Donnerstag, 9. Mai 2013

Beauty is where you find it # 63

Nics heutiges Thema heißt "Zeit für mich". Mich hat das sehr nachdenklich gemacht.
Als freie Autorin und Redakteurin habe ich keine "normale", fremd definierte Arbeitszeit. Ich kann quasi arbeiten wann und wo ich will, Hauptsache ich erfülle die Deadlines für Artikel-, Manuskript- oder Lektoratsabgaben. Heissa, mag der eine oder die andere denken, welche Freiheit! Wieviel Zeit für mich!
Doch weit gefehlt. Denn dadurch, dass ich keine "Bürozeiten" habe, arbeite ich quasi immer! Ich wage es, Zeit mit den Kindern zu verbringen und hin und wieder hinaus in die Kulturlandschaft zu entfliehen, auch gönne ich mir das Reisen, doch ansonsten arbeite ich tatsächlich immer. Für mich gibt es keinen Unterschied zwischen Montag oder Sonntag, zwischen 10 Uhr morgens oder 12 Uhr nachts. Einfach mal abschalten, mir Zeit für mich zu nehmen – auch wenn ich es theoretisch könnte - wage ich nicht. Unruhe bemächtigt sich dann meiner, "ich sollte und ich könnte doch jetzt lieber", denke ich. Das ist nicht gesund, ich weiß das. Ich habe einen mehrfachen Tinitus und immer mal wieder gern einen angedeuteten oder echten Hörsturz. Und doch, und doch, ich kann nicht ruhen.
Manchmal würde ich gern das Gras wachsen oder die Wolken vorbeiziehen sehen. Und dann erwische ich mich dabei, wie ich diese Motive in eine neue Geschichte einbaue oder bedauere, die Kamera nicht dabei zu haben.
Ich glaube, ich muss noch viel lernen. Aber bereit dazu wäre ich.

5 Kommentare:

  1. liebe antje, das gefühl kenne ich zu gut. es überholt mich immer noch in regelmäßigen abständen, aber immer öfter finde ich auch den weg zum abschalten. wenn man bereit ist ist muss man den ersten schritt nur noch wagen. ich wünsche dir den mut dazu! lg, éva

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  2. Ich wünsche Dir, dass Du einen Weg zu ausreichender Entspannung finden wirst! Yes, you can!
    Liebe Grüße, Petra

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    1. Ausreichende Entspannung, das kling gut, ;-). Dank Dir, Petra.

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