Mittwoch, 29. Februar 2012

Ein geschenkter Tag und der Spatz

Eigentlich müsste man heute blaumachen, denn dieser Tag ist geschenkt und wenn man sich heute ausklinken würde, bemerkte man es gar nicht in der Jahresbilanz. 
Ich wusste schon sehr früh um diesen Tag. Denn immer wieder hörte ich, wenn ich meinen Geburtstag nannte, "Na, da hast du aber Glück gehabt, dass du nicht einen Tag später geboren wurdest." Ich fragte  meine Eltern, wie die Leute das meinten und erfuhr, dass eine Sonnenumkreisung der Erde eben 6 Stunden länger dauerte als 363 Tage mal 24 Stunden und dass man daher alle vier Jahre einen Tag geschenkt bekommt. (Ich hatte also gestern Geburtstag.)
Was könnte man mal so machen, an einem geschenkten Tag? Was würde es für mich bedeuten, mal wirklich blau zu machen? 
Als erstes: DEN RECHNER AUSLASSEN. Na, das hat ja schon einmal nicht funktioniert, ;-). Und dann raus. Irgendwohin, wo man noch nie war. An einen Ort, den man noch nicht kennt. Nur, wenn man den gar nicht kennt, dann hat man vielleicht auch noch nie von ihm gehört? Einen neuen unbekannten Ort zu entdecken – das wär´s. Aber das schaffe ich heute nicht mehr. Das mache ich ein anderes Mal.




So, wie dieser Spatz (ich liebe dieses Bild und finde gerade die Referenz nicht, das hole ich nach, vielleicht weiß es jemand von Euch und kann mich vor einer Abmahnung bewahren?).
Ich liebe auch Spatzen. Als ich noch klein war, fanden mein Schwesterherz und ich einmal einen aus dem Nest Gefallenen. Wir nahmen ihn mit nach hause. Ein ganzes Jahr wohnte er bei uns und war der Herr im  Zuhause. dann ließen wir ihn fliegen. Er sollte noch eine Familie gründen. Denn Spatzen haben nur drei Jahre, dann ist es vorbei. So singt es auch Moritz Krämer. Wir besuchten ein wunderbares TV.Noir-Konzert mit ihm am Wochenende.





Draußen singt und klingt es auch (schon). Man könnte im Bett liegen bleiben, das Fenster öffnen, den Vögeln lauschen und vom Frühsommer träumen. 
An einem geschenkten Tag könnte man auch etwas malen. Malen ist meditativ und macht (mich) unendlich glücklich. Momentan habe ich die seltsame Sehnsucht ein sehr großes Bild mit einem Einhaarpinsel zu malen. 
Spatzen malte ich schon einmal.



Dazu verwendete ich eine Vorlage, die ich bei der Graphics Fairy fand. Ich malte das Ganze mit Acrylfarben auf ein altes lackiertes absplitterndes Holz.
Ja, so etwas könnte man an einem geschenkten Tage tun.

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