Ich liebe Rhabarber, schon immer. Der wuchs bei meiner Oma im Garten. Erdbeeren auch. Ich erinnere mich, wie wir in der weinumrankten Gartenlaube saßen und Kompott aßen. Mit Sahne oder Vanillesoße. "Auf alle Fälle irgendetwas Milchiges dazugeben, Rhabarber enthält eine Menge Oxalsäure, die vom Milcheiweiß neutralisiert wird." So ähnlich sagte es mein studierter Herr Papa. Nun denn, mir schmeckte es mit irgendetwas Milchigem sowieso noch viel besser.
Ich nahm:
500 g Erdbeeren
3 Stiele Rhabarber
6 Esslöffel Zucker
1 Esslöffel Zitronensäure
1/2 Vanilleschote
Für das Kompott schneidet man die Erdbeeren in Stücke, zuckert sie und stellt sie beiseite. Den Rhabarber schält man und schneidet ihn in etwa 1 cm dicke Scheiben. Diese gibt man in einen Topf und zuckert sie ebenfalls. Nach etwa eineinhalb Stunden hat sich in beiden Schalen Saft gebildet. Den Erdbeersaft kippt man zum Rhabarber in den Topf, gibt noch die aufgeschnittene Vanilleschote und die Zitronensäure dazu und kocht das Ganze bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten weich. Vanilleschoten rausnehmen, Erdbeerstückchen unterrühren und in Gläser füllen. Ergibt etwa 2 x 400g + einem Schälchen für die Köchin.
Kann man einige Tage im Kühlschrank aufheben oder sofort aufessen. Am besten mit etwas Milchigem.
Und hier noch eine ... na ja, irgendwie traurige Nachricht:
Heute kam das Päckchen für mich an. Ich hatte mich so gefreut und war schon lange nicht mehr so enttäuscht worden. Darum werde ich hier auch kein Bild davon posten. Obwohl man das ja tun sollte. Aber mein Blog heißt Rauschmittel und soll Berauschendes zeigen. Fünf kleine, harte Muffins und ein gekochtes Ei gehören für mich nicht dazu. Ganz wehmütig habe ich vorhin einmal die hochgeladenen Bilder der anderen Teilnehmer bei Pinterest angeschaut. Na ja, die Tauschpartner wurden ausgelost. An der Losbude habe ich auch noch nie etwas gewonnen.
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