Freitag, 1. November 2013

Der Eintagsladen 8 naht – ein paar Gedanken dazu und sehr viel Dank

Manchmal kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass böse oder zumindest seltsame Mächte am Werke sind. Beispielsweise in Bezug auf meinen Eintagsladen.
Als ich damals – die seitdem vergangenen Jahre spielen hier keine Rolle, ;-) – aus Californien zurück kam, war ich von der ganz neuen Handmade-Szene begeistert. Ich begann amerikanische Blogs zu verfolgen und selbst Schönes mit den Händen zu produzieren. Irgendwann dachte ich, so ein Craft-Market müsste doch auch in Deutschland möglich sein, es gibt doch so viele wie mich. Der erste Dreitageladen öffnete im November 2009 seine Türen. Dann sprach mich die Centralstation an und im Frühjahr darauf war der Eintagsladen für einen Tag geöffnet. Am kommenden Sonntag geschieht dies zum 8. Mal. Yeah!
Ich habe den Eintagsladen in den letzten 4 Jahre zu einem tatsächlichen Event im Heimatstädtchen erhoben und dennoch wird er von der Presse (also von der einzigen Tageszeitung Darmstadts, sowie von zwei etablierten Stadtmagazinen) einfach nicht wahrgenommen. Ja, in Anbetracht der begeisterten Artikel über andere Handarbeits- und sonstige Märkte, gar stoisch ignoriert. Ich frage mich seit nunmehr drei Jahren: Wieso?


Natürlich kommt man dann als Geschichtenausdenker sofort auf krude Verschwörungstheorien. Was ist da los? Wer hat die Fäden in der Hand? Kann derjenige mich nicht leiden? Warum? Sinnt er auf Rache? Wo für? Was habe ich ihm angetan? So etwas in der Art.
Obwohl es mich doch immer wieder erstaunt, habe ich mich inzwischen daran gewöhnt. Der Eintagsladen brummt und flirrt jedes Mal, wenn sich die etwa 1500 Besucher um die jeweils 40 Bühnenelemente mit zirka 60 ausstellenden Labels sammeln – ein wunderbares Bild. Manchmal bin ich dann total stolz und denke: Die sind alle hier, weil ich das organisiert habe.

Natürlich gibt es Menschen, die mir helfen. Darum heute mal einen dicken fetten Dank an all jene:
* Meike von der Centralstation: Sie hat mich da reingeholt, sie ist für mich da und sie ist meine Freundin.
* Wanja Olten: Er hat von Anfang an die tollen Flyer entwickelt.
* das P Magazin: Es spendierte mal eine Anzeige, brachte immer einige nette Worte zur rechten Zeit und einmal sogar einen ganzen Artikel über den Eintagsladen.
* FRIZZ und Fratz: auch diese beiden Stadtmagazine fanden Worte, über den Eintagsladen zu berichten
* Rufus Meyer: Ein wunderbarer Freund, der immer mit anpackt.
* Suse,


Katinka


und Katja:


drei tolle Freundinnen, die sich nicht entblödeten, meinen Stand in den einzelnen Eintagsläden zu übernehmen, damit ich herumlaufen und alles zum Guten und Schönen richten konnte
* alle Aussteller und Teilnehmer: Die jeden Eintagsladen zu dem bunten Markttreiben machen, das sie waren und sind.
Danke auch den Besuchern, die vorbeikommen, sich bezaubern lassen und ihr Geld lieber für liebevolle Dinge ausgeben, als es irgendwelchen Megakonzernen in den aufgerissenen Rachen zu klimpern.
Kommt vorbei am kommenden Sonntag! Es wird wieder schön.

3 Kommentare:

  1. Das wird wie immer ganz toll! Ich freue mich schon sehr!

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  2. Oh, das sieht toll aus! Echt ärgerlich, dass so etwas Tolles in der Presse einfach tot geschwiegen wird... Aber hast du schon versucht, dich einfach selber an die Zeitungen zu wenden?! Vielleicht brauchen sie einfach nur mal einen ganz konkreten Tipp! ;) Vielleicht kannst du auch bei lokalen Internetseiten anfragen! Von unserer Stadt gibt es Sowas zu Hauf und dort findet man häufig viel kleinere spezielle Tipps, Geschichten und Events... Lass dich auf jeden Fall nicht entmutigen! :)

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  3. Liebe Jule,
    da ich selbst als Redakteurin für verschiedene Magazine arbeite, schicke ich natürlich jedes Mal und an alle Redaktionen einen Pressetext und eine Bildauswahl.
    Danke für Dein Mutzusprechen, :-)

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