Mittwoch, 31. August 2011

Spuren an den Wänden



Ich mag Museen - auch solche in denen eingestaubt fadenscheinige Räume konserviert werden. Ich gucke mir das gerne an und stelle mir das Leben darin vor.
Zeitschriften mit sogenannten "Wohnträumen" und kreativen Behausungen unwahrscheinlich kreativer Menschen mag ich nicht. Da ist immer alles sehr aufgeräumt und nicht echt, obwohl so getan wird, als sei es das.
Allerdings hörte ich tatsächlich schon von Leuten, die in weißen Wohnungen, ähm, ja was machen die da eigentlich?, leben doch sicher nicht, oder?



Ich mag Spuren, die das Leben hinterlässt. Egal ob im Zuhause oder in den Straßen. Jede Spur erzählt eine Geschichte.
Mutwillige Zerstörung mag ich allerdings nicht.
Als das Heimatstädtchen dareinst von einer unsinnigen Drei-Buchstaben-Folge überzogen wurde, hätte ich den Verursacher sehr gern mit in das Raumschiff gesetzt, das Douglas Adams in einem seiner Bücher zum neuen bewohnbaren, Lichtjahre entfernten Planeten schon einmal "vorschickte".



Wer also erst noch einmal üben möchte, bevor er sich hinaus wagt, oder wer am liebsten in New York Spuren hinterließe, der kann das tun.
Ich habe mir gerade ein tolles Buch gekauft: Walls Notebook. Kann man sich im persönlichen Lieblingsbuchladen bestellen. Nun muss ich es nur noch vor dem Töchterchen verstecken. Na, wahrscheinlich muss ich ihr auch eines besorgen.




Dabei fällt mir ein, das wäre eigentlich auch eine prima Bastelidee:
Ein paar Fotos geschossen, von "heiligen" Orten des Heimatstädtchens oder der Schule des Töchterchens, auf mattes aber etwas schwereres Papier ausgedruckt, vielleicht mit einer japanischen Bindung versehen und dann losgelegt.
Wenn man damit rechtzeitig begänne, wäre es auch ein prima Weihnachtsgeschenk für so manchen. Ich glaube, das mache ich mal. Eventuelle Ergebnisse würde ich dann hier vorstellen.



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