So sehen die trendy Miniterrarien aber nicht aus. Im Gegenteil, man kann sogar kleine Szenerien integrieren. Und wenn es beschlagen sollte, öffnet man den Deckel etwas. Ein funktionierendes Terrarium beschlägt nämlich nicht, las ich irgendwo.
Ungünstigerweise hatte ich letztens aufgeräumt und nun finde ich viele tolle Sachen nicht mehr. Zum Beispiel das getrocknete Moos aus Schweden oder das aus dem Modellbauladen. Ich wollte das Terrarium aber heute machen. Darum nahm ich statt des Trockenmooses Steckmasse.
Also: In ein altes Honigglas, das wie ein Weckglas funktioniert, legte ich eine Lage kleiner Kiesel, die ich mal vor vielen Jahren von der Ostsee mit heim brachte. Darauf legte ich eine Scheibe Steckmasse. Weil das von der Seite unschön aussah, umrandete ich das Ganze mit dünnen Kieseln. Darauf streute ich eine Lage Erde aus der Tüte vom Balkon. Erst wollte ich mich über die an den Steinen vorbeifallenden Erd-Klümpchen ärgern, aber so etwas macht keinen Sinn.
Dann drapierte ich das Moos. Ich benutzte zweierlei Arten. Ein paar Kiesel strukturieren die Oberfläche und eine alte Margarine-Figur – ein Schäfer mit seinem Hund – durfte auch nicht fehlen. Ich spritzte noch etwas Wasser hinein und wollte gerade den Deckel schließen, als ich eine kleine Spinne entdeckte.
Die Arme, die würde bestimmt sterben, die musste da wieder raus. Leider ging bei der Jagd alles wieder kaputt und ich musste noch mal von vorn beginnen. Als der Deckel endlich zu war, bemerkte ich, dass ich die Vorderseite, also die gewollte Vorderseite, genau hinter den Verschluss gelegt hatte, der nun alles verdeckt. Nun ja. Außerdem sehe ich gerade, dass ich wohl mal den Deckel öffnen müsste.
Wer Lust auf mehr bekommen hat, kann mal die Kreationen der beiden Mädels von Twig. bestaunen.
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