Sonntag, 22. April 2012

Bärlauchpesto und Waldmeisterbowle zum Tag der Erde

Seit 1970 wird der Earth Day am heutigen Tag begangen. Traditionellerweise soll man heute über sein Konsumverhalten nachdenken. 


Wer das sowieso ständig tut, kann auch einfach raus ins Grüne gehen und sich an dem, was uns unsere Erde schenkt erfreuen. Nicht nur blühen noch die Büsche und Bäume um die Wette, jubilieren sich die Vögel die kleinen Seelen aus dem Leib und erfüllt so mancher Duft die schwangere Luft, nein, es gibt auch Schätzchen zu finden. Nicht mehr lange, denn die beginnende Blüte verbietet das Pflücken, aber heute noch auf alle Fälle.


Am Waldes- und Wegesrand verströmt der Bärlauch sein Knoblauch-Aroma. Das empfinde ich übrigens als so markant, dass mir die oft beschriebene Verwechslungsgefahr mit den giftigen Maiglöckchen nicht einleuchten will. Manch ein Pflänzchen blüht schon weiß, dieses lässt man in Ruhe. Doch Bärlauch tritt in großen Gruppen auf, so dass genug für ein wunderbares Pesto zu finden ist.
Der geliebte Mann erfand dieses hier:

* eine Handvoll Bärlauchblätter
* eine Handvoll süße Mandeln
* ein Stück Parmesan
* Meersalz / Pfeffer / Chillipulver
* gutes (also teures), kalt gepresstes Olivenöl

in den Mixer geben und fein pürieren. In ein Gläschen abfüllen und oben mit Olivenöl auffüllen. Im Kühlschrank verwahren.
Wunderbar zu:
Nudeln / Fleisch / aufs Brot / zu gebratenem Gemüse.
Außerdem ist es gesund.


Wir sind so begeistert, dass wir gleich ein paar mehr Gläser machten. Nun ja, vielleicht bieten wir etwas davon auf dem nächsten (Floh)markt an, ;-).



Etwas tiefer im Wald wächst der Waldmeister. Auch hier lässt man die bereits blühenden Pflänzchen stehen und pflückt sich stattdessen ein Sträusschen der Stängel ohne die kleinen weißen Blüten. Dieses bindet man zusammen und lässt es antrocknen, etwa einen halben bis einen Tag. Nur so entfaltet sich das volle Aroma.
Falls das Sträusschen nach der Trockenzeit nicht nach Waldmeister duftet, hat man irgendein anderes Kraut gepflückt und gräbt dieses als Gründüngung in die Erde der Balkontöpfe. 
Duftet es hingegen verführerisch, legt man das Sträusschen für etwa eine Stunde in Weißwein, nimmt es wieder heraus, fügt (wer mag) noch etwas Zucker hinzu und füllt mit Mineralwasser auf. 
Für Kids (das Ganze natürlich ohne Wein) das Sträusschen in Zuckerwasser einlegen und ebenfalls mit Sprudelwasser auffüllen.
Guten Appetit und Prost auf unseren wunderbaren blauen Planeten!

4 Kommentare:

  1. Das muss ich auch mal probieren, hoffentlich finde ich irgendwo Waldmeister....Liebe Grüße :)

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  2. Bärlauch gab es heute bei uns sogar zum Frühstück, dick auf selbstgebackenem Brot. Und die Himbeeren zum Dessert waren vom letzten Jahr selbstgesammelt aus dem Wald und noch eingefroren. Kräuter und Gemüsepflänzchen für den Eigenanbau haben wir vorhin auch geholt.
    Unbewußt waren wir heute also dem Tag der Erde gerecht. :-)

    Herzlicher Gruß,
    Katja

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  3. Hmm das klingt sehr lecker...falls der Hagel und Regen hier mal aufhört, werde ich mich auch mal auf die Suche machen.
    Danke für den Tipp!
    Liebe Grüße
    Sabine

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  4. Ja, ich frag mich auch, wie man bei dem Geruch etwas verwechseln können soll. Aber es gibt wahrscheinlich noch genügend Menschen, die noch nie Bärlauch inder Hand gehabt haben und dann mit einem Bildchen losziehen und naja ... den Rest kennt man.

    Ich war heute leider zu schlapp, aber meine Freundin hat mir welchen gepflückt :-)

    Einen schönen Sonntag noch!

    Katja

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