Wir besuchten das Unesco Weltkulturerbe Völklingler Hütte. Das ist sowieso eine Reise wert, ach, was sage ich, es ist einer der magischsten Orte, die ich je sah. Momentan und noch bis zum 15. November findet dort die Urban Art Biennale 2015 statt. Besser geht es nicht.
Die Hütte wurde 1873 als Stahlwerk errichtet und gute 110 Jahre später wieder stillgelegt, heute ist sie zum Glück für uns alle Museum mit 7 km langen Wegen durch rostigen Stahl und unheimliche Hallen, zwischen Industrieruinen hindurch, unter und auf Eisenbasiliken entlang und hinauf und mitten ins Paradies hinein. Durch einen unglaublich tollen Zufall (vielleicht der Zeitpunkt am Vormittag unter der Woche?) waren wir ganz allein dort und tiefe Nebel hingen zwischen den Hochöfen. Ich lief den ganzen Weg quasi auf Zehenspitzen vor atemloser Ergriffenheit. Dazwischen dann die Kunst. Mehr geht nicht.
Doch. Mein 14-jähriger Sohn, der sich in diesem Alter befindet, da man ihn schwer begeistern kann, meinte, der Ort sei sehr sehr cool. Noch cooler wäre er allerdings gewesen, wenn wir ihn zufällig mitten im Wald gefunden hätten. Nun ja ...
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