Montag, 16. Dezember 2013

Leber Paté – eine wunderbare Vorspeise

Wir haben das Familienweihnachtsessen wegen unserer Reisepläne etwas vorverlegt. Gestern trafen wir uns hier bei uns und ich war das erste Mal Gastgeber. Natürlich wollte ich etwas Besonderes kochen.
Eigentlich habe ich immer ein bisschen Bammel, wenn ich etwas zum ersten Mal bereite und das dann gleich gelingen muss, weil Gäste kommen. Auf der anderen Seite ist ein Weihnachtsessen eine tolle Gelegenheit, etwas Neues auszuprobieren.
Zur Vorspeise reichte ich Leber Paté. Die kochte ich nach einem Jamie Oliver Rezept aus der Weihnachtsausgabe 2012 seiner Koch-Zeitschrift. Ich war gespannt und es war sehr, sehr köstlich. Natürlich muss man Leber mögen, sonst macht das keinen Sinn.


Man braucht für 6 bis 8 Personen:

900 g Leber (im Rezept steht Hühnchenleber, ich nahm jedoch eine Mischung (halb Ente – halb Huhn plus einer Kaninchenleber), das bot sich an, da wir auch ein Kaninchen hatten und Entenleber gerade im Angebot war. Hühnchenleber ist krümliger in der Konsistenz und schmeckt ungwürzt etwas aromatischer. Im Gericht mit all den anderen Aromen machte das aber keinen Unterschied.)
1 große rote Zwiebel / 1 Bund Thymian / 60 ml Masala / 5 Zweige Rosmarin / ein Stück Ingwer / 6 Knoblauchzehen / 120 g Butter / Olivenöl / Salz / Pfeffer


So geht´s:

Die Leber waschen und die Sehnen herausschneiden. Wenn die Stücke dabei zerfallen und sehr klein werden, macht das überhaupt nichts. Hauptsache die Sehnen sind alle raus.
Die Zwiebel in winzig kleine Stücke schneiden.
Die Thymianblättchen abzupfen.
Rosmarinnadeln abzupfen.
Knoblauch in dünne Scheiben schneiden.
Ingwer reiben.


In eine große Pfanne Olivenöl und einen Esslöffel Butter geben. Die Zwiebeln mit der Hälfte der Thymianblättchen bei mittlerer Hitze andünsten bis sie weich sind.
Platte hochdrehen und die Leber zugeben. Etwa 5 Minuten rösten. Dann mit Masala ablöschen. Solange brutzeln bis die Flüssigkeit weg ist (etwa 10 Minuten)
Auf einem schweren Holzbrett die Leberstücke mit einem großen scharfen Messer ganz fein zerhacken, das Messer hin und her "wiegen". Dabei Butterstücke mit unterarbeiten. Es entsteht nach einer Weile eine wunderbare Pasteten-Konsistenz. Würzen mit Salz und Pfeffer (ich verwende immer eine Mischung aus 5 Arten).
Die Paté in ein Steingutgefäß geben. Dieses in eine Schale stellen, in die man kochendes Wasser füllt. In diesem Wasserbad bleibt die Paté lauwarm und so schmeckt sie am besten.
In einer Pfanne in Olivenöl den Knoblauch, Ingwer, Thymian und die Rosmarinnadeln rösten. Über die Paté geben.
Man serviert diese Köstlichkeit mit Radischenscheiben, Kresse, Gurkenscheiben und Gewürzgurkenscheiben. Dazu reicht man warmes Weißbrot.
Guten Appetit!

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