Heute habe ich in der Grundschule am Diebsturm in Grünberg aus meinem "Klopstock" gelesen. Schön war es. Und falls ich jemals vergessen sollte, warum ich schreibe, dann werde ich mich an die großen Augen eines kleinen Jungen erinnern, der mich fragte, nachdem ich das Buch wieder zuschlug (natürlich an der spannendsten Stelle):
"Weißt du denn, wer der Klassenkassendieb ist?"
Ich habe genickt.
"Woher weißt du denn das alles?", fragte darauf hin ein kleines Mädchen.
"Ich habe Herrn Klopstock getroffen, der hat mir das alles erzählt", antwortete ich.
Das ganz große Erstaunen bricht sich Bahn. Das kann doch nicht sein, oder? Den Klopstock, den gibt es doch gar nicht in echt.
"Quatsch", ruft da ein pfiffiges Kerlchen, "die ist doch Schriftstellerin. Die denkt sich das alles aus."
Ach, manchen kann man einfach nichts mehr vormachen.
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