Es gab bei uns in der ehemaligen DDR nicht so oft echten Bienenhonig, wie wir gerne gegessen hätten. Der morgendliche Standartbrotaufstrich hätte Kunsthonig sein sollen, den mochten wir aber nicht. Also zogen wir im Frühsommer los und pflückten Löwenzahnblüten, um selber Bienchen zu spielen.
Glücklich fand ich letztens das handgeschriebene Rezept für den Löwenzahnhonigsirup meiner lieben Frau Mama wieder.
So geht´s:
200 Löwenzahnblüten pflücken – am besten draußen in der Natur weit weg von Straßen und anderen Verschmutzungen. Gut waschen. In einen großen Topf geben. 1 Liter Wasser auffüllen. Eine in Scheiben geschnittene Biozitrone dazu geben. 15 Minuten kochen lassen. Über Nacht stehen lassen und am nächsten Tag durch ein dichtes Sieb oder Tuch gießen. Dann 1 kg Zucker zugeben und unter Rühren eine Stunde köcheln lassen bis ein dickflüssiger Honig entsteht. Heiß in Flaschen mit Schraubverschluss gießen (und wie gewohnt kurz auf den Kopf drehen, um alle eventuellen Keime zu töten). Fertig!
Der Honigsirup ist nicht nur köstlich sondern auch wunderbar gegen Husten und Erkältungen. Da man ja im Sommer nicht so oft darunter leidet, muss man sich ein, zwei Gläschen für den nächsten Winter aufsparen (das hält im Kühlschrank ganz wunderbar). Einfach einen Schuss davon in eine Tasse IngwerTee geben. Schmeckt wirklich gut und tut auch so.
Danke für das tolle Rezept.Auch ich habe in meiner Kindheit,zusammen mit Oma,Löwenzahnhonig gekocht.Liebe Grüße aus Halle an der Saale
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