Mittwoch, 23. Mai 2012

Häuserwände als Galerie – Street Art in Berlin

Stundenlang könnte ich an Street Art Wänden vorbeilaufen, staunen, mich daran erfreuen, Details suchen. Haben wir auch getan – in Berlin in der letzten Woche. Machen viele andere auch. 
Selbst die Älteren, die mit beigen Hosen, Blüschen und Frisuren, rufen: "Schau, Herbert, das ist ein dolles Ding. So was gibt´s bei uns nicht." Und still im Kopf: ´Gott sei Dank` denkend, steigen sie schnell wieder in ihren Reisebus. 
Und ich? Auch ich lebe in einer Stadt, in der die Häuser nicht bunt angemalt sind – wie schade – in der man nicht einmal "wild" plakatieren darf – Plakate muss man anmelden und sie kosten. Das ist sehr bedauerlich – und stört einen freien Informationsfluss erheblich.
Doch ich habe auch permanentes Chaos im Kopf: Millionen Gedanken, Bilder und Geschichten. Darum bräuchte ich es hin und wieder aufgeräumt. Ich musste erkennen: Vier Tage Kreuzberg ließen mich nach dem beruhigenden Grün von Wald und Wiesen sehnen. Dazu fällt mir direkt ein Gedicht meines Lieblingsautoren ein:
Kurt Tucholsky 
DAS IDEAL
Ja, das möchste:
Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse, 
vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße; 
mit schöner Aussicht, ländlich-mondän, 
vom Badezimmer ist die Zugspitze zu sehn -
aber abends zum Kino hast du's nicht weit.

So, isses!
Hier meine kleine Street Art Galerie aus den Straßen Berlins:


















Gibt auch viele schöne Bücher und Blogs zur Kunst. Beispielsweise: "Street Art in Berlin" von Kai Jakob. Oder den Streetart Berlin Blog.

1 Kommentar:

  1. Na da freu ich mich ja schon drauf, wenn ich im herbst nach Berlin fahre. Ich mag die Kunst am bau auch sehr, es sind so viel inspirierende Werke dabei!

    Einen lieben Gruß

    Katja

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