Dienstag, 2. April 2013

Selbermachen – der City-Ring

Es heißt ja immer, alles müsse frisch sein, sonst wäre es nix. Bei Salat und Streußelkuchen ist das bestimmt richtig. Aber wenn man dieses Prinzip auf das Leben anwendet, dann rennt und hetzt man immer weiter und allein der Blick zurück hielte schon auf, bremste einen aus. Wo das hinführt, haben viele schmerzlich kennen lernen müssen. Wer es noch nicht kennt, dem möchte ich sagen: Es fühlt sich nicht gut an. Trotzdem rennen alle noch ein bisschen schneller. Ich verweigere mich dem und präsentiere heute eine wunderbare Konserve.


Im Jahr 2011 bildeten vier Mädels das "DA it yourself"-Team. Für das P Magazin erfanden wir jeden Monat eine kleine Bastelei, mit der man sich unser Heimatstädtchen in die Bude oder an den Leib zaubern konnte – im übertragenen Sinn natürlich. Für die April-Ausgabe erfand ich den Cityring – einerseits ist dies hier eine schrecklich laute Straße, andererseits dieser feine Fingerring.


Man braucht dazu:
* Memory wire / kleine weiße Roccaille für die Straßenmarkierung / kleine graue Roccaille für den Asphalt und ein Prunkstück (ein klitzekleines Spielzeugauto (vorher Loch durchbohren und eine Drahtöse reinfriemeln) oder ein Knopf mit einer Öse unten und einem Verkehrsschild oben. Natürlich kann man auch ein klitzekleines Spielzeugauto auf einen Knopf mit Öse kleben.)
Werkzeuge: kleine Rundzange und Seitenschneider


So geht´s:
Vom Memory-Wire zwackst Du mit dem Seitenschneider fünfeinhalb Windungen ab. Der Draht ist sehr hart, darum versuch’s erst gar nicht mit einer Schere, es wäre schade um sie. Mit der Rundzange biegst Du ein Ende des Drahts zu einer kleinen Schlinge um. Dann fädelst Du die Perlen auf: Eine Windung nur asphaltgrau, die zweite mit Markierungen, also vier weiße und drei graue Perlen im Wechsel, eine weitere halbe Windung mit grauen Perlen, dann das Prunkstück (den Knopf oder das Auto). Danach fädelst Du die graue Windung fertig. Dann noch einmal eine Windung mit Markierung und eine ohne. An der zuerst gebogenen kleinen Schlinge wechseln die Windungen jeweils. Zum Schluss biegst Du den Draht wieder in eine kleine Schlinge, so dass diese etwa auf gleicher Höhe des Rings liegt wie die erste. Das Schlingen-Biegen erfordert ein bisschen Geschick – und manchmal knackt man mit der Zange die letzte Perle kaputt. Also, bitte Vorsicht! Ansonsten viel Spaß!

1 Kommentar:

  1. wunderbare cityringe! eine tolle idee mit dem nötigen humor! sowas liebe ich! lg, éva

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