Mittwoch, 6. Oktober 2010

Fliegenpilze


Inspiriert vom Projekt "a collection a day" der Amerikanerin Lisa Condon werde ich mal auf die Suche durch mein Leben gehen und Sammlungen aufstöbern, die sich quasi selber gesammelt haben.

Heute also diese hier: Fliegenpilze



an der Wand habe ich auch welche



(zum Beispiel von Mima Bröllos und Dina Rautenberg)

Grund genug, ein bisschen Wissen von Wikipedia zu verbreiten.

"Der Fliegenpilz wurde und wird in manchen Kulturen als Rauschmittel verwendet. Seit Jahrtausenden sammeln ihn die Schamanen einiger sibirischer Völker (nachgewiesen bei Wogulen, Ostjaken, Kamtschadalen) wegen seiner ekstase-auslösenden Eigenschaft. Der Fliegenpilz gilt bei einigen dieser Völker als das materiell gewordene göttliche Fleisch, das den Konsumenten mit der spirituellen Welt verschmelzen lässt."

"Louis Lewin, der Begründer der modernen Toxikologie, bezieht sich in seinem Werk „Phantastica“, in dem er u. a. auch die Wirkungen des Fliegenpilzes beschreibt, auf den russischen Forschungsreisenden Stepan Krascheninnikow, der im Jahre 1755 einen Bericht über Kamtschatka veröffentlichte, der 1776 in deutscher Sprache erschien. Darin beschreibt er das Phänomen derMakropsie, welche sich so äußert:[7]

Ein solcher Mensch sieht bei erweiterten Pupillen alle ihm vorgelegten Gegenstände in ungeheurer Vergrößerung und äußert sich darüber. Ein kleines Loch erscheint ihm als schrecklicher Abgrund und ein Löffel voll Wasser ein See zu sein. Entsprechend diesem Trugsehen kann er auch zu einer Handlung veranlasst werden. Legt man ihm – was Korjäken mit einem so Berauschten aus Scherz tun – nachdem er zum Gehen veranlasst worden ist, ein kleines Hindernis, z. B. ein Stöckchen in den Weg, so bleibt er stehen, mustert dasselbe und springt schließlich mit einem gewaltigen Satz darüber hinweg.

1 Kommentar:

  1. Hallo Antje,
    ich bin gerade zufällig auf deinem Blog gelandet und freue mich sehr!!

    Die Pilze sind klasse - ich liebe Fliegenpilze!!

    Liebe Grüße,
    Eva

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