Sonntag, 29. September 2013

In den Pilzen – und was machen wir mit der Beute? Pilzpfanne satt

Gestern waren wir in den Pilzen. Holla, die Waldfee! So etwas Wunderbares! Die Regentage vor einer Woche und die Sonne der darauf folgenden Tage haben den Pilzen gefallen – an den richtigen Stellen wuchsen viele, viele Sommer- und Fichtensteinpilze.







Zuhause putzten wir sie erst einmal. Dann sortierten wir. Die komplett ohne Maden kamen in das Körbchen zum Aufheben. Daraus machen wir heute Abend eine Pizza, das Rezept folgt morgen. Im Kühlschrank halten die Pilze 2 bis 3 Tage.
Die anderen, also die mit den dünnen Madenkanälen, säuberten wir und zerschnitten sie in Stücke. Es war eine wirklich große Menge und wir zauberten uns eine Steinpilzpfanne satt. Ich kam mir richtig dekadent vor.


Pilze putzen dauert übrigens ganz schön lange. Entweder hört man dabei ein nettes Hörspiel oder man hat eine nette Putzbegleitung und eine Flasche Wein dazu. Man sagt ja, Wein und Pilze vertrügen sich nicht. Aber bei Steinpilzen ist man da auf der sicheren Seite, da diese keine Gifte enthalten, die durch den Alkohol freigesetzt würden. Wir fühlten uns jedenfalls nicht unwohl.



So habe ich sie gemacht:
In einer großen Edelstahlpfanne ließ ich ein ordentliches Stück Butter schmelzen. Darin schmurgelte ich 2 kleingeschnittene Zwiebeln. Als diese braun waren kippte ich die Steinpilzstückchen hinzu. Es war weit mehr als ein Kilo. Bei mittlerer Hitze schmurgelten die Pilze so lange, bis der Sud ganz verkocht war. Wer es etwas soßiger möchte, wartet natürlich nicht ganz so lange. Salz, Pfeffer und etwas Chili dazu. Vielleicht auch noch ein Stückchen Butter. Die  Hitze herunter drehen und Sahne angießen. Kleingehackte Petersilie untermischen, Deckel drauf und schmurgeln lassen. 
In einem Topf Spätzle bereiten. Ich nahm frische Fertige aus dem Kühlregal. Die Spätzle mit den Pilzen mischen.
Fertig! Und so köstlich! (Leider habe ich kein Foto, weil es inzwischen dunkel war.)
Da es solche Pilzfunde nicht alle Jahre gibt und ich auf dem Markt niemals 40 Euro für ein Kilo Steinpilze bezahlen würde, haben wir dieses Mahl als etwas ganz Besonderes genossen.

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