Dienstag, 22. Mai 2012

Summ summ summ – Bienen und Insektenhäuser

Auch wenn es keine wirkliche Erklärung für das massenhafte globale Bienensterben seit 1998 gibt, es liegt nicht fern zu vermuten, dass es den kleinen Honigproduzenten in den meisten Gegenden einfach nicht so gut geht. 


Da nun alle Welt sowieso seed bombs durch die Gegend wirft, bietet es sich an, in den Lehm den Samen der Blumen zu verkneten, deren Nektar Bienchen gerne schlürfen. Auch neben die Guerilla-Sonnenblume lassen sich noch ganz wunderbar einige Samenkörnchen streuen. Zum Gießen muss man sowieso immer wieder vorbei schauen, denn der wahre Guerilla Gärtner sät nicht nur, sondern pflegt auch die Saat. Wäre ja sonst albern und nichts weiter als ein Mode-Gag.


Ich habe gestern (das geht noch bis Juli auf) "Bienenschmaus" auf unserem Mini-Balkon gesät. Heute Morgen habe ich schon mal nachgeschaut, war aber noch nix zu sehen, ;-). 
Mein Samenpäckchen fand ich übrigens vor der Centralstation im Heimatstädtchen, als ich nach meiner Lesung im Rahmen des Jugend- und Kinderliteraturfestivals "Huch, ein Buch!" nach hause gehen wollte. Alnatura hatte den Kids eine Proviant-Tüte gesponsert – leider schmissen viele der Kinder die darin liegenden Samentütchen einfach weg. Bestimmt nachdem einige festgestellt hatten, dass die seltsamen kleinen Körnchen "voll eklig" waren. Also, echt! Vielleicht schreibe ich mal ein paar Insektengeschichten. Manche Stadtkinder sollen ja nicht einmal wissen, woher der Honig oder die Milch kommen. Dafür können die Kids aber nix. Da haben Große etwas falsch gemacht.
Wie wäre es denn mit ein wenig Aufklärung? Man könnte beispielsweise gemeinsam ein Insektenhotel basteln.

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Natürlich ließe sich eine Edelherberge bauen. Hier gibt es dafür eine Anleitung zum Herunterladen aus der Zeitschrift Landlust. Das wäre vielleicht eine Idee für eine Hort- oder Kindergartengruppe mit dem entsprechenden Platz. 

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Das Ganze funktioniert aber auch in klein. Beispielsweise in einer Konservendose, in die man (echte) Halme steckt, also vom Bambus oder Schilf. Zwei Löcher oben in die Dose stanzen und einen Draht zum Aufhängen hindurchfädeln, fertig. Die kleine Pension hängt man warm, sonnig und trocken auf.


Dieses Hotel auf dem Foto hängt auf unserem Balkon. Es ist immer ausgebucht. Dazu in ein kurzes Stammstück einige unterschiedlich breite Löcher bohren, einen Metall-Aufhänger hineindrehen, fertig. 
Jetzt muss nur noch das Frühstück wachsen. 

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