die uns immer auf unseren Reisen, Events und im Alltag begleitet. Damit wird natürlich alles dokumentiert - von Reisen über Menschen, denen man begegnet, bis hin zu so manch einer Spacko-Aktion, wenn man einfach nur abspastet.
Und natürlich Kaffee. Aber wer braucht den nicht? Und wir lieben das "Florance and the Machine"-Album. Das läuft bei uns rauf und runter und ist nicht mehr wegzudenken."
Natürlich weiß auch jeder von besonderen Erfolgen, aber auch von frustrierenden Misserfolgen zu berichten.
"Unser größter Erfolg war sicherlich die erste Anfrage von einem Großhändler, der bei uns nun Produkte bezieht. (Wir freuen uns natürlich noch auf ganz viele mehr in der Zukunft.) Bezüglich Misserfolg können wir gar nicht so wirklich etwas sagen - manchmal ist man in der Klemme, weil man am Anfang immer versucht, mit wenig Geld eine Top-Leistung von Dienstleistern wie Grafikern oder Programmierern zu erreichen und das natürlich nicht immer funktioniert. So ist uns beispielsweise schon mal passiert, dass sich ein Freelance-Programmierer passiert einfach sechs Wochen nicht mehr gemeldet hat. Da ist man dann machtlos und ziemlich frustriert."
Irgendeine lustige Geschichte hat jeder zu erzählen.
Witzige Stories gibt’s vor allem auch auf Messen, wenn die Leute im direkten Kontakt mit unseren Bändern sind. Da kommen schon die lustigsten Gebrauchsvorschläge raus: Hosenträger, Krawatten, Gürtel, Laptop-Taschen-Tragegurt, Haarband. Echt kreativ, unsere Kunden."
Noch mehr Portraits und Geschichten von Eintagsladen 4-Teilnehmern findest Du hier.
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