Mittwoch, 20. Juni 2012

Street Philosophy

Die "Liebe zur Weisheit" (Philosophie) wird es vielleicht sein, die uns doch noch rettet. Auch wenn der Titel eines der erfolgreichsten Jungsbücher (Gregs Tagebuch "Von Idioten umzingelt") anderes befürchten lässt.
Ich erfreue mich jedenfalls immer an Denkstupsern. Besonders wenn ich sie unvermittelt im Straßenraum finde. Street Philosophy statt Street Art. Oder eben beides.
So etwas könnte man auch selber einmal machen - und das sogar innerhalb der Legalität.
Zwei schöne und simple Ideen habe ich aus dem charmanten Buch "Guerilla Art Kit" von Keri Smith herausgesucht. Übrigens ein tolles Geschenk an kleine heranwachsende zukünftige Street Artisten.


Demnach könnte man einfach einige Post-Its mit kleinen Denkanstößen in Wort und Bild bekritzeln und an augenfälligen Stellen befestigen. Dort wo Menschen stehen bleiben (müssen): beispielsweise an Ampeln oder an Schaufensterscheiben dieser unsäglichen Bubble-Tea Buden, die gerade überall entstehen. (Dieses seltsame ... ja, was ist es eigentlich, Tee sicher nicht, ein Getränk, eine Süßspeise? – gibt es übrigens schon seit Jahren und für lau in Asialäden, nur mal so am Rande.)


Oder dieses nette Projekt: Der unerwartete Fund. In ein kleines, günstig platziertes – zum Beispiel auf einer Parkbank oder in einer Astgabel auf Augenhöhe – Schraubglas mit Deckel legt man eine Nachricht, ein Wort, ein interessantes Ding – einen Gedankenschatz.


Die große Geste ist natürlich auch klasse. So wie die Idee des Berliner Kreativbüros Cheesecake Powerhouse eine Straßenlaterne mit einem Lichtschalter zu versehen. Sehr schön. Besonders in Zeiten, da wir ja zum Stromsparen aufgefordert sind.
Hier gibt es das Video zur Aktion:

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