Natürlich hört das eine nicht einfach auf. Da beginnt zeitgleich das andere. Das ist auch schön und spannend – trotzdem, ein Quentchen romantischer Sehnsucht muss erlaubt sein.
Letztens fand sich in einer Nachbarstraße ein großer Sperrmüllhaufen. Da war jemand gestorben, das konnte man sehen. Die letzten Habseligkeiten einer alten Dame lagen dort, all ihre Erinnerungen, Dinge, die sie einst aufhob und die nun niemand mehr wollte. Denn materiell Wertvolles war nicht darunter.
Ich rettete einen kleinen Kinderkoffer und einen Zinnbecher, einige Briefe und eine alte Brottüte aus Plastik, in die irgendetwas eingewickelt war. Zuhause inspizierte ich sie vorsichtig. Was ich darinnen fand, brach mir quasi das Herz und ich baute diese zwei Kästen. Aus den Briefen erfuhr ich, dass der kleine Junge, der Ende der 1940er Jahre mit dem Teddy und Mekki, dem Igel, spielte, Roger hieß.
Ich hoffe, er wäre einverstanden.
Das ist ja ein wunderschöner Beitrag. Oh man, da werde ich ganz traurig, dass es nur noch so selten Sperrmüll gibt.
AntwortenLöschenDir wünsche ich noch ganz viel Zeit mit deinen Kindern. Und ich kann dir versichern, nach der ersten Abnabelung kommt auch wieder der Annäherung. Ich spreche aus der Sicht einer Tochter, die mit ihren Eltern in der Pubertät nur noch den Kühlschrank geteilt hat.
Liebe Grüße,
Juli von http://juli-mitliebegemacht.blogspot.com/
Mir geht es oft so, wenn ich meine beiden großen Mädchen sehe. Ich schaue in der Kinderabteilung immer noch die hübschen Kleidchen und Haarschmuck an. Zum Ausgleich ist Emil noch da. Er wächst aber auch so schnell.
AntwortenLöschenDie Kästchen sind wunderbar. Ich glaube Roger wäre glücklich. Liebe Grüße, Éva