Freitag, 24. September 2010

Kunst für den urbanen Jäger



"Oh, wie toll, das will ich haben", so etwas denke ich oft aus dem Moment heraus, meine es aber selten ernst.
Träfe ich jedoch eines Tages die amerikanische Künstlerin Rachel Denny, dann früge ich sie, ob sie mir aus diesem einen ungeliebten, aber kuschligen, rosafarbenen Pulli, den ich einst in wochenlanger Arbeit strickte und darüber die Lust an der Farbe verlor, ob sie mir daraus eine ihrer unglaublich wunderbaren Domestic Trophies zaubern würde. Die würde ich dann an die Wand hängen, vielleicht manchmal mit ihr sprechen, über die Dinge, über die man selten spricht, zum Beispiel, und wenn der urbane Mann des Abends von der Jagd heimkäme, dann fände er in deren Anblick ja vielleicht etwas, das ihm eine Art geheimnisvoller archaischer Befriedigung gäbe.





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