Mittwoch, 4. April 2012

Osterbasteltipp #5 - gefilzte Häschen

Ich finde die Filznadel ja sehr gefährlich. Trotzdem hole ich sie hin und wieder hervor, weil man nette Dinge damit machen kann. Dass ich mich dabei oft schmerzhaft steche, das gehört wohl dazu. Heute habe ich drei kleine Häschen kreiert.


Zuerst habe ich einen kleinen Hasenkopf auf festes Papier gezeichnet und diesen dann ausgeschnitten. Nach dem Ausschneiden habe ich auch die Rückseite nachgezeichnet.



Als Filzunterlage verwende ich dicken Schaumstoff und ein Stück Styropor. Wenn ich kein dickes Stück Schaumstoff habe, pinne ich einfach mehrere dünne Lagen (die werden öfter als Verpackungen verwendet) und das Styropor mit Nadeln zusammen.


Es gibt verschiedene Woll-Arten zum Filzen. Die sogenannte Märchenwolle lässt sich meiner Meinung nach schlecht mit der Nadel filzen. Sie ist zu glatt und verbindet sich schlecht. Je unbehandelter die Wolle ist und je mehr Lanolin, also Wollfett, sie noch enthält desto besser. Das riecht zwar recht "naturnah", doch man kann sie schon fast mit den Fingern verfilzen.


Ich nahm mir einen Bausch Wolle und formte ihn in den Händen zu einer Hasenkörperform. Mit der Filznadel stach ich nun immer wieder hinein und verfilzte das Ganze gerade so viel, dass es zusammenhielt aber noch flauschig blieb. Das Puschelschwänzchen habe ich aus einer anderen Farbe und dann an den Körper angefilzt. Mit den Fingern kann man die Form immer wieder bauschen und schütteln und zupfen. Man muss einfach ausprobieren, wann einem das Häschen am besten gefällt. Ein Richtig oder Falsch gibt es nicht.


Schließlich schnitt ich einen Schlitz in den Bausch für den Kopf, bestrich den Hals mit Klebstoff und fügte ihn in den Bausch ein. Viel Spaß demjenigen, der es nachmachen möchte.

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