Heute möchte ich Euch zwei tolle Bücher für Jungs zwischen 8 und 10 Jahren vorstellen. Sie werden bei der eher lesemufflige Zielgruppe auf alle Fälle Freude hervorrufen und wären prima Weihnachtsgeschenke.
1. Allein unter Superhelden von Heiko Wolz
Eigentlich träumen Jungs ja davon, ein Superheld zu sein. Bei Leon ist das völlig anders. Superhelden gehen ihm schrecklich auf die Nerven. Das liegt daran, dass er mitten unter Superhelden lebt. Wenn die eigene Mutter ständig wie aus dem Nichts neben einem auftaucht, dann ist es auch egal, dass sie Limo mit ihrem Finger in einen Slush verwandeln kann. Und ein Vater, der sogar aus einem Supermarkteinkauf eine Superman Show machen muss und sich erst einmal ins Universum schraubt bevor er die Einmachbohnen kauft, der von ständigem Fanfarengetröte begleitet wird und dessen Konterfei von Rasierwasser- und Tütensuppenverpackungen grinst, ist einfach entsetzlich. Kann man sich vorstellen, dass man mit dem auch nicht gerne Federball spielen möchte. Ganz besonders, wenn man selbst gar keine Superkräfte hat und am liebsten ein stinknormales Dasein führen will. Denn der ganz normale Alltag findet ja trotzdem statt! So passiert es ihm wie jedem 10Jährigen, dass ihm die Eltern nicht immer zuhören, was echt zum Verzweifeln ist. Oder dass Leons Schwester ihn wie alle älteren Schwestern ständig aufziehen und ärgern muss. Das allein wäre ja schon anstrengend genug. Oder?
Zum Glück gibt es Paul, Leons besten Freund. Der umarmt zwar Bäume und spricht mit Lampenschirmen, weil er eigentlich nichts sehen kann und die für Leon oder seine Mutter hält. Paul steht aber zu Leon, egal was passiert. Blöd, dass Leon auf ein Internat geschickt werden soll – Dr. Schröders Superheldenschule. Obwohl Leon und Paul alles wagen, können sie das nicht verhindern. Leon ist sauer. Dass Solar eigentlich die echt nette Marie ist, fällt ihm darum auch erst mal gar nicht auf. Von den Superheldenkindern wird er natürlich gehänselt und belächelt. Zuerst. Denn dann entdecken Leon und Marie eine unglaubliche Sache: Die Superheldenwelt ist in Gefahr! Zum Glück ist Leon kein Superheld! Zum Glück!
Wenn man dieses Buch liest, ist es, als säße Leon neben einem. Dafür sorgen kurze Sätze, witzige Vergleiche, abschweifende Erinnerungen und empörte Ausrufe – quasi wie in echt. Wer sich also dieses Antisuperheldenabenteuer schnappt, der hat einen sehr lebendigen 10Jährigen mit seiner unglaublichen Geschichte, aber auch mit seinen „normalen“ Alltagssorgen in seiner Bude hocken. Das macht großen Spaß und gefällt garantiert den 9- und 10jährigen Jungs, die sonst eigentlich lieber Comics lesen.
Nicht unerwähnt möchte ich die charmanten Illustrationen von Anke Kuhl lassen. Wer beispielsweise ihr Buch „Alle Kinder“ kennt, weiß was Tolles auf ihn zukommt.
2. Schurken überall – von Frank Schmeißer
Eigentlich träumen Jungs ja davon, ein Superheld zu sein. Bei Leon ist das völlig anders. Superhelden gehen ihm schrecklich auf die Nerven. Das liegt daran, dass er mitten unter Superhelden lebt. Wenn die eigene Mutter ständig wie aus dem Nichts neben einem auftaucht, dann ist es auch egal, dass sie Limo mit ihrem Finger in einen Slush verwandeln kann. Und ein Vater, der sogar aus einem Supermarkteinkauf eine Superman Show machen muss und sich erst einmal ins Universum schraubt bevor er die Einmachbohnen kauft, der von ständigem Fanfarengetröte begleitet wird und dessen Konterfei von Rasierwasser- und Tütensuppenverpackungen grinst, ist einfach entsetzlich. Kann man sich vorstellen, dass man mit dem auch nicht gerne Federball spielen möchte. Ganz besonders, wenn man selbst gar keine Superkräfte hat und am liebsten ein stinknormales Dasein führen will. Denn der ganz normale Alltag findet ja trotzdem statt! So passiert es ihm wie jedem 10Jährigen, dass ihm die Eltern nicht immer zuhören, was echt zum Verzweifeln ist. Oder dass Leons Schwester ihn wie alle älteren Schwestern ständig aufziehen und ärgern muss. Das allein wäre ja schon anstrengend genug. Oder?
Zum Glück gibt es Paul, Leons besten Freund. Der umarmt zwar Bäume und spricht mit Lampenschirmen, weil er eigentlich nichts sehen kann und die für Leon oder seine Mutter hält. Paul steht aber zu Leon, egal was passiert. Blöd, dass Leon auf ein Internat geschickt werden soll – Dr. Schröders Superheldenschule. Obwohl Leon und Paul alles wagen, können sie das nicht verhindern. Leon ist sauer. Dass Solar eigentlich die echt nette Marie ist, fällt ihm darum auch erst mal gar nicht auf. Von den Superheldenkindern wird er natürlich gehänselt und belächelt. Zuerst. Denn dann entdecken Leon und Marie eine unglaubliche Sache: Die Superheldenwelt ist in Gefahr! Zum Glück ist Leon kein Superheld! Zum Glück!
Wenn man dieses Buch liest, ist es, als säße Leon neben einem. Dafür sorgen kurze Sätze, witzige Vergleiche, abschweifende Erinnerungen und empörte Ausrufe – quasi wie in echt. Wer sich also dieses Antisuperheldenabenteuer schnappt, der hat einen sehr lebendigen 10Jährigen mit seiner unglaublichen Geschichte, aber auch mit seinen „normalen“ Alltagssorgen in seiner Bude hocken. Das macht großen Spaß und gefällt garantiert den 9- und 10jährigen Jungs, die sonst eigentlich lieber Comics lesen.
Nicht unerwähnt möchte ich die charmanten Illustrationen von Anke Kuhl lassen. Wer beispielsweise ihr Buch „Alle Kinder“ kennt, weiß was Tolles auf ihn zukommt.
2. Schurken überall – von Frank Schmeißer
So richtig viel Glück hat Sebastian nicht mit seiner seltsamen
Famile und der Schule. Zum Glück bestimmen die nur sein halbes Leben. Die
andere Hälfte ist er nämlich ein Superheld – The Brain genannt, weil er ein
fotografisches Gedächtnis hat. Dass er mit den abfotografierten Gehirnbildern
nicht so richtig viel anfangen kann, weil er sich die falschen Gedanken darüber
macht, ist ihm egal. Im Gegensatz zu seiner Mutter, der hicksenden Exopernsängerin.
„Von mir hat er das nicht. In meiner Familie hat keiner Gedanken“, sagt sie und
schaut Sebastian dabei enttäuscht an.
Die anderen im Superheldenteam sind „Action-Bärbel“ – die
immer hipplige Barbara, die Aikido macht, was aber nicht ganz so viel nützt,
weil ein AikidoKämpfer sich nur verteidigen aber niemals angreifen darf – und der
ängstliche Martin, der bis zur Unsichtbarkeit Unscheinbare, genannt das
Chamäleon“. Niemals sieht ihn irgendjemand. Auch nicht seine Eltern während der
Schulaufführung der Theatergruppe. Statt ihm Applaus zu klatschen, meckern sie
ihn an, wo er denn gewesen sei.
Und dann ist da noch Dieter, Martins unsichtbarer Freunde,
der von Sebastian und ActionBärbel anstandslos als halbe Nummer des Teams
anerkannt wird. Dieter ist superängstlich und sagt eigentlich nie was.
Wenn sich die dreieinhalb treffen und bei
Taschenlampenschein in ihre Superheldenanzüge gestiegen sind, dann versuchen
sie die Welt zu retten. Oder Frau Daffodil, die Klassenlehrerin.
Ach so: Dass es dieses Buch überhaupt gibt, ist die Schuld
von Sebastians Psychater. Der will nämlich, dass Sebastian alles, wirklich
alles aufschreibt, was so passiert. Eigentlich eine saublöde Idee. Welcher
Superheld verrät schon seine wahre Identität? Aber dafür gibt es ja den
Vertrag. Dort steht es ganz deutlich: Wer das Gelesene weitertrascht, den soll
der Blitz beim Kacken treffen.
Richtig fein sind auch die kleinen Comiczeichnungen von Jörg
Mühle, der der Frankfurter Ilustratorengemeinschaft „Labor“ angehört. Eine jede
von ihnen hat mich zum Lachen gebracht. Zum Glück gibt es schön viele davon.
Für wen ist also dieses superlustige tolle Buch? Auf alle
Fälle ist es prima zum Vorlesen. Ich bin mir sicher, 7- und 8jährige Jungs haben
einen Heidenspaß den Abenteuern des Superhelden-(nun ja, wie heißt das
eigentlich zwischen Trio und Quartett?)trüppchens zu lauschen. Die Vorleser
beim Vorlesen sowieso. Natürlich werden sie an ganz anderen Stellen schmunzeln
als ihre jungen Zuhörer.
Ansonsten ist das Buch für 9- und 10Jährige zum Selbstlesen,
für Lesemuffel und für Hobbyleser gleichermaßen wunderbar. Und wahrhaft cool.
Also nicht, was andere für cool halten. Sondern das echte Cool. Klar. Für
Superjungs eben.
Megamöchtegernboys, Mädchennachrufer, Supermodels, iPhone,
-pad und –pod Besitzer, Undercutgekrönte, Sichfüralleszugroßvorkommer,
Erwachsenenspieler und Rasierwasserbenutzer können zuhause bleiben. Der Rest wird
eine Menge Spaß haben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen